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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Dez.

Kranke Menschen, kranke Tiere

"Das Leiden der Modehunde, niedlich, aber krankgezüchtet?" Mittwoch 29.11.23, Arte. Eine neue Reportage, nach unzähligen Dokus und eindringlichen Warnungen davor. Was bewegt Züchter und Käufer, solch schlimmes Tierleid zu erzeugen und zu verwalten? Reicht nicht das unendliche Leid, welches die Menschen den Tieren antun, die sie danach essen. Warum?
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 12:38
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.... Fakt ist, wenn viele Leute wüssten welche "Probleme" sie sich ins Haus holen, mit wie vielen Sorgen, Tränen und Geld der Kauf eines Tieres mit sogenannten Qualzuchtmerkmalen verbunden sein kann, würde der ein oder andere sicherlich davon Abstand nehmen.... Ich habe schon häufiger den Satz gehört... So hatten wir uns das nicht vorgestellt!... Aber leider denken viele im Vorfeld zu wenig darüber nach.... Und das wird sich wohl auch nicht ändern....
Unverständlich auch, wenn man sich vor der Anschaffung nicht die Elterntiere und deren Umfeld genau anschaut. Aber leider drängt sich mir immer mehr auf, dass es Leute gibt, die genau diese verstümmelten Tiere suchen. Und da ist er halt, der Markt. Ist wohl auch analog zu den vielen Exoten, denen die Käufer nicht mal ansatzweise eine artgerechte Haltung bieten können. Ebenso schlimmste Tierquälerei, die der Gesetzgeber absolut toleriert. Auf Einsicht der Käufer zu warten, ist illusorisch naiv.
 
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Ina
30. Nov. 12:44
Unverständlich auch, wenn man sich vor der Anschaffung nicht die Elterntiere und deren Umfeld genau anschaut. Aber leider drängt sich mir immer mehr auf, dass es Leute gibt, die genau diese verstümmelten Tiere suchen. Und da ist er halt, der Markt. Ist wohl auch analog zu den vielen Exoten, denen die Käufer nicht mal ansatzweise eine artgerechte Haltung bieten können. Ebenso schlimmste Tierquälerei, die der Gesetzgeber absolut toleriert. Auf Einsicht der Käufer zu warten, ist illusorisch naiv.
So ist es wohl... Und solange der Markt da ist, wird er bedient....
Und an die Vernunft zu appellieren ist leider allzu oft vergebliche Liebesmüh...
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 12:50
Wir haben zwei tolle Ridgebacks als Gassikumpels. Ein zweijähriges Mädel, die zeigt meinen Schaefern beim Wettlauf immer, dass sie viel wendiger und damit schneller ist. Der vierjährige Ridgeruede ist krank an der Wirbelsäule, genau wie ich. Seiner Halterin zu Folge, kommt das von einer speziellen Zuchtform, die weiterhin angewendet wird, irgendwas mit einem Zwang gegen den Rückenstrich. Hab da keine Ahnung von, aber es sieht nicht gut aus. Ist ja doch noch ein junges Tier.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 13:03
So ist es wohl... Und solange der Markt da ist, wird er bedient.... Und an die Vernunft zu appellieren ist leider allzu oft vergebliche Liebesmüh...
Du sagst es, aber der Markt wird immer größer. Also, wäre der Gesetzgeber am Zug. Bei Rot über die Straße geht auch nicht. Jede andere, noch so nebensächliche Angelegenheit im Lande ist mit unzähligen, meist sinnlosen Gesetzen, Verordnungen und was weiß ich in Beton gegossen, selbst der unglaublichste Schwachsinn.Nur da wo es nötig wäre, obsiegt der Lobbyismus, um es nett zu formulieren.
 
