Ich finde deine Grundeinstellung anderen Hunden gegenüber gelinde gesagt bedenklich.
Die als Lebewesen zu betrachten, die in euer Nähe "falsch" sind, dort "nichts zu suchen" hätten, die ein "Problem" darstellen,
was zu "klären" hätten, vor denen man "abschirmen", "abblocken" und "schützen" muss...
Das ist exakt das, was ich meinte - dass Leute, die der Spezies Hund gegenüber nicht erstmal grundsätzlich positiv eingestellt sind und auch fremde Hunde mögen und respektieren und denen entspannt und friedfertig begegnen können, ja dass die in der Hundehaltung nicht sonderlich gut aufgehoben sind...
Ich habe mich darauf bezogen, dass ich mit dem Abblocken "nicht an den falschen Hund geraten soll". Ein Hund der negativ also "falsch" auf eine angemessene (!) Korrektur von anderen Lebewesen (Hund oder Halter) reagiert, der hat zwar auf den Wanderwegen "schon was zu suchen", das streite ich auch nicht ab, denn irgendwo müssen sie ja auch hin, aber zumindest sollten solche Hunde nicht (ohne Leine) in persönliche Bereiche anderer Hunde und deren Halter gehen dürfen.
Ja, es mag auch Hunde ohne Klärungsbedarf geben, die können aber trotzdem aufdringlich sein. Hundehalter unterschätzen ihre Hunde aber auch mal gerne bzw haben keine Ahnung von Körpersprache. Die Bezeichnung "Tut-Nix-Hund" ist nicht aus der Luft gegriffen. Ein Hund, der unkontrontrolliert und ohne Erlaubnis des Besitzers in den Bereich eines anderen Hund gelassen wird, kann es noch so "nett meinen"
Es ist immer sicherer, vorallem mit unsicheren und/oder reaktiven Hunden solch einen Kurzkontakt zu vermeiden und es lieber mal mit einem Social walk zu versuchen. Ein verantwortungsbewusster und verständnisvoller Hundebesitzer forciert diesen Kontakt auch nicht.
Ich bin anderen Hunden und deren Besitzer nicht grundsätzlich negativ eingestellt, habe nur einen nervösen Hund neben mir, der mir deutlich durch seinen Fortschritt (kurz: keine Hunde mehr an-/zurückkläffen) gezeigt hat, dass er es geregelt haben möchte. Hundebesitzer von reaktiven Hunden, wären auch froh, wenn sie vielleicht nicht zu
blauäugig an die Sache mit dem Hundekontakt gegangen wären und ihre Kontakte besser ausgewählt hätten.
Ich mag gerne (fremde) Hunde, ich respektiere sie, wenn sie auch unseren Bereich respektieren, ich begegne ihnen auch entspannt und friedfertig, solange sie das auch sind. Ich mache auch kein unangemessenes abblocken.