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Jörg
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 157
zuletzt 2. Mai

Hunde und Kinder

Ich bin heute mehrfach schon Gassi gewesen. Auf diesen Spaziergängen sind mir allein Heute drei Kinder mit Hunden an der Leine entgegen gekommen. Die Kinder naja eventuell 12 Jahre alt und die Hunde 35kg aufwärts. Keine Eltern oder sonstige Aufsichtsperson dabei. Jetzt die Frage dazu was befähigt diese Kinder solche Hunde an der Leine in der Öffentlichkeit Spazieren zu führen. Ich möchte mir garnicht ausmalen was dabei alles passieren kann.
 
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Beatrice
29. Apr. 12:04
Ich würde sagen, diese Leute denken nicht weiter. Der große Hund kann ja gut erzogen sein, dennoch können ausnahmesituationen passieren... auch mit kleinen Hunden. Da muss nicht mal der geführte Hund reagieren. Z.B. könnte ein anderer Hund angreifen, was soll das Kind da ausrichten, da sind ja viele Erwachsene schon überfordert und in der heutigen Zeit kann leider auch ein Mensch (hundehasser) angreifen...
 
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Monika
29. Apr. 12:10
Leider ist die Situation heute eine andere. Jeder meint, dass er seinen Hund ohne Leine laufen lassen kann, aber leider sind nicht alle sozialisiert. Meine kleine Hündin wurde bereits von einem gebissen. Der andere Hund kam aus weiter Entfernung einfach auf uns zugerannt, sein Herrchen rief und rief, aber leider machte nicht halt und stürzte sich auf meinen Hund. Ich möchte mir nicht vorstellen, wenn ein Kind mit meinem Hund gegangen wäre.
 
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Tom
29. Apr. 15:04
Da gebe ich dir recht, aber ein Rauhaardackel ist ja auch was komplett anderes, als ein Hund einer großen und kräftigen Rasse. Soviel ich weiß ist es gesetzlich festgelegt, dass nur der einen Hund führen darf, der ihm auch körperlich gewachsen ist. Das betrifft nicht nur Kinder, sondern auch den einen oder anderen Erwachsenen. 🙄🤔Ein Kind mit großem Hund finde ich auch sehr bedenklich. Ist es ein kleinerer Hund, die entsprechende Umgebung und ein guter Gehorsam, kann ich es verstehen, wenn Eltern das erlauben. Meine Söhne sind damals mit so 10/12 Jahren auch hin und wieder mit Mailo auf dem Feld gewesen. Trotzdem tragen die Eltern die volle Verantwortung, wenn etwas passiert. Auch ich habe schon als Kind Hunde ausgeführt und es ist nichts passiert. Ich habe aber eben auch erst vor 2/3 Monaten erlebt, wie ein Mädchen (etwa so 2./3. Klasse mit ihrem Yorki ( also sehr klein und für das Kind beherrschbar, aber nicht unbedingt verträglich mit anderen Hunden) mit dem Hund bei uns auf dem Feld Gassi ging (was sie häufig tat). Eine Frau mit großem Hund kam. Beide Hunde waren an der Leine und Frau und Kind haben die Hunde zueinander gelassen zum Schnüffeln. Der Große hat den Kleinen sofort am Hinterteil geschnappt und durch die Luft geschleudert. Der hat gequiekt, wie am Spieß. Ich bin dann extra nochmal zu der Kleinen hin und hab sie gefragt, ob alles ok ist und ob sie den Hund nach Verletzungen abgesucht hat. Sie hat das bejaht, der Hund erschien auch fit und sie ist weitergegangen. Später habe ich erfahren, dass der Hund schwere Verletzungen am Hinterteil davongetragen hatte. Der Tierarzt hat ihn auch ordentlich behandelt und trotzdem ist er dann als Folge nach 1 1/2 Wochen gestorben. Ich möchte echt nicht wissen, wie traumatisiert das Kind nun ist, weil ihm das ganz alleine passiert ist und nun der geliebte Hund tot ist. Klar kann das auch mit einem Erwachsenen passieren, aber dann ist das Kind zumindest in einer solchen Situation nicht alleine. Die Frau hat übrigens auch anstandslos die Tierarztrechnungen übernommen, was ja aber am Schock des Kindes auch nichts ändert. Ich will damit nur sagen, dass man schon ein gewisses unkalkulierbares Risiko eingeht, wenn man Kind und Hund alleine gehen lässt. Bei einem gut erzogenen Hund minimiert es sich zwar deutlich, auszuschließen ist es aber nie.
Da bin ich voll dabei. Zumindest in dem Punkt, dass jeder (Mann Frau oder Kind) den Hund notfalls rein körperlich beherrschen und Halten können sollte, den er führt. Da sehe ich tatsächlich mehr Erwachsene als Kinder, bei denen das nicht der Fall ist.
Aber die Argumentation ging ja in eine etwas andere Richtung, nämlich dass Kinder grundsätzlich rein psychisch nicht in der Lage sind, mit einem Hund Gassi zu gehen, auch mit 14 nicht.
Weil sie das irgendwie nicht verarbeiten können, wenn da Stress entsteht und ein anderer Hund kommt oder ein Auto oder was auch immer....

