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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 15. Apr.

Hundehaltung - Unterschiede Stadt und Land

Hallo Ihr Lieben, wir waren heute seit Längerem mal wieder in einer größeren Stadt. Bisher stand ich dem Thema Hundehaltung in Städten immer etwas kritisch gegenüber. Jetzt bin ich allerdings immer noch begeistert von den problemlosen Hundebegegnungen heute. Die meisten Hunde waren am Stadtrand und sogar in der Stadt ohne Leine unterwegs. Keiner der Hunde hatte Interesse an entgegenkommenden Hunden, Joggern oder Radfahrern, die Hunde wurden in solchen Situationen auch nicht rangerufen oder angeleint. Trotzdem war jede Begegnung absolut harmonisch. Auch wirkte keiner der Hunde gestresst oder überdreht, sondern total entspannt. Bei uns auf dem Land sind natürlich viel weniger Hunde unterwegs. Hundebegegnungen sind eher selten. In der Regel werden Hunde bei Hundebegegnungen oder bei entgegenkommenden Menschen angeleint (wir handhaben es genau so und ich finde es ist eine Frage des gegenseitigen Respekts). Hier haben die meisten Hunde allerdings großes Interesse an anderen Hunden, dadurch sind Hundebegegnungen etwas stressiger. Woran liegt das nun? Ist es Gewohnheit? Besseres Training? Eine bessere Erziehung? Sind die Menschen in großen Städten einfach entspannter? Habt ihr solche Beobachtungen auch schon gemacht? Seid ihr eher Team- Stadt oder Team-Land? Ich freue mich auf einen tollen Austausch mit euch. Bleibt bitte wie immer freundlich und respektvoll.🌸
 
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Atemue
27. März 19:43
Sehr interessantes Thema und so viele unterschiedliche Erfahrungen, das ist wirklich spannend.

Also Bremen ist ja jetzt keine Großstadt wie Hamburg oder Berlin, aber trotzdem wäre ich froh wenn ich hier rausgekommen und wieder etwas ländlicher in einer Kleinstadt wie Achim wohnen kann. Wir wohnen zwar in einem Grünviertel, haben somit viele Seen und kleine Wäldchen in denen man schön spazieren gehen kann, aber leider ist hier das Müllproblem unheimlich hoch, das nervt mich tierisch, gerade wenn es kaputtes Glas ist. Zudem gehe ich auch gerne in Oberneuland spazieren, wo in den letzten Monaten das Giftköderproblem extrem war. Das Stadtleben selbst ist für Finja kein Problem, sie ist ein selbstbewusster Hund. Natürlich ist in der Stadt Leinenzwang, es wird aber geduldet, wenn die Hunde ohne Leine laufen, solange an den Parks und Seen während der Brut und Setzzeit die Leinenpflicht eingehalten wird. (und dummerweise fängt die in Bremen früher an als in Niedersachsen) Leider haben wir in der Stadt tatsächlich oft Begegnungen mit Hundehaltern, die meinen ihr Hund muss meinem "guten Tag" sagen, was mein Hund aber nicht befürwortet, sie hat es nicht so mit anderen Hunden. Dafür habe wir auf dem Land die Erfahrung gemacht, dass eine Menge Halter nach der Devise leben "mach den Hund ruhig von der Leine, die Hunde regeln das schon untereinander." Davon bin ich so gar kein Freund. Wie bei jedem anderen auch sind das natürlich persönliche Erfahrungen. 🙈
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 19:43
Angenommen der kaukase hat bis er 10 war auf dem Land gelebt. Du glaubst wirklich so einen Hund kannst du in eine Stadtwohnung quetschen und ihn oft genug die Treppen runter tragen, damit er seine gewohnten 6 Stunden, wie im Garten, den Wind schnuppert im eigenen Territorium... Ich bin ziemlich überzeugt, dass der Hund sich seiner Gewohnheiten wegen, eher vom Besitzer trennen sollte... Allerdings verstehe ich, dass Stadthundehalter um ein vielfaches kompromissbereiter Hundeleben planen. Im Dorf würde man nicht unbedingt den Hund mit ins Cafe nehmen... In der Stadt ist der Hund quasi dazu trainiert... Welcher Hund ist glücklicher. Der, der bei seinem Menschen mit "muss", oder der , der zu Hause sein sicheres Umfeld bewahren muss? ...
Jetzt kommt ihr aber mit den krassesten Extremfällen. Es ging doch darum, ob z.B. Windhunde auch in der Stadt leben können.

