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Joe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 126
zuletzt 23. Sept.

Kopf in den Sand

Gerade wieder passiert - jemand fragt um Rat bez. eines Hundes, der schon mehrmals Hunde und Menschen gebissen hat und wo dazugehöriger Mensch "ausprobieren" will, was man da noch machen kann. Man liefert nicht das gewünschte liebliche "wird schon werden" Blabla, spricht stattdessen auch klare Warnungen aus und wird dafür gesperrt oder der ganze Beitrag wird gelöscht. Geht es nur mir so, oder graut euch auch manchmal vor der Vorstellung, dass derart verhaltensauffällige Hunde in den Händen von zwar wohlmeinenden, aber völlig inkompetenten und dazu noch ktitikunfähigen Personen vor sich hin "köcheln" und womöglich über kurz oder lang ernsthaften Schaden anrichten (und/oder nehmen)?
 
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Kristina
22. Sept. 23:06
Die Hürden gibt es in Deutschland, allerdings in vielen Ländern eben nicht. Da viele Menschen Zugang zu den sozialen Medien haben und dort ständig sehen, wie viele Tiere weltweit eingeschläfert werden (Statistiken, Hilferufe von Tierschützern etc.) vergessen sie schnell dass es hier (noch) anders läuft und fallen schneller darauf rein. Für die Vorbesitzer ist das auch fein (die sind ja dann nicht mehr schuld) und der Neubesitzer verzweifelt weil er nicht will dass seine gerettete Knutschkugel in den mutmaßlichen Tod geht wenn er sie abgibt. Ist mir aber auch aufgefallen dass immer mehr unseriöse „Tierschützer“ aus dem Ausland solche Videos posten („wer bewahrt Bello vor dem sicheren Tod“ / „wenn Bella nicht morgen vermittelt ist wird sie grausam getötet“). Miese Masche, egal wer sie anwendet.
Entscheidungen unter Druck oder Drohung sind nie gut.
 
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Kristina
22. Sept. 23:09
Mir muss doch als "Tierretter" aber klar sein, dass ich nicht jeden Hund retten kann. Wie leben dann solche Menschen mit der Gewissheit, dass sie diesen gerettet und viele andere "in den sicheren Tod" schicken?
 
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Sonja
22. Sept. 23:14
Ist ein verhaltensauffälliger Hund ein gesunder Hund? Zumindest ist das eine ziemlich häufige Begründung für das Einschläfern. Ich finde es furchtbar, aber furchtbar ist ja häufig alles was es im Vorfeld soweit hat kommen lassen.
Früher hatten auffällig viele Hunde "Gehirntumore". Der Hund wurde aggressiv. Hat Herrchen nicht mehr in die Küche gelassen. Gehirntumor, eingeschläfert. Der Hund hat "einfach so" das Kind gebissen, Gehirntumor, eingeschläfert. Der Hund hat ständig seine Gegenstände verteidigt, war aber im nächsten Moment wieder "normal" - Gehirntumor, eingeschläfert... Wie oft habe ich solche Geschichten gehört. Ganz lapidar, hach, der arme Hund, die armen Leute... Sorry jedes Mal tat mir der Hund zwar leid... Aber nicht wegen seiner "Krankheit", sondern wegen der Unfähigkeit seiner Leute 😭
 
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Sonja
22. Sept. 23:22
Ich ärgere mich auch immer, wenn ich grade schreibe, und der Thread plötzlich gelöscht ist. Aber ich kann es auch oft verstehen, denn es kommt ja nicht nur Hilfestellung, sondern auch eine Menge Vorwurf, oft bei Adam und Eva angefangen. Natürlich ist es wichtig, das große Ganze zu sehen, und oft liegt die Ursache des Problems in Fehlern der Vergangenheit. Aber häufig steigern sich "Helfende" in vernichtende Kritik, ohne Lösungsansätze zu liefern. So nach dem Motto "wenn Du, so wie ich meinen, Deinen Hund von Anfang an richtig erzogen hättest, gäbe es kein Problem." Das hilft nichts und macht einen nur fertig. Die Kritik am Blocken verstehe ich nicht. Was ist so schlimm daran? Es hat ja kaum Auswirkungen. Dass ich das Profil nicht mehr anschauen kann, stört mich selten. Hier von inkompetenten Hundehaltern mit gefährlichen Hunden zu lesen, ändert meinen Blick auf das "wahre" Leben nicht. Ich begegne vielen netten, kompetenten Haltern und manchmal auch Idioten. Das werden nicht mehr, nur weil man sie hier geballt vor der Nase hat. Im Umgang mit den uneinsichtigen, nicht kritikfähigen TE mit massiven Problemen geht es mit mir auch manchmal durch. Wenn so jemand dann den Thread löscht, gebe ich ihm sogar Recht, und ärgere mich, dass ich einfach raus gelassen habe, was mir durch den Kopf ging. Auch das Abschweifen von der Frage der TE und das Reinsteigern in Nebenschauplätze passiert mir zu oft. Und nicht alles, was einem TE um die Ohren gehauen wird, ist damit entschuldbar, dass man in einem Forum mit so etwas rechnen muss. Überschlafen ist übrigens eine nette Idee, aber absolut unbrauchbar. Denn wenn man hier etwas postet, hat man gefälligst rund um die Uhr online zu sein, und sofort auf Rückfragen oder Vorschläge zu reagieren. 😉 Ich denke, wir können uns alle noch verbessern, und dafür sorgen, dass in Threads konstruktive Lösungen angeboten werden, statt den TE fertig zu machen. Dann wird weniger gelöscht und es kommt den Hunden zugute.
 