Das finde ich einigermaßen zweifelhaft und wenn man dieser Logik konsequent folgt, dann bleiben die "Kinder" auch ohne Hund am besten zu Hause bzw kommen auch mit 14 nur unter Aufsicht der Eltern vor die Tür... 😳😱
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 15:22
Da bin ich voll dabei. Zumindest in dem Punkt, dass jeder (Mann Frau oder Kind) den Hund notfalls rein körperlich beherrschen und Halten können sollte, den er führt. Da sehe ich tatsächlich mehr Erwachsene als Kinder, bei denen das nicht der Fall ist. Aber die Argumentation ging ja in eine etwas andere Richtung, nämlich dass Kinder grundsätzlich rein psychisch nicht in der Lage sind, mit einem Hund Gassi zu gehen, auch mit 14 nicht. Weil sie das irgendwie nicht verarbeiten können, wenn da Stress entsteht und ein anderer Hund kommt oder ein Auto oder was auch immer.... Das finde ich einigermaßen zweifelhaft und wenn man dieser Logik konsequent folgt, dann bleiben die "Kinder" auch ohne Hund am besten zu Hause bzw kommen auch mit 14 nur unter Aufsicht der Eltern vor die Tür... 😳😱
Warum das? Ein Kind muss sich natürlich entwickeln und lernen und Stück für Stück die Welt erkunden, Situationen einschätzen, sich Herausforderungen stellen und auch lernen,Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, soziale Kompetenzen erwerben ....aber es sollte m.E. noch nicht die Erziehung und Verantwortung für einen Hund übernehmen und sich mit den Tutnixen nebst menschlicher Begleitung auseinandersetzen müssen. Wenn man so wohnt, dass die beschriebenen Situationen wahrscheinlich nicht eintreten werden, mag es ja noch gehen, aber vielerorts ist die Hundedichte ja mittlerweile recht hoch. Ich finde übrigens auch, dass ein z B. 12jahriges Kind nicht die Verantwortung für einen z.B. vierjährigen Kind übernehmen sollte. Die schickt man ja auch nicht ohne Begleitung in den Freizeitpark..hoffe ich jedenfalls...
 
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Sabine
29. Apr. 16:52
Das ist von Land zu Land unterschiedlich. In NRW dürfen Personen ab 14 Jahren einen Hund über 20 kg/40cm ausführen. Man kann auch in allem ein Problem sehen heutzutage. Traut den Jugendlichen doch mal was zu! Nur so werden sie zu vernünftigen Erwachsenen. Außerdem wir so auch aus dem Hund und dem Teenager ein tolles Team. Was bin ich in dem Alter mit unserem Airdale durch den Wald gezogen.
 
