Home / Forum / Spaß & Tratsch / Hunde auf dem Weihnachtsmarkt

Verfasser-Bild
Taro
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 132
zuletzt 6. Feb.

Hunde auf dem Weihnachtsmarkt

Eine Sache, die ich immer wieder sehe. Hunde auf dem überfülltem Weihnachtsmarkt. Unnötiger Stress für den Hund und viel zu viele teilweise betrunkene Menschen. Auf kleinen Weihnachtsmärkten, wo kaum jemand ist in kleinen Städten, voll oke. Aber muss man seinen Hund mitschleppen auf einen Weihnachtsmarkt in Dortmund, Köln oder sowas? Teilt mir gerne eure Meinung dazu mit.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
2. Dez. 22:42
Seufz. mein 2. Punkt war genau das. dass ich zwar sogar Grund hatte, aber ich m.E. keine Ausnahmegenehmigung brauche, wenn ich meinen Hund auf diese Art und Weise in mein Leben einbinden möchte, solange ich im Blick behalte, dass ich ihm nicht schade. Ich lebe nicht für meinen Hund sondern wir leben füreinander. Und das leider in einer Welt voller Menschen, an Orten die alle primär für den Menschen gemacht sind, weswegen ich finde, er sollte genügend ausgebildet sein, dass es zu keinen Problemen kommen kann und er langfristig schaden nimmt. Ich denke aber an diesen Punkt, dass wir nicht wirklich mehr miteinander kommunizieren hier, sondern teilweise auf bereits zehnmal abgeklappert Punkten beharrt wird - teils mit mutwilligen Übertreibungen/ Missverständnissen.(der arme Hund Hund bei Minusgraden, obwohl bei eigentlich jeder meiner posts die Prämisse deutlich betont wurde, dass ich nach meiner Einschätzung nichts dem Hund Schadendes tun würde und der Weihnachtsmarkt so beschrieben wohl tabu wäre... wenn man natürlich nicht gezielt falsch liest um deutlich zu machen dass Leute die die eigene Meinung nicht teilen einfach keine Empathie für ihre armen Tiere haben, ja sogar Spaß, während die armen Hunde in der Kälte gequält werden. Und somit die eigene Meinung als einzige richtige für alle Hundehalter steht. Eine Art zu argumentieren die ich auf der anderen Seite bisher noch nicht gesehen hatte übrigens.) Nur damit mal wieder klar wird, dass alle anderen Hunde Besitzer schlechtere sind als man selbst und Hunde, die anders gehalten werden als der eigene (wohlgemerkt ohne jegliche Einsicht in das Wesen und die Umstände der jeweiligen Tiere) es grundsätzlich aus purem Egoismus der Besitzer schlecht haben. Und ich habe mir hier nur ein Beispiels des jämmerlich beschriebenen Hundes der "Gegenseite" gewählt, in diesem Thread trat dieses rhetorische Mittel bereits einige Male auf, so dass es ein wenig dolle wird für meinen Geschmack.
Ich finde das ist ein legitimer Grund!
Wenn man einfach ehrlich ist und sagt, ich möchte meinen Hund einfach dabei haben weil es praktischer ist oder mir Freude bereitet und ich achte darauf, dass er nicht zu Schaden kommt, sind das ja verständliche Beweggründe.
Ich glaube es kommt eher zu Verwirrung, wenn man das dann unter dem Deckmantel von Training, das zum Wohle des Hundes stattfindet, versucht zu rechtfertigen.
Dann fragen sich halt viele, was genau bezweckt dieses Training, was ist der Alltagsbezug, inwieweit soll es den Hund auf ähnliche Situationen vorbereiten und wie profitiert er davon.

