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Mareen
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zuletzt 9. Juli

Hunde und ausländische Mitmenschen

Hallo. Warum haben die meisten Ausländer vor Hunden Angst ? Egal welche Nationalität. Die haben doch bei sich auch Hunde im Land und sogar ohne Halter. Wenn ich mit meinen großen Leonberger Tibetdogge komme. Wechseln sie die Straßenseite oder schreien das ich Hund kurz nehmen soll oder bleiben vor Angst stehen usw. Ist das euch auch schon aufgefallen ?
 
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Dogorama-Mitglied
16. März 11:50
Hunde im Islam gelten nicht generell als unrein, für die meisten Moslems bezieht sich das auf Hunde im Haus. Es ist aber genauso "unrein" das Haus mit Schuhen zu betreten, und sich nach dem Toilettengang nicht mit Seife zu waschen. Das Argument wird aber gerne von Moslems verwendet, weil sie dann nicht zugeben müssen Angst vor Hunden zu haben und sich dahinter verstecken können. So hat es mir mein Partner, auch Moslem, erklärt. Er hatte auch anfangs Angst vor meinen Hunden, mittlerweile sind sie ein Herz und eine Seele, er chillt nun sogar auch mit ihnen auf der Couch. Vor dem Beten wäscht er sich die Hände, und gut ist es. Seine Angst kam laut seiner Aussage daher, da er als Kind Hunde in Zeiten des Afganistan Krieges nur als Wach und Schutzhunde kennen gelernt hat, die Eindringlinge einfach zerfleischt haben.
Danke Sina für den interessanten Blick "hinter die Kulissen" 😊😊😊

Das Haus mit Schuhen zu betreten find ich übrigens auch total unrein! Absolutes No-Go bei mir 👍👍👍
 
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Andreas
16. März 12:01
Für Muslime sind Hunde haram also unrein/verboten und nicht gottgefällig und Sie möchten nichts mit ihnen zu tun haben. Aus diesem Grund wird ihnen von frühester Kindheit Abscheu und Angst vor Hunden anerzogen. Das ist der Grund warum sie sich so gegenüber Hunden verhalten. Für manche asiatischen Völker sind schwarze Hunde mit weißen Pfoten Todesboten also ist es egal ob der Hund klein, groß, süß oder sonst etwas ist. Natürlich gibt es auch Ausnahmen aber das ist die Grundhaltung vieler gegenüber Hunden. Bei Niederländern, Franzosen oder anderen Ausländern ist das eher weniger der Grund und eigentlich auch kein Problem.
..ja.. diese Erfahrung musste ich auch schon oft machen..
Viele muslimisch geprägte Menschen fürchten meinen Rocky fast panisch.

Am krassesten war es für mich, als ich meinen 3 Monate alten Welpen frisch hatte und das kleine Wollkneul mit lockerer Leine auf einen jungen Mann mit Migrationshintergrund zulief... panisch schrie er.. ".. greifen sie ihren Hund"

Das muss eine kulturelle Thematik sein, wobei ich betonen will, dass ich auch ..meinem Hund gegenüber..andere, neugierige, freundliche, Menschen mit Migrationshintergrund kenne.

Verallgemeinern darf ich also auch bei Muslimen nicht.
Selbstverständlich nehme ich Rücksicht auf Menschen mit solchen Vorbehalten/ Ängsten.. egal woher diese kommen.
 
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Sonja
16. März 12:23
..ja.. diese Erfahrung musste ich auch schon oft machen.. Viele muslimisch geprägte Menschen fürchten meinen Rocky fast panisch. Am krassesten war es für mich, als ich meinen 3 Monate alten Welpen frisch hatte und das kleine Wollkneul mit lockerer Leine auf einen jungen Mann mit Migrationshintergrund zulief... panisch schrie er.. ".. greifen sie ihren Hund" Das muss eine kulturelle Thematik sein, wobei ich betonen will, dass ich auch ..meinem Hund gegenüber..andere, neugierige, freundliche, Menschen mit Migrationshintergrund kenne. Verallgemeinern darf ich also auch bei Muslimen nicht. Selbstverständlich nehme ich Rücksicht auf Menschen mit solchen Vorbehalten/ Ängsten.. egal woher diese kommen.
Es ist doch auch so das es sehr schwierig ist von etwas wegzukommen was einem seit Kindheit "eingebläut" wird. Es ist nunmal eine andere Kultur . Selbst hierzulande gibt es was vergleichbares: und zwar bezüglich dem Wolf. Obwohl es bewiesen ist das Wölfe für Menschen nicht gefährlich sind/keine Gefahr darstellt wird er doch von nicht wenigen gefürchtet . Das liegt auch daran das der Wolf seit Jahrhunderten/Jahrtausenden vom Christentum als "böse Bestie" und "Teufelstier" angesehen wird. Dazu kommen noch die Märchen von den Gebrüder Grimm und auch viele Filme aus der "Neuzeit" .....
 