Und zum "mit ins Cafe" sagst du "muss". Das gibt es natürlich auch, und dann ist das traurig. Ich habe aber auch Hunde erlebt, die bei z.B. Kneipentouren richtig Spaß hatten. Da kommt es halt auf den Hund an.
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 19:44
Ich frage mich tatsächlich häufiger bei bestimmten Rassen und Hundecharakteren, muss sich hier wirklich der Hund irgendwie anpassen oder sollte nicht der Besitzer einen Hund wählen, der eher mit dem Leben in der Stadt zurecht kommt? Warum holt man zb ängstliche/ unsichere Hunde und läuft dann durch Berlin mit ihnen? Die Wahrscheinlichkeit das der Hund damit irgendwann zurecht kommt ist deutlich geringer und Dauerhafter Stress ist für Körper und Geist warnsinnig schlecht. Wenn ich dann höre, ja er ist noch etwas ängstlich aber das hat sich schon gebessert in den letzten 6 Monaten, dann muss der Hund 6 Monate jeden Tag Stress ausgesetzt werden, weil der Besitzer diesen Hund unbedingt in der Stadt braucht? Umgekehrt Windhunde, allgemein Laufhunde, Molosser und Herdenschutzhunde. Einfach von dem was sie mitbringen ist die Stadt doch eher ungeeignet. Es wird hier ja auch primär geschrieben, der Hund muss mehr mit Lautstärke, Menschenmaßen, vermehrten Hundebegnungen, Öffis usw klar kommen. Aber muss das denn wirklich jeder Hund? Im übrigen frage ich mich das auch oft bei Katzen. Warum hat man eine Katze in der Stadt und lässt sie dann noch draußen streunern, weil Hauskatze ja Tierquälerei wäre. Aber überfahren ist besser? No hate, es gibt genügend Hunde die diesen Stress irgendwann ablegen. Ich finde nur den Trend des Stadthundes teilweise einfach fraglich.
Das denk ich immer, wenn man mal wieder liest, dass ein HSH aus dem Auslandstier"schutz" in eine Großstadt, am besten noch 4. Stock 50m² vermittelt wurde und die Halter sich dann wundern, dass der Hund nicht so funktioniert wie man es gern hätte.
 
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Fee
27. März 19:46
Und mit dieser Wegbeschreibung wissen Lotte und ich wo wir künfig diese leckeren Futternäpfe klauen können, die du uns immer im anderen Thread zeigst🤣😘 Aber um ernst zu bleiben, ja es gibt definitiv vereinzelte Hunde, die könnten sich mit dem Stadtleben nicht arrangieren. Aber generell ist oft auch das Bild von der Stadt das falsche. Lotte ist ja auch eher Kategorie schüchtern, würde man aber nicht meinen, wenn man sie in den Öffis tiefentspannt schlafend findet.
Immer gerne, wir heben euch etwas auf. Fernbahnhof ist, wenn man denn will, auch fußläufig erreichbar. Wir holen euch also gerne ab. 😉

Lilly ist auch Kategorie unsicher und als mir klar war, dass ich mit ihr (wieder) nach Berlin (zurück) ziehe, habe ich mich etwas gesorgt, wie sie mit dem Stadttroubel zurecht kommt. Im Nachhinein waren meine Sorgen unbegründet. Die einzigen witklichen Probleme hatte sie mit Radfahrern und da es hier so viele gibt, wurde sie rasch desensibilisiert. Hinterher motzen lohnt sich da einfach nicht. 🤣
In Bus und Bahn schläft sie zwar nicht, legt sich aber entspannt ab - und ignoriert andere Hunde, die mit uns im Bus sitzen, immer. 💪 Umgekehrt ist das meist nicht so.
 
