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Christian
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Anzahl der Antworten 49
zuletzt 14. Aug.

Komische Meldung in den Nachrichten von WDR2

Hat heute auch jemand die Meldung gehört das ein Tierheim überfüllt ist und das an den geänderten Bedingungen von (eBay-)Kleinanzeigen liegen soll? Bei mir kam das ganz so an, als wäre (eBay-Kleinanzeigen daran Schuld das viele Tierheim voll sind, weil sie die Regularien für Hunde bis 12 Monaten verschärft haben und nun viele den Aufwand scheuen und deshalb die Tiere auf illegalen Onlinebörsen anbieten oder im Tierheim abgeben. War das aber nicht genau das was alle Tierschützer immer wollte (und ja auch sinnvoll ist), um den illegalen Welpenhandel einzudämmen? Oder hab ich die Meldung falsch verstanden und die machen (eBay-)Kleinanzeigen doch nicht dafür verantwortlich? Ab Minute 3:18 https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/295/2959448/wdraktuell_2023-07-21_wdraktuellum0900uhr_wdr2.mp3
 
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Sabine
22. Juli 09:48
Hab ich auch gelesen und folgendes dabei gedacht: Hoffentlich halten die Tierheime den Ansturm durch, bis die Vermehrer die neue Situation gecheckt haben und endlich damit aufhören! Und hoffentlich verlagert sich das Problem dann nicht auf andere Portale! Kriminelle Energien werden damit natürlich nicht unterbunden. Aber allen Leuten, die einmal im Leben Welpen haben möchten von ihrer ach so goldigen Labradoodleaussimops-Maus verhagelt es hoffentlich die Absicht. (Am besten vom netten Bulli nebenan! Der macht so lustige Geräusche 🤦‍♀️ ) Also von mir: Haltet durch ihr lieben Tierheim - Mitarbeiter! Das ist (hoffentlich) nur eine Phase, die in eine bessere Zukunft führt! Das sagt PETA dazu: https://www.peta.de/neuigkeiten/tierschutz-ebay-kleinanzeigen/
 
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Christian
22. Juli 09:59
Hab ich auch gelesen und folgendes dabei gedacht: Hoffentlich halten die Tierheime den Ansturm durch, bis die Vermehrer die neue Situation gecheckt haben und endlich damit aufhören! Und hoffentlich verlagert sich das Problem dann nicht auf andere Portale! Kriminelle Energien werden damit natürlich nicht unterbunden. Aber allen Leuten, die einmal im Leben Welpen haben möchten von ihrer ach so goldigen Labradoodleaussimops-Maus verhagelt es hoffentlich die Absicht. (Am besten vom netten Bulli nebenan! Der macht so lustige Geräusche 🤦‍♀️ ) Also von mir: Haltet durch ihr lieben Tierheim - Mitarbeiter! Das ist (hoffentlich) nur eine Phase, die in eine bessere Zukunft führt! Das sagt PETA dazu: https://www.peta.de/neuigkeiten/tierschutz-ebay-kleinanzeigen/
Hey Sabine, bIn da völlig d‘accord mit dir. Hab am Ende des berichtet nur gedacht, dass das irgendwie so formuliert ist als wäre die Änderung und Kleinanzeigen daran schuld, das die Tierheime jetzt voll sind. Die Änderung ist daran ja nicht schuld, sondern der Welpenhandel. Das kommt in dem Bericht aber so garnicht vor. „Viele scheuen jetzt den Aufwand und geben die Tiere lieber im Tierheim ab“ - klingt für mich irgendwie eher nach „das böse Kleinanzeigen macht es den armen Leuten so schwer, das sie gezwungen sind die im Tierheim abzugeben“, als nach illegalem…
 
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Sonja
22. Juli 11:04
Hey Sabine, bIn da völlig d‘accord mit dir. Hab am Ende des berichtet nur gedacht, dass das irgendwie so formuliert ist als wäre die Änderung und Kleinanzeigen daran schuld, das die Tierheime jetzt voll sind. Die Änderung ist daran ja nicht schuld, sondern der Welpenhandel. Das kommt in dem Bericht aber so garnicht vor. „Viele scheuen jetzt den Aufwand und geben die Tiere lieber im Tierheim ab“ - klingt für mich irgendwie eher nach „das böse Kleinanzeigen macht es den armen Leuten so schwer, das sie gezwungen sind die im Tierheim abzugeben“, als nach illegalem…
Die Tierheime sind voll, weil es so viele viele Hunde in Not gibt. Wenn Kapazitäten frei sind, werden Hunde aufgenommen. Ob von Privatleuten, aus Beschlagnahme, vom illegalen Welpenhandel, oder zur Unterstützung von Auslandstierschutz, es ist alles dabei. Mit der Regeländerung bei Kleinanzeigen ist der Anteil der "Hobbyzüchter"-Hunde und von überforderten Junghundebesitzern vorübergehend höher, aber voll ist voll, und ein Tierheim mit Leerständen habe ich noch nicht erlebt.
 