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Katrin
30. Nov. 13:05
,,In den letzten Jahren ist besonders der Rhodesian Ridgeback – ein Hund aus Afrika, der dort zur Löwenjagd eingesetzt wird – in Mode gekommen. Seine imposante äußerliche Erscheinung wird durch einen Kamm von Haaren, die am Rücken in die Gegenrichtung wachsen, dem sogenannten "Ridge", noch verstärkt. Doch genau dieses optische Merkmal, das den Ridgeback so interessant macht, führt in einigen Fällen zu einer Erkrankung namens Dermoid Sinus. Es handelt sich dabei um eine embryonale Fehlbildung, bei der die Zellen, die später die Haut bilden sollen, nicht ausreichend von denen des Nervenzellsystems getrennt werden. Dabei entsteht eine Zyste, in der sich kanalartige Hautstrukturen bilden, die mit Sekret gefüllt sind. Die Krankheit ist vererbbar und führt zu schweren neurologischen Problemen und Lahmheit. Betroffen sind Hunde mit Ridge, selten auch andere Rassen. Interessant dabei ist, dass die Erkrankung bei Hunden ohne Ridge (die in Würfen immer wieder vorkommen, aber nicht erwünscht sind) kaum auftritt. Ein weiterer Fall, in dem die Optik des Hundes leider wichtiger zu sein scheint als seine Gesundheit."

Ein kleiner Text. RRs sind tolle Hunde. Aber der Ridge ist total unnötig.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Nov. 13:15
,,In den letzten Jahren ist besonders der Rhodesian Ridgeback – ein Hund aus Afrika, der dort zur Löwenjagd eingesetzt wird – in Mode gekommen. Seine imposante äußerliche Erscheinung wird durch einen Kamm von Haaren, die am Rücken in die Gegenrichtung wachsen, dem sogenannten "Ridge", noch verstärkt. Doch genau dieses optische Merkmal, das den Ridgeback so interessant macht, führt in einigen Fällen zu einer Erkrankung namens Dermoid Sinus. Es handelt sich dabei um eine embryonale Fehlbildung, bei der die Zellen, die später die Haut bilden sollen, nicht ausreichend von denen des Nervenzellsystems getrennt werden. Dabei entsteht eine Zyste, in der sich kanalartige Hautstrukturen bilden, die mit Sekret gefüllt sind. Die Krankheit ist vererbbar und führt zu schweren neurologischen Problemen und Lahmheit. Betroffen sind Hunde mit Ridge, selten auch andere Rassen. Interessant dabei ist, dass die Erkrankung bei Hunden ohne Ridge (die in Würfen immer wieder vorkommen, aber nicht erwünscht sind) kaum auftritt. Ein weiterer Fall, in dem die Optik des Hundes leider wichtiger zu sein scheint als seine Gesundheit." Ein kleiner Text. RRs sind tolle Hunde. Aber der Ridge ist total unnötig.
Eine tolle Info.
Schlimm allerdings, die Formulierung, dass gesunde Welpen nicht erwünscht sind. Wohl ähnlich, wie bei den bereits hier erwähnten Schnauzen, Köpfe, Augen usw
Das ist alles nur so traurig. Unsere Ridgefreundin ist nicht reinrassig, hoffentlich bleibt ihr das erspart. Weiß jemand, wann, in welchem Alter das Auftritt?
 