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Tom
29. Apr. 17:52
Warum das? Ein Kind muss sich natürlich entwickeln und lernen und Stück für Stück die Welt erkunden, Situationen einschätzen, sich Herausforderungen stellen und auch lernen,Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, soziale Kompetenzen erwerben ....aber es sollte m.E. noch nicht die Erziehung und Verantwortung für einen Hund übernehmen und sich mit den Tutnixen nebst menschlicher Begleitung auseinandersetzen müssen. Wenn man so wohnt, dass die beschriebenen Situationen wahrscheinlich nicht eintreten werden, mag es ja noch gehen, aber vielerorts ist die Hundedichte ja mittlerweile recht hoch. Ich finde übrigens auch, dass ein z B. 12jahriges Kind nicht die Verantwortung für einen z.B. vierjährigen Kind übernehmen sollte. Die schickt man ja auch nicht ohne Begleitung in den Freizeitpark..hoffe ich jedenfalls...
Klar das kann man so sehen. Ich sehe es halt anders und vielleicht hängt es tatsächlich auch vom Umfeld ab und der Region, wo man sich so rum treibt und wem man vielleicht begegnet. Deswegen kann man es vielleicht nicht verallgemeinern.
Ich selbst bin vielleicht "in Bullerbü" groß geworden und 30 Jahre später meine Tochter ebenfalls.
In welchem Alter man auf andere Kinder oder kleine Geschwister aufpassen kann ist doch eher tatsächlich eine Frage der Persönlichkeit und der Reife der einzelnen Kinder. Es gibt 12 jährige, denen ich ohne Sorge ein Kleinkind anvertrauen würde und andererseits gibt es ERWACHSENE, wo ich da schwere Bedenken hätte.... 😱😳

Vieles von dem ganzen Stress mit Hundebegegnungen und den ganzen schlimmen Sachen, von denen hier bei Dogorama berichtet wird, habe ich selbst noch nie erlebt und erwarte auch nicht, dass das hier passiert.
Meine Tochter ist 16 und darf alleine raus und darf auch mit dem Hund spazieren gehen.
Aber zb spät abends alleine mit dem Fahrrad heimfahren wird trotz Bullerbü hier nicht passieren. Sie wird entweder von einem Kumpel nach Hause gebracht oder ich hole sie ab.
So völlig verantwortungslos bin ich irgendwie dann doch nicht... Zumindest meiner Meinung nach...
 
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Katrin
29. Apr. 18:00
Ich muss so langsam echt schmunzeln. Wenn man sich einige Kommentare durchliest könnte man glatt meinen das Gassigehen für die Entwicklung unverzichtbar ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten wie aus Kindern selbständige und verantwortungsvolle Erwachsene werden können. Das soll sogar ganz ohne Tiere gehen die ausgeführt werden müssen😉.
 
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Tom
29. Apr. 18:05
Ich muss so langsam echt schmunzeln. Wenn man sich einige Kommentare durchliest könnte man glatt meinen das Gassigehen für die Entwicklung unverzichtbar ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten wie aus Kindern selbständige und verantwortungsvolle Erwachsene werden können. Das soll sogar ganz ohne Tiere gehen die ausgeführt werden müssen😉.
Klaro, geht auch ohne.
Aber wenn es funktioniert, is es halt sehr förderlich, genauso wie manches anderes.
Aber für nen Hund, Hasen oder Vogel zuständig sein und mit dem Laufen zu gehen (Hund, nicht Vogel!) ist jetzt per se erstmal nicht schädlich für die Entwicklung eines Kindes
 
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Sabine
29. Apr. 18:07
Ich muss so langsam echt schmunzeln. Wenn man sich einige Kommentare durchliest könnte man glatt meinen das Gassigehen für die Entwicklung unverzichtbar ist. Es gibt unzählige Möglichkeiten wie aus Kindern selbständige und verantwortungsvolle Erwachsene werden können. Das soll sogar ganz ohne Tiere gehen die ausgeführt werden müssen😉.
Geht auch ohne! Aber hier werden Szenarien entwickelt, die ich in 40 Jahren nicht erlebt habe. Aber jeder so wie er möchte.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Apr. 18:17
Klaro, geht auch ohne. Aber wenn es funktioniert, is es halt sehr förderlich, genauso wie manches anderes. Aber für nen Hund, Hasen oder Vogel zuständig sein und mit dem Laufen zu gehen (Hund, nicht Vogel!) ist jetzt per se erstmal nicht schädlich für die Entwicklung eines Kindes
ok überzeugt, ich schicke meine Süßen jetzt los und lege mich auf die Couch😃