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Fee
27. März 19:50
Das denk ich immer, wenn man mal wieder liest, dass ein HSH aus dem Auslandstier"schutz" in eine Großstadt, am besten noch 4. Stock 50m² vermittelt wurde und die Halter sich dann wundern, dass der Hund nicht so funktioniert wie man es gern hätte.
Gut, dass ist etwas, was ich persönlich auch nicht verstehe.
Ich wollte u.a. einen kleinen Hund, da der weniger Liegeplatz braucht, weniger Futter = Lagerplatz, kleinere Häufchen. Wir wohnen im 4. Og ohne Fahrstuhl und natürlich trage ich Lilly immer die Treppen hoch und runter.
Mit einem großen Hund für mich unvorstellbar, vom HSH mal ganz angesehen.
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 19:50
Aber wenn man seinen Hund liebt und niemals abgeben würde, man aber weiß, dass er, aus welchen Gründen auch immer, nicht Innenstadt geeignet ist....zieht man dann dorthin?
Wenn man es irgendwie vermeiden kann, dann nicht.
 
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Franziska
27. März 19:54
Immer gerne, wir heben euch etwas auf. Fernbahnhof ist, wenn man denn will, auch fußläufig erreichbar. Wir holen euch also gerne ab. 😉 Lilly ist auch Kategorie unsicher und als mir klar war, dass ich mit ihr (wieder) nach Berlin (zurück) ziehe, habe ich mich etwas gesorgt, wie sie mit dem Stadttroubel zurecht kommt. Im Nachhinein waren meine Sorgen unbegründet. Die einzigen witklichen Probleme hatte sie mit Radfahrern und da es hier so viele gibt, wurde sie rasch desensibilisiert. Hinterher motzen lohnt sich da einfach nicht. 🤣 In Bus und Bahn schläft sie zwar nicht, legt sich aber entspannt ab - und ignoriert andere Hunde, die mit uns im Bus sitzen, immer. 💪 Umgekehrt ist das meist nicht so.
Hm - vielleicht sollte ich mit Ted doch mal in die Stadt zum Fahrradfahrer-Relax-Training.....
 
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Michi
27. März 19:55
Wenn man es irgendwie vermeiden kann, dann nicht.
Das wollte ich hören😄
 
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Nadine
27. März 19:57
Gut, dass ist etwas, was ich persönlich auch nicht verstehe. Ich wollte u.a. einen kleinen Hund, da der weniger Liegeplatz braucht, weniger Futter = Lagerplatz, kleinere Häufchen. Wir wohnen im 4. Og ohne Fahrstuhl und natürlich trage ich Lilly immer die Treppen hoch und runter. Mit einem großen Hund für mich unvorstellbar, vom HSH mal ganz angesehen.
Mit großem Hund ist für mich ein Fahrstuhl auch ein Muss, wenn man nicht im Erdgeschoss wohnt. Aber wenn ich sehe, dass Wayne sich in der Wohnung höchstens mal 2m zum nächsten Liegeplatz bewegt, glaube ich nicht, dass ein großer Hund mehr Platz braucht. Sein Hundebett ist auch so groß, dass da auch der ridgeback locker reinpassen würde, den ich mal in Betreuung hatte. Und der sogar nur die Hälfte der Wohnung zur Verfügung hatte - also nur ein Zimmer - und es hat ihn sicher nicht gestört, da innen eh nur geschlafen wird 😉

HSH in der Stadt sehe ich auch kritisch, bin mir aber recht sicher, dass sowas in Wayne drin ist (wir vermuten Mioritic). War anfangs viel Arbeit und ist es immer noch, aber es geht. Jedenfalls solange keiner in unsere Wohnung kommt, was ja aber kein Stadt spezifisches Problem ist 🙈 Sich bewusst einen reinrassigen HSH in die Stadt zu holen empfehle ich trotzdem niemandem.
 
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Dogorama-Mitglied
27. März 20:00
Das wollte ich hören😄
Das ist doch gut. Immer toll, wenn man sich dann doch noch auf etwas einigen kann! 😄