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Katrin
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zuletzt 2. Nov.

Hundeangriff, groß gegen klein

Ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert https://linth24.ch/articles/257020-kaempfender-hund-mit-axt-getoetet und echt entsetzt. Da lief soviel falsch und das kostete letztendlich einem der Hunde das Leben. Ich frage mich wieso solche oder ähnliche Vorfälle so verlaufen müssen? Warum konnten die Halter den Kampf nicht beenden? Wie kommt man auf die Idee zu Axt und Küchenmesser zu greifen? Hier geht es mir nicht um die Hunde, auch nicht um die Rasse. Täter oder Opfer kann jeder Hund werden. Mir geht es um die Frage wieso Menschen Hunde halten ohne sich vorab Gedanken zu machen was sie in solch einem Fall tun können/müssen/sollten um die Situation 1. gar nicht erst entstehen zu lassen und 2. die Situation zu beenden ohne das ein Hund oder sogar beide hinterher tot sind. Ja ich weiß, ein Angriff ist immer auch etwas beängstigendes und auch für denjenigen der eingreift nicht gerade ungefährlich. Umso wichtiger finde ich das jeder Hundehalter sich auch damit befasst. Wie ist das bei euch? Wüsstet ihr was zu tun ist? Würdet ihr eingreifen? Musstet ihr schonmal Hunde trennen? Gibt es vielleicht sogar spezielle Trainingsstunden wo man Tipps bekommt? Wie groß ist eure Angst das euer Hund Opfer oder Täter wird und wie beeinflusst das eure Gassigänge? Seid ihr vielleicht sogar mit Hilfsmitteln unterwegs? Wie immer lieb und freundlich bleiben. Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Andreas
4. Juli 10:39
Unser Hund wird an einer langen Leine geführt, damit er nicht zu fremden geht sind wir immer zu Zweit. Aber auch ich habe ständig Angst vor frei laufenden nicht kontrollierbaren Hunden. Leider aber wie will man sich Schützen? Pfefferspray hat man Empfohlen aber das kann auch nach hinten losgehen. Ich beobachte die Gegend und die Leute mit und ohne Hund. So konnte ich einige Situationen beherrschen.
das finde ich gut.. vorausschauend und aufmerksam sein, ist sehr viel wert!
 
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Andreas
4. Juli 10:50
Vielleicht sollten die mal nach Brandenburg schauen…? Da waren Pittbulls bisher komplett verboten… seit Montag dürfen sie nicht nur gehalten werden, sondern werden auch genauso behandelt, wie alle anderen Hunde.😀👍 Tja, die Politik tut halt eben das, wovon sie sich die meisten Stimmen versprechen!😫 Manchmal wäre ich denn doch eher für ne Autokratie… PS: Bleibt nur noch zu hoffen, dass bei der jetzt im Artikel angesprochenen angestrebten Auswertung der Zahlen der Beissvorfälle klare Zahlen für eine Gleichbehandlung aller Hunde rauskommen!
..ich habe mich auch sehr über das Abschaffen der Rasseliste in Brandenburg gefreut.. ich war positiv überrascht, da ich daran zweifle, dass eine Mehrheit der Bevölkerung für die Abschaffung ist bzw war..
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juli 10:51
Für uns hier (Berliner Stadtrand) kann ich Geschichten über Angriffe und/oder Kämpfe in den letzten 20 Jahren überhaupt nicht bestätigen. Alle Hunde laufen frei und sind bestens sozialisiert, es kommen immer wieder mal „ Neue“ dazu. Ohne Probleme. Wenn sich beispielsweise 2 Rüden nicht vertragen, werden beide rechtzeitig rangenommen und in passendem Abstand vorbeigeführt. Außerdem hat mein Hund auch gelernt, dass die „Kleinen“ meistens nur „angeben“, die nimmt er überhaupt nicht ernst und läuft einfach weiter. Ich frag mich oft, warum anscheinend immer mehr Hunde nicht vernünftig kommunizieren bzw. so „dünnhäutig“ sind? Ist das reine Erziehungssache? Ich glaube es jedenfalls nicht..
Die Frage finde ich sehr spannend und ich beschäftige mich auch oft damit, da ich ja selber einen Hund habe, der sehr dünnhäutig ist und mit Artgenossen schlecht zurecht kommt.

Mir persönlich fallen da folgende Faktoren ein:

- Corona. Viele, viele 10.000 von Welpen und Junghunden wurden und konnten nicht richtig sozialisiert werden, es wurden aber mehr Welpen produziert und angeschafft, als je zuvor.

- Social Media. Jeder sieht und kennt Hunderassen, die vermutlich nichts für den Otto-Normal-Verbraucher sind, aber durch soziale Medien unglaublich populär werden bsp. Belgischer Malinois.

- fragwürdige Trends in der Erziehung und Verlust von jeglicher Verbindung zu Tieren und dem eigenen Bauchgefühl. Alles ist verkopft und eine Wissenschaft für sich.

