Yuna ist ja grösser. Daher steht für mich ausser Frage, das sie erzogen wird. Ich sehe aber durchaus Kleinhundhalter bei uns in der Gegend, die ihrem Hund alles durch gehen lassen. Da wird Yuna schon von der anderen Straßenseite angepöbelt im Dauermodus, da wird an der Leine gezogen wie Bolle etc. Meistens werden die Hunde an der Flexileine geführt. Geführt sollte ich für nicht sagen, sie werden hinterhergezogen. Dann gibt es einen kleinen, der, sobald jemand auf der Strasse an seinem Haus vorbei läuft drinnen am Fenster komplett austickt. Draussen im Sommer ist es genauso. Da hst Frauchen schon halbherzig versucht, das zu unterbrechen, ist aber weggegangen, als sie keinen Erfolg hatte . Das sollte sich alles Yuna mal leisten. Dann wäre die Empörung gross. Meiner Ansicht nach, denken viele: ach Erziehung, brauch ich nicht. Zur Not nehme ich ihn einfach hoch.
Es wird leider vergessen, sas auch die kleinen wauzis
Hunde sind.
Fairerweise muss man aber auch sagen, die Beispiele sagen alle nicht viel aus. Wenn das seit Jahren so ist und kein Fortschritt zu sehen ist, läuft da natürlich definitiv was falsch.
Das alles kann man an einem schlechten Tag allerdings auch über meinen Hund und mich sagen (sind 45cm noch klein?) - außer flexi, die nutze ich nicht, weil ich damit weniger Kontrolle hab. Wer uns aber kennt weiß, dass wir dran sind und wirklich viel trainieren, mit riesigen Fortschritten. Wir haben uns von Hunde am Horizont = Katastrophe auf paar Meter Abstand vorgearbeitet. Wenn die unterschritten werden, geht er halt nach vorne. Und nein, er wird dann nicht "korrigiert", weil das bei ihm im Erregungszustand eh nicht ankommt. Dafür wird viel gelobt und bestärkt, bevor er nach vorne geht, aber das sehen die Leute eben nicht.
Leinenführigkeit ist seit der Knallerei auch wieder ein Thema, oder in fremden Umgebungen. Wird aber dran gearbeitet und wenn es keine Stressoren gibt, läuft es ziemlich gut.
Aus dem Fenster bellen - passiert 2,3x am Tag, bei bestimmten Hunden, die ihn draußen schon angebellt haben. Wenn ich hingehe, kann ich ihn dann beruhigen - geht aber nicht, wenn ich zb gerade in einem Meeting bin.
Und ja, er kommt auch mal auf den Arm. Und zwar dann, wenn ich weiß, er kommt mit einer Situation nicht klar, es gibt aber keine Möglichkeit der Situation aus dem Weg zu gehen. Allerdings ist er dann auch ruhig und verhältnismäßig entspannt, sonst würde ich das nicht machen.
Also so oder so, solange die Hunde keinen direkt belästigen oder ihnen geschadet wird, finde ich man sollte sich mit Urteilen erst mal zurück halten, wenn man die Historie dahinter nicht kennt.