Zumal das Wort Training auch sehr inflationär verwendet wird. Kaum einer sagt wir chillen heute, sondern es ist Ruhetraining angesagt. Einfach nur spielen scheint auch verpönt zu sein, jede Beschäftigung mit Hund muss irgendeine Form von Impulskontrolle o.ä., also Training beinhalten.
Das ist zumindest häufig mein Eindruck, ich kann natürlich auch falsch liegen 🤔.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Katrin
2. Dez. 22:42
Ich habe gehört und verstanden dass es sich dir nicht erschließt. Mehrfach. Zu verschiedenen Kommentaren. Denn du hattest tatsächlich nicht nur auf die Weihnachtsmärkte geantwortet sondern auch in verschiedenen Posts konkret auf andere Szenarien, die von anderen Mitgliedern beschrieben worden sind. Jeweils mit möglichst negativen aus Auslegungen derselben (siehe z.B. die plötzlich großen Hundemessen, mit allen deutlich unter Strom stehenden Hunden, nachdem deine Vorrednerin lediglich gesagt hat, sie nimmt ihren manchmal auf Ausstellungen mit. Oder die Tatsache dass für dich alle, die auf dem Weihnachtsmarkt sind automatisch auch hier das negativste Szenario bedienen und ihren Hund vollständig ignorieren, während sie statisch am Stand stehen. Und nicht etwa z.B. ihren Hund warm eingepackt neben sich haben und achtsam bummeln.) Anstatt zunächst einmal davon auszugehen, dass die meisten der Anwesenden auf dieser Plattform ihre Hunde am Herzen liegen ( immerhin z.B genug um sich zu diesen Themen Gedanken zu machen und auszutauschen) und sie wohlwollend im Blick haben, wird bei abweichender Meinung erst einmal mehr oder weniger direkt Kompetenz Fürsorge und Liebe in Frage gestellt. Was auch dein letzter Satz wieder zeigt, der impliziert als hätte irgendjemand vom Training am Glühweinstand gesprochen (ähm soweit ich erinnere nicht). Deswegen sage ich ja auch, dass wir nicht (zumindest nicht effektiv) kommunizieren. Ist auch okay. Finde es nur manchmal ein wenig strange.
Alles überfüllte Orte mit Gedränge und Warteschlange die Zeit benötigt. Du kannst den Glühweinstand gerne auch durch Bratwurstbude, Schnickschnackstand, Waffelbude ersetzen. Glühweinstand hab ich gewählt weil das halt typisch Weihnachtsmarkt ist.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Suse
2. Dez. 23:05
Ich finde das ist ein legitimer Grund! Wenn man einfach ehrlich ist und sagt, ich möchte meinen Hund einfach dabei haben weil es praktischer ist oder mir Freude bereitet und ich achte darauf, dass er nicht zu Schaden kommt, sind das ja verständliche Beweggründe. Ich glaube es kommt eher zu Verwirrung, wenn man das dann unter dem Deckmantel von Training, das zum Wohle des Hundes stattfindet, versucht zu rechtfertigen. Dann fragen sich halt viele, was genau bezweckt dieses Training, was ist der Alltagsbezug, inwieweit soll es den Hund auf ähnliche Situationen vorbereiten und wie profitiert er davon. Zumal das Wort Training auch sehr inflationär verwendet wird. Kaum einer sagt wir chillen heute, sondern es ist Ruhetraining angesagt. Einfach nur spielen scheint auch verpönt zu sein, jede Beschäftigung mit Hund muss irgendeine Form von Impulskontrolle o.ä., also Training beinhalten. Das ist zumindest häufig mein Eindruck, ich kann natürlich auch falsch liegen 🤔.
Naja, wenn ich schon so anstrengend bin, dann bemühe ich mich doch wenigstens um Ehrlichkeit. Ist auch etwas. Ansonsten... stimme ich nur zum Teil zu? Denke bei manchen Temperamenten sind größere Menschenmengen gefährlich. Für den Hund und für die Menschen. Ich finde es spricht nichts dagegen, wenn man einen z.B. Angsthund hat, von Training zu sprechen, wenn man ihn vorsichtig an einige Menschen mehr gewöhnt. Ich stelle mir das extrem schwierig vor und denke schon, dass viele sich da zu fast 100%auf ihre Vierbeiner konzentrieren und das als Training empfinden. Oder auf der anderen Seite wenn ich einen überschäumenden kleinen Hüpfer habe, der mehr als 5 kg auf die Waage bringt. Ich habe hier mit meinem Jungspund mit extremer Liebe für Menschen - erst recht kleine - nicht nur zu Hause an der Impulskontrolle gearbeitet, sondern dann eben auch Schritt für Schritt z.B. auf dem Wochenmarkt, bis klar war, dass fremde Menschen erst mal nur Menschen sind, die für ihn keine Bewandnis haben. Das würde ich auch als Training bezeichnen, hat sich zumindest so angefühlt 😅. Mit dem Zweck, dass er nicht mal vor ner Grundschule zu Schulschluss auf Ideen kommt und kleine Menschen aus Überschwang umrennt. Aber ja, wenn ich ihn aus Pragmatismus oder weil ich denke, das ist schöner so für uns, irgendwohin mitnehme, ist das natürlich kein Training. 😀 und nein, der nachts überfüllte Weihnachtsmarkt wäre mir auch im Trainingssinne ein no-go. Öffis wie jemand anders erwähnte aber zB. halte ich für sinnvoll, meinen Hund vertraut mit zu machen. Und würde es dann auch je nach Hundecharakter vll als Training bezeichnen.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Dez. 00:02