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Sabine
22. Juli 11:15
Hey Sabine, bIn da völlig d‘accord mit dir. Hab am Ende des berichtet nur gedacht, dass das irgendwie so formuliert ist als wäre die Änderung und Kleinanzeigen daran schuld, das die Tierheime jetzt voll sind. Die Änderung ist daran ja nicht schuld, sondern der Welpenhandel. Das kommt in dem Bericht aber so garnicht vor. „Viele scheuen jetzt den Aufwand und geben die Tiere lieber im Tierheim ab“ - klingt für mich irgendwie eher nach „das böse Kleinanzeigen macht es den armen Leuten so schwer, das sie gezwungen sind die im Tierheim abzugeben“, als nach illegalem…
Naja, auch bei Reportern soll es Leute geben, die den Gesamtzusammenhang nicht checken 😉
 
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Dogorama-Mitglied
22. Juli 11:31
Dann wollen wir nur mal hoffen, dass die Kundschaft auch in ein Tierheim geht und dort einen Hund mitnimmt, statt sich einen via Tierschutzorganisation importieren zu lassen.
 
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Christian
22. Juli 11:37
Dann wollen wir nur mal hoffen, dass die Kundschaft auch in ein Tierheim geht und dort einen Hund mitnimmt, statt sich einen via Tierschutzorganisation importieren zu lassen.
Die sind ja meistens schon da oder werden erst geholt und dann vermittelt… 🙈 Zur Wahrheit das die Tierheime so voll sind, gehört aber leider auch das die Tierheime oft Ansprüche stellen, die völlig überzeugen und oft selbst weit über denen seriöser & verantwortungsvoller Züchter liegen… 😔
 
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Sina
22. Juli 12:18
Die sind ja meistens schon da oder werden erst geholt und dann vermittelt… 🙈 Zur Wahrheit das die Tierheime so voll sind, gehört aber leider auch das die Tierheime oft Ansprüche stellen, die völlig überzeugen und oft selbst weit über denen seriöser & verantwortungsvoller Züchter liegen… 😔
Ja das finde ich ist wirklich ein Problem. Solange Tierheime nur an Leute mit Haus und Garten vermitteln, müssen sich die Wohnungsbesitzer weiter Hunde vom Züchter oder von Vermehrern holen. Ein junger Hund aus zweiter Hand, ist dann quasi gar nicht mehr möglich.
 
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Sonja
22. Juli 12:29
Ja das finde ich ist wirklich ein Problem. Solange Tierheime nur an Leute mit Haus und Garten vermitteln, müssen sich die Wohnungsbesitzer weiter Hunde vom Züchter oder von Vermehrern holen. Ein junger Hund aus zweiter Hand, ist dann quasi gar nicht mehr möglich.
Meistens liegt diese veraltete Einstellungen, also Hund nur an Haus/Garten Menschen, bei der Tierheimleitung...🤗 . Kangal/Dogge etc. In einer eine 25 qm Wohnung wahrscheinlich nicht so ideale Lösung, ebenso ein Junghund an eine 90+ jährige Person..🙃....Es gibt aber viele Tierheime die sehr wohl Hunde in Mietwohnungen , oder auch an "Rentner" vermitteln. Meiner Meinung/Erfahrung ist z.b. ein Schäferhund in einer Wohnung ohne Garten aber mit Aktiven/Sportlichen Menschen besser aufgehoben als ein SH in einem riesen Haus/Garten aber bei Leuten wo er 20 Stunden am Tag sich selbst überlassen ist und kaum was anders sieht als Haus/Garten...
 
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Christian
22. Juli 18:32
Ja das finde ich ist wirklich ein Problem. Solange Tierheime nur an Leute mit Haus und Garten vermitteln, müssen sich die Wohnungsbesitzer weiter Hunde vom Züchter oder von Vermehrern holen. Ein junger Hund aus zweiter Hand, ist dann quasi gar nicht mehr möglich.
Naja, von Vermehrer „muss“ (und sollte) keiner einen Hund holen. Wenn einem nichtmal die Züchter einen Hund geben, sollte man sich über deren Feedback vielleicht doch mal ernsthafte Gedanken machen. 😎 Ich weiß aber was du meinst und du hast recht
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juli 16:14
Es sind halt konkurrierende Geschäftsmodelle. Zwar ist auch ein Tierheim mal ein Verein welcher der Gemeinnützigkeit unterliegt, jedoch hat es auch Angestellte, Geschäftsführer etc. mit Familien die ernährt werden möchten. In Tierheimen landen häufig Hunde aus schlechter Haltung. Dann fließen diese Erfahrungen in die Bestimmungen ein. Zugleich muss man dafür sorgen, genug Tiere für den Grundumsatz zu behalten. Blöd, wenn man alle Tiere erfolgreich vermitteln konnte und die Angestellten nun Däumchen drehen. Beim Import aus dem Ausland werden einerseits die Angestellten via Spenden entlohnt oder ehrenamtliche Helfer leisten freiwillige Dienste. Die "Schutzgebühr" für einen Hund entspricht teilweise einem Monatslohn im Land. Diesbezüglich ist die Hundemafia in Rumänien ja ein perverses Beispiel, welche die Produktion und den Export der Welpen perfektioniert hat. Das wirkliche Übel ist, dass die Hilfsbereitschaft eiskalt ausgenutzt wird. Um solch einen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man das generell unterbinden. Für mich sind Tierschutzimporte aus dem Ausland auf dem selben Niveau, wie ein Vermehrer der aus dem Kofferraum verkauft. Die Masche ist emotional, gewinnorientiert und geht zu Lasten der Tiere. Wirklich schlimm finde ich dann noch, sich anzumaßen, moralisch zu handeln und etwas gutes zu tun. So lange man Kundschaft hat, die solche Angebote annimmt, wird es Menschen geben, die diese Nachfrage stillen.