Natürlich sind die 20 jährigen noch nicht von Burnout betroffen, die haben ja auch noch nicht lang im Berufsleben verbracht.
Daraus einen generell offenen und präventiven Umgang mit dem Thema abzulesen, halte ich aber für unzulässig, weil es dafür wenig konkrete Belege gibt.
Was ich unter den jüngeren Arbeitskollegen aber nicht selten sehe, sind eine fundamentale Unlust daran, sich aktiv am Arbeitsprozess zu beteiligen und eine grosse Kreativität darin, ihn wo nur möglich zu vermeiden. Da wird sich dann auch gern mal auf Toiletten oder in Lagern versteckt und darauf gewartet, dass die Anderen das machen, wobei man eigentlich selber mit anpacken sollte.
Auch so geht weniger Work in der Ballance. Blöd nur, dass das dann an denen hängen bleibt, die sich nicht drücken...und dann im schlimmsten Fall wegen ihres Pflichtbewusstseins vielleicht Burnout bekommen...
Dann liegt es vielleicht an eurem Betrieb, ich beobachte das Gegenteil.
Tatsache bleibt aber natürlich, beides sind keine objektiv messbaren Fakten.
Ich wollte lediglich darauf hinaus, dass eben genau diese "belastbare" Generationen gerade anfangen, ihre Depressionen, Burnout usw. zu bearbeiten und die jüngere Generation nun schaut, was sie daraus ableiten kann, um zu verhindern, dass es überhaupt soweit kommt.
Dass die Idee "Work-Life-Balance" überhaupt erst daher kommt, dass man gesehen hat, wie Menschen sich kaputt gearbeitet haben, zuhause nicht (emotional) anwesend waren und damit eben nicht happy waren/sind.
Wenn man ihnen das vorwerfen will, bitte ^^
Ich will mich da auch nicht weiter im Kreis drehen und das Thema derailen.
Ich finde einfach nur, man muss aufpassen, dass man Belastbarkeit nicht mit Verdrängung verwechselt. Über Probleme nicht zu sprechen heißt nicht, dass man sie nicht hat und hatte. Egal wie man als Einzelperson subjektiv sein persönliches Umfeld erlebt hat.
Das wars dann von mir dazu ^^