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Sonja
22. Sept. 23:26
Mir muss doch als "Tierretter" aber klar sein, dass ich nicht jeden Hund retten kann. Wie leben dann solche Menschen mit der Gewissheit, dass sie diesen gerettet und viele andere "in den sicheren Tod" schicken?
Ganz einfach, es macht einen fertig.
 
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Sonja
22. Sept. 23:31
Kommt hier Recht oft vor...ein TE hat ein Problem oder "sieht" ein Problem nicht, klassisches Thema sind zum Beispiel u.A. Qualzucht, Brachys etc. (wurde bei solchen Themen in mehreren Threads permanent gesperrt, nur weil ich Tatsachen auf den Tisch legte/schrieb, die dem TE nicht passten...). Kommentare Gelöscht und auch Threads geschlossen ist ja noch das wenigsten😉. Aber ist doch oftmals und bei allen möglichen Themen so, passt die Antwort dem Ersteller nicht in den Kram wird gemeldet..etc🤗
 
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Kristina
22. Sept. 23:33
Ganz einfach, es macht einen fertig.
Aber dann stimmt doch etwas nicht mit meiner Sensibilität. Niemand kann alle oder alles retten (Hunde, Katzen, Kinder, Bäume und und und). Das sollte eigentlich jedem Erwachsenem klar sein, genau so, wie niemand alle Lösungen weiß oder alles allein stemmen kann.
 
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Sonja
22. Sept. 23:33
Ich ärgere mich auch immer, wenn ich grade schreibe, und der Thread plötzlich gelöscht ist. Aber ich kann es auch oft verstehen, denn es kommt ja nicht nur Hilfestellung, sondern auch eine Menge Vorwurf, oft bei Adam und Eva angefangen. Natürlich ist es wichtig, das große Ganze zu sehen, und oft liegt die Ursache des Problems in Fehlern der Vergangenheit. Aber häufig steigern sich "Helfende" in vernichtende Kritik, ohne Lösungsansätze zu liefern. So nach dem Motto "wenn Du, so wie ich meinen, Deinen Hund von Anfang an richtig erzogen hättest, gäbe es kein Problem." Das hilft nichts und macht einen nur fertig. Die Kritik am Blocken verstehe ich nicht. Was ist so schlimm daran? Es hat ja kaum Auswirkungen. Dass ich das Profil nicht mehr anschauen kann, stört mich selten. Hier von inkompetenten Hundehaltern mit gefährlichen Hunden zu lesen, ändert meinen Blick auf das "wahre" Leben nicht. Ich begegne vielen netten, kompetenten Haltern und manchmal auch Idioten. Das werden nicht mehr, nur weil man sie hier geballt vor der Nase hat. Im Umgang mit den uneinsichtigen, nicht kritikfähigen TE mit massiven Problemen geht es mit mir auch manchmal durch. Wenn so jemand dann den Thread löscht, gebe ich ihm sogar Recht, und ärgere mich, dass ich einfach raus gelassen habe, was mir durch den Kopf ging. Auch das Abschweifen von der Frage der TE und das Reinsteigern in Nebenschauplätze passiert mir zu oft. Und nicht alles, was einem TE um die Ohren gehauen wird, ist damit entschuldbar, dass man in einem Forum mit so etwas rechnen muss. Überschlafen ist übrigens eine nette Idee, aber absolut unbrauchbar. Denn wenn man hier etwas postet, hat man gefälligst rund um die Uhr online zu sein, und sofort auf Rückfragen oder Vorschläge zu reagieren. 😉 Ich denke, wir können uns alle noch verbessern, und dafür sorgen, dass in Threads konstruktive Lösungen angeboten werden, statt den TE fertig zu machen. Dann wird weniger gelöscht und es kommt den Hunden zugute.
Aber all das ist doch kein Grund, komplett alles hin zu schmeißen. Dann sag ich eben wie ich mich dabei fühle, äußere meinen eigenen Eindruck zur Kritik und nehme bestenfalls sogar etwas daraus mit. Und das was mir derart missfällt kann ich auch unkommentiert lassen oder melden, sollte es unter der Gürtellinie sein. Das wäre ein reifer Umgang. Was hier manchmal abgeht ist Kindergarten und an Inkompetenz schwer zu überbieten. Und wenn Blockieren eh kaum Auswirkungen hat, warum wird es dann gemacht? Es ist einfach albern.
 
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Sonja
22. Sept. 23:36
Aber dann stimmt doch etwas nicht mit meiner Sensibilität. Niemand kann alle oder alles retten (Hunde, Katzen, Kinder, Bäume und und und). Das sollte eigentlich jedem Erwachsenem klar sein, genau so, wie niemand alle Lösungen weiß oder alles allein stemmen kann.
Trotzdem kann einen jedes weitere Hundeschicksal fertig machen. Meine Lösung dafür ist, die Tierschutzseiten zu meiden. Und meinen Mann ab und zu darum zu bitten, mich wieder auf den Boden zurück zu holen.
 
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Kristina
22. Sept. 23:40
Trotzdem kann einen jedes weitere Hundeschicksal fertig machen. Meine Lösung dafür ist, die Tierschutzseiten zu meiden. Und meinen Mann ab und zu darum zu bitten, mich wieder auf den Boden zurück zu holen.
Dann bin ich wohl zu unsensible. Mir liegt hauptsächlich mein Hund am Herzen. Auf der Welt gibt es einfach zu viel was man retten sollte/müsste.