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Andreas
16. März 12:38
Es ist doch auch so das es sehr schwierig ist von etwas wegzukommen was einem seit Kindheit "eingebläut" wird. Es ist nunmal eine andere Kultur . Selbst hierzulande gibt es was vergleichbares: und zwar bezüglich dem Wolf. Obwohl es bewiesen ist das Wölfe für Menschen nicht gefährlich sind/keine Gefahr darstellt wird er doch von nicht wenigen gefürchtet . Das liegt auch daran das der Wolf seit Jahrhunderten/Jahrtausenden vom Christentum als "böse Bestie" und "Teufelstier" angesehen wird. Dazu kommen noch die Märchen von den Gebrüder Grimm und auch viele Filme aus der "Neuzeit" .....
..ich bin absolut Deiner Meinung und habe auch bis zu einem gewissen Punkt Verständnis.
Meine persönliche Grenze ist es.. wenn verlangt wird... von wem auch immer!.. meinen Hund zuhause wegzusperren.

Dann erkläre ich, daß Rocky zur Familie gehört und er entsprechend zu achten ist.
 
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Annett
16. März 12:48
Aber der Anspruch, dass auch unsere kulturellen Eigenheiten respektiert werden sollen, ist doch nicht rassistisch. Wenn man in ein Land reist oder dort lebt, finde ich das eine unverzichtbare Grundlage.
Genau, das nennt man dann auch Integration. Wenn wir in anderen Ländern sind, halten wir uns ja auch an dortige Gegebenheiten, z.B. dass man eine Kirche nicht in kurzen Hosen und schulterfrei betreten darf.
 
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Ingrid
16. März 12:50
Warum das so ist weiß ich leider auch nicht. Aber mir ist das auch schon aufgefallen.
In islamischen Ländern gelten Hunde als unrein ....leider ist das so ....
 
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Sonja
16. März 12:52
..ich bin absolut Deiner Meinung und habe auch bis zu einem gewissen Punkt Verständnis. Meine persönliche Grenze ist es.. wenn verlangt wird... von wem auch immer!.. meinen Hund zuhause wegzusperren. Dann erkläre ich, daß Rocky zur Familie gehört und er entsprechend zu achten ist.
Also wenn ich zum Beispiel Handwerker in der Wohnung habe, frage ich immer ob sie angst vor Hunden haben , wenn sie das bejahen beachte ich einfach das Rionnag ihnen nicht auf die pelle rückt, also Abstand hält, und behalte ihn bei mir. Es kam auch schon vor das der/die Arbeiter welcher sagte Angst zu haben plötzlich fragten ob er den Hund nicht doch mal berühren/streicheln dürfte...Ich finde das schön , wenn mein Hund auch festgefahren Vorurteile hin und wieder "kippen" kann....Rionnag ist sehr "geduldig/zurückhaltend" mit/bei ängstlichen Personen.
 
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Sonja
16. März 12:59
Genau, das nennt man dann auch Integration. Wenn wir in anderen Ländern sind, halten wir uns ja auch an dortige Gegebenheiten, z.B. dass man eine Kirche nicht in kurzen Hosen und schulterfrei betreten darf.
Ja das gehört sich finde ich, aber viele D,CH, Ö Touristen die Gast in solchen Lädern sind , also Urlaub dort machen halten sich nunmal nicht dran, passen sich nicht an. (Im geschlossenen Hotelberreich/Touristenbereich ist das ja noch ok, aber nicht bei Ausflügen etc....)Also da finde ich das so mancher erstmal vor der eigenen Türe kehren sollte bevor er austeilt (Anpassung verlangt)...
 
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Andreas
16. März 13:11
..ich ertappe mich gerade dabei, das mir beim Lesen des Eingangstextes sofort unsere Mitbürger mit Migrationshintergrund in den Sinn kamen.. obwohl von Ausländern die Rede ist.

Also.. positiv gedacht, dann habe ich einfach nur an meine vielen persönlichen Erlebnisse im Großraum Berlin gedacht.. Das sind eben Erlebnisse mit Mitbürgern mit Migrationshintergrund..

Negativ gedacht... habe ich Vorurteile und muss diese selbstkritisch hinterfragen..

Vielleicht ist an Beidem etwas dran ..
 
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Carola
16. März 13:11
Ja das gehört sich finde ich, aber viele D,CH, Ö Touristen die Gast in solchen Lädern sind , also Urlaub dort machen halten sich nunmal nicht dran, passen sich nicht an. (Im geschlossenen Hotelberreich/Touristenbereich ist das ja noch ok, aber nicht bei Ausflügen etc....)Also da finde ich das so mancher erstmal vor der eigenen Türe kehren sollte bevor er austeilt (Anpassung verlangt)...
Sorry wir reden hier nicht von Urlaub wir reden hier von Menschen die sich dafür entschieden haben hier zu leben. Wenn sie so leben wollen wie sie vorher gelebt haben wären es besser nicht hierher gekommen.