Manche Hunde können nicht allein bleiben und können dies auch nicht lernen. Meiner z.B. bleibt aus gesundheitlichen Gründen nicht allein und muss mich begleiten. Also trainieren wir das, was er lernen kann/muss. Das ist jetzt nicht unbedingt ein voller Weihnachtsmarkt in den Abendstunden, aber z.B. ein Einkaufszentrum am Nachmittag oder das belebte Ärztehaus, in dem mein Büro ist. 😊
⬆️⬆️ Das! Was viele aber dann eben nicht verstehen können, weil sie eben doch nicht *alle* Hunde der Welt kennen gelernt haben, selbst wenn man schon große Hunde Erfahrungen hat. Ich kann die Stunden und Techniken nicht zählen, die ich darein gesteckt habe, um ihm das alleine bleiben zu erleichtern. Und selbst dann waren meist nur mit bereits starkem Stress 1h drin. Im Gegenzug dazu war er immer sehr gesellig und Menschen gegenüber aufgeschlossen. Und meist ruhig und entspannt , wenn wir unterwegs waren, auch wenn in kleineren Menschenmengen. Weswegen ich mir aber eben auch niemals rausnehmen würde, zB. eine Aussage über die korrekte Behandlung von menschenscheuen oder gar Angsthunden zu treffen.
Außerdem können sich Lebensumstände *immer* ändern. Wie in einem anderen Post schon erwähnt, weiß man nie, ob man nicht doch mal die öffis benutzen muss. An einer lebhafteren Straße wohnt, den Hund aus gesundheitlichen oder anderen Gründen vll vorübergehend woanders unterbringen muss. So etwas dann unter Druck zu trainieren ist dann deutlich stressiger - für alle Beteiligten - als etwas Schritt für Schritt zu trainieren, was viele Hunde ohnehin nicht übermäßig stresst (bezogen auf die vorsichtigen, bedachten Steigerungen, die hier schon von einigen vorgeschlagen worden sind und Hunde, die nicht übermäßig gestresst sind)