- schlechte bzw unzureichende Hundetrainerausbildung

(PS: auf meinen Hund treffen alle 4 Punkte zu)
 
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Katrin
4. Juli 10:52
Aber die Rasseliste ist ja der Status quo. Die gibt es unabhängig von diesem einen Vorfall. Somit wird über keine Verschlechterung bzw Verschärfung der Regeln für Hund und Halter diskutiert. Was in Anbetracht des Vorfalls und dem üblichen medialen Spektakel schon positiv zu betrachten ist. Meiner Meinung nach zumindest. Der Wochenend D.thread wäre sicherlich weniger objektiv 😜...
Ich muss gestehen ich hatte beim erstellen des Threads kurz bedenken gehabt das der wieder von D. übernommen wird. Das hat mein Handy und mich damals echt fast im den Wahnsinn getrieben😆
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juli 10:53
Ich muss gestehen ich hatte beim erstellen des Threads kurz bedenken gehabt das der wieder von D. übernommen wird. Das hat mein Handy und mich damals echt fast im den Wahnsinn getrieben😆
Ich bin heilfroh, dass es nicht passiert ist!
 
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Katrin
4. Juli 10:55
Ich bin heilfroh, dass es nicht passiert ist!
Ich auch. Bin aber auch überrascht wie angenehm bisher hier alles verläuft abgesehen von ein zwei Ausnahmen.
 
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Katja
4. Juli 12:00
Aber die Rasseliste ist ja der Status quo. Die gibt es unabhängig von diesem einen Vorfall. Somit wird über keine Verschlechterung bzw Verschärfung der Regeln für Hund und Halter diskutiert. Was in Anbetracht des Vorfalls und dem üblichen medialen Spektakel schon positiv zu betrachten ist. Meiner Meinung nach zumindest. Der Wochenend D.thread wäre sicherlich weniger objektiv 😜...
Mmh, naja… „Status quo“…? Eher nicht, die Listen sehen doch überall anders aus. Glaub nicht, dass überhaupt irgendjemand noch weiß warum die wo wie aussehen… an erhobenen Zahlen & Fakten kann‘s jedenfalls nicht liegen!

Und „keine Verschärfung“…? Die Kantonsrätin fordert in dem Artikel ein Verbot der Haltung der Hunde auf dieser Liste…
Der nächste vorwitzige Malteser wird dann eben von nem Schäfi zurechtgewiesen… was soll das bringen?🤔

Für mich sieht‘s mal wieder so aus, als wenn da jetzt sehr sehr kurzfristig und engstirnig gedacht wird. Der klassische Aktionismus also!
 
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Katja
4. Juli 12:03
Da kommen wir wieder zum Hundeführerschein für alle (egal ob 5kg oder Pitbull). Wäre ich für, sind einige andere für, aber der Druck auf die Politik ist nicht groß genug. Und für mich wäre es auch völlig in Ordnung, wenn Hunde die den Test nicht bestehen permanent Leinen-und Maulkorbpflicht haben. Nur eben unabhängig von der Rasse und Größe des Hundes. Mein Ordnungsamt vor Ort kennt den Hundeführerschein und drückt für die mit Plakette gerne ein Auge zu. Solange der Hund gehorcht, sagt da auch keiner was m
Ich kann hier in Berlin über vieles schimpfen, aber genau die Regelung (alle Hunde an die Leine, wer ohne laufen lassen will, muss den Hundeführerschein machen) haben wir hier und ich find‘s echt sehr sehr sinnvoll!

Alternativ kann man den Hund auch unauffällig 3 Jahre an der Leine führen… dann kann man den auch beantragen.
 
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Katrin
4. Juli 12:13
Ich kann hier in Berlin über vieles schimpfen, aber genau die Regelung (alle Hunde an die Leine, wer ohne laufen lassen will, muss den Hundeführerschein machen) haben wir hier und ich find‘s echt sehr sehr sinnvoll! Alternativ kann man den Hund auch unauffällig 3 Jahre an der Leine führen… dann kann man den auch beantragen.
Aber 3 Jahre unauffällig bedeutet doch nicht automatisch das der ohne Leine ebenfalls unauffällig bleibt. Den Punkt finde ich sehr schwierig. Was genau bedeutet unauffällig denn und wie wird das überprüft?
 
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Olli
4. Juli 12:17
Aber 3 Jahre unauffällig bedeutet doch nicht automatisch das der ohne Leine ebenfalls unauffällig bleibt. Den Punkt finde ich sehr schwierig. Was genau bedeutet unauffällig denn und wie wird das überprüft?
Der Hund darf nicht aktenkundig werden. Was beim berliner Hundeführerschein gerne vergessen wird ist, dass der Hund damit auch nur auf unbelebten Straßen, Brachen und Plätzen frei laufen darf - also z.B. um 4 Uhr nachts.