Ich war schon mit meinen Hund am Weihnachtsmarkt. Er mag abends nicht gerne alleine bleiben und mag meine Freunde sehr gerne. Für ihn ist es in dem Moment weniger stressig als alleine zu bleiben. Außerdem kennt er den Trubel der Innenstadt gut genug, da trainieren wir regelmäßig. Natürlich sucht man sich einen ruhigen Platz am Rand und bleibt nicht ewig.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Irene
3. Dez. 02:11
Guten Morgen ich bin der Meinung das Hunde nicht auf einen Weihnachtsmarkt gehören
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lola
3. Dez. 05:59
Ich denke das ist recht individuell. Aber eigentlich kann ich es nicht so gut verstehen, wenn Hunde mitgenommen werden.
Erst recht nicht abends.
Es mag Hunde geben für die es nicht so stressig ist, aber eigentlich finde ich es nicht so gut und würde Wuschel nicht mitnehmen.
Obwohl sie es zum Beispiel mittags sicher gut machen würde.
Aber es sind mir dort einfach zu viele Reize und auch zu viele "Idioten" die dort unterwegs sind.
Das ist in meinen Augen vermeidbarer Stress. Sicher wird es auch Hunde geben, für die es in Ordnung ist, die Hunde die ich bisher auf Weihnachtmärkten gesehen habe, wirkten allerdings ziemlich gestresst und dann finde ich es ganz schlimm.
In solchen Fällen sollte der Mensch entweder den Hund zu Hause lassen oder, wenn das nicht möglich ist, selbst auf den Weihnachtsmarkt verzichten.
Da sollte der Hund zuerst kommen und nicht über so einen Markt gezerrt werden.
Das finde ich echt nicht in Ordnung.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Taro
3. Dez. 11:50
Nenn mich blöd, aber auch da erschließt sich mir den Sinn dieses Training nicht 😬, ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Aber wieso genau muss der Hund in einem geschlossenen Innenraum mit vielen Menschen Ruhe lernen, wenn diese an ihm vorbeigehen? Ist das relevant für Mitnahme ins Büro oder zukünftige Familienfeiern oder so? Es erscheint mir so als würde man trainieren um zu trainieren. Welchen Praxisbezug das dann hat leuchtet mir im ersten Augenblick nicht immer ein. Und wenn Leute argumentieren, sie trainieren Situation an belebten öffentlichen Plätzen, weil der Hund nicht gut alleine bleiben kann, frage ich mich, wieso man den Fokus nicht darauf legt das Alleine bleiben zu trainieren.
Naja, er soll tatsächlich mal ein Bürohund werden und der Punkt mit dem Innenraum hat schlicht und ergreifend den Grund, daß er draußen noch Panischer wird und wir es daher langsam von innen nach draußen steigern. 🙈
Bahn und Zug fahren muss er leider trotzdem und er macht es auch gut, solange er sich irgendwo hinwerfen und beobachten kann.

In ne ganz volle Innenstadt oder ähnliches, macht es mit ihm auch keinen Sinn, daher an einem ruhigerem Innenraum wo er schneller runter kommt und versteht, es ist okay und keiner will ihm was.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
3. Dez. 15:00
Muss man einen Hund auf den Weihnachtsmarkt mitnehmen? Von mir klares NEIN
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Michael
3. Dez. 15:04
Für mich ist es einfach nur Tierquälerei. Vor allem für kleine Hunde ist es ganz schlimm und die werden aufgrund der Größe schnell übersehen.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Ole
3. Dez. 15:06
Habe es gestern erst gesehen in Berlin. Völlig überfüllt der Weihnachtsmarkt. Jede Hundegrösse war vertreten. Es war arschkalt und teilweise keine Bekleidung der Hunde, die Besitzer haben genüsslich Glühwein getrunken und der Hund stand zitternd daneben. 99% der Hunde dort hatten massiven Stress.

Ist meine Meinung aber zumindest zu Stoßzeiten ein klares nein. Tagsüber wenn kaum was los ist und je nach Auslastung kann man darüber nachdenken