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Daniela
30. Nov. 14:01
,,In den letzten Jahren ist besonders der Rhodesian Ridgeback – ein Hund aus Afrika, der dort zur Löwenjagd eingesetzt wird – in Mode gekommen. Seine imposante äußerliche Erscheinung wird durch einen Kamm von Haaren, die am Rücken in die Gegenrichtung wachsen, dem sogenannten "Ridge", noch verstärkt. Doch genau dieses optische Merkmal, das den Ridgeback so interessant macht, führt in einigen Fällen zu einer Erkrankung namens Dermoid Sinus. Es handelt sich dabei um eine embryonale Fehlbildung, bei der die Zellen, die später die Haut bilden sollen, nicht ausreichend von denen des Nervenzellsystems getrennt werden. Dabei entsteht eine Zyste, in der sich kanalartige Hautstrukturen bilden, die mit Sekret gefüllt sind. Die Krankheit ist vererbbar und führt zu schweren neurologischen Problemen und Lahmheit. Betroffen sind Hunde mit Ridge, selten auch andere Rassen. Interessant dabei ist, dass die Erkrankung bei Hunden ohne Ridge (die in Würfen immer wieder vorkommen, aber nicht erwünscht sind) kaum auftritt. Ein weiterer Fall, in dem die Optik des Hundes leider wichtiger zu sein scheint als seine Gesundheit." Ein kleiner Text. RRs sind tolle Hunde. Aber der Ridge ist total unnötig.
Hab ich ja eben auch geschrieben genau das hatte Daddy
 
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Daniela
30. Nov. 14:01
,,In den letzten Jahren ist besonders der Rhodesian Ridgeback – ein Hund aus Afrika, der dort zur Löwenjagd eingesetzt wird – in Mode gekommen. Seine imposante äußerliche Erscheinung wird durch einen Kamm von Haaren, die am Rücken in die Gegenrichtung wachsen, dem sogenannten "Ridge", noch verstärkt. Doch genau dieses optische Merkmal, das den Ridgeback so interessant macht, führt in einigen Fällen zu einer Erkrankung namens Dermoid Sinus. Es handelt sich dabei um eine embryonale Fehlbildung, bei der die Zellen, die später die Haut bilden sollen, nicht ausreichend von denen des Nervenzellsystems getrennt werden. Dabei entsteht eine Zyste, in der sich kanalartige Hautstrukturen bilden, die mit Sekret gefüllt sind. Die Krankheit ist vererbbar und führt zu schweren neurologischen Problemen und Lahmheit. Betroffen sind Hunde mit Ridge, selten auch andere Rassen. Interessant dabei ist, dass die Erkrankung bei Hunden ohne Ridge (die in Würfen immer wieder vorkommen, aber nicht erwünscht sind) kaum auftritt. Ein weiterer Fall, in dem die Optik des Hundes leider wichtiger zu sein scheint als seine Gesundheit." Ein kleiner Text. RRs sind tolle Hunde. Aber der Ridge ist total unnötig.
Super erklärt
 
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Meryem
30. Nov. 14:18
Da beißt sich die Katze in den Schwanz.... Fakt ist, wenn viele Leute wüssten welche "Probleme" sie sich ins Haus holen, mit wie vielen Sorgen, Tränen und Geld der Kauf eines Tieres mit sogenannten Qualzuchtmerkmalen verbunden sein kann, würde der ein oder andere sicherlich davon Abstand nehmen.... Ich habe schon häufiger den Satz gehört... So hatten wir uns das nicht vorgestellt!... Aber leider denken viele im Vorfeld zu wenig darüber nach.... Und das wird sich wohl auch nicht ändern....
Erst wenn es einen selbst betrifft oder man sich damit auseinandersetzt weiß man meist viel mehr. Wer kein Hund hat beschäftigt sich auch nicht mit dem Thema ( denke ich ) bevor ich einen Hund hatte wusste ich vieles nicht ,nur das ich große Angst vor ihnen hatte 🙈 es sollten auch nicht nur Hundehalter informiert ( aufgeklärt) vielleicht sogar in Schulen im Unterricht ein Thema sein.
 
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Katrin
30. Nov. 15:30
Eine tolle Info. Schlimm allerdings, die Formulierung, dass gesunde Welpen nicht erwünscht sind. Wohl ähnlich, wie bei den bereits hier erwähnten Schnauzen, Köpfe, Augen usw Das ist alles nur so traurig. Unsere Ridgefreundin ist nicht reinrassig, hoffentlich bleibt ihr das erspart. Weiß jemand, wann, in welchem Alter das Auftritt?
Schon recht früh, oftmals werden die schon beim Züchter operiert.