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Taro
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Anzahl der Antworten 132
zuletzt 6. Feb.

Hunde auf dem Weihnachtsmarkt

Eine Sache, die ich immer wieder sehe. Hunde auf dem überfülltem Weihnachtsmarkt. Unnötiger Stress für den Hund und viel zu viele teilweise betrunkene Menschen. Auf kleinen Weihnachtsmärkten, wo kaum jemand ist in kleinen Städten, voll oke. Aber muss man seinen Hund mitschleppen auf einen Weihnachtsmarkt in Dortmund, Köln oder sowas? Teilt mir gerne eure Meinung dazu mit.
 
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Suse
2. Dez. 16:32
Muss gestehen, ich habe Byron damals u.a. wegen der allein bleib Problematik auch häufig mit in Restaurants mitgenommen. Aber zumindest hab ich vorher immer kurz beim Besitzer nachgefragt, ob das wirklich okay ist und dann drinnen war maximales Benehmen angesagt - das war er aber auch von kleinauf gewöhnt. Habe seine Decke zu meinen Beinen hingelegt und er sich drauf und gut war. Finde alles andere auch nicht okay. Hatten mal 3 Tische weiter einen an flexi angeleinten Hund, der unbeaufsichtigt durchs halbe Restaurant spaziert ist um zu uns zu kommen und abgesehen davon dass sein Kopf auf Essenshöhe fremder Leute war, stellte der eine beachtliche Gefahr für die Bedienungen durch diese Stolperfalle dar. Was Besitzer nicht interessierte, dem Hund gings ja gut. Das ging gar nicht.
 
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Karin
2. Dez. 16:34
Muss gestehen, ich habe Byron damals u.a. wegen der allein bleib Problematik auch häufig mit in Restaurants mitgenommen. Aber zumindest hab ich vorher immer kurz beim Besitzer nachgefragt, ob das wirklich okay ist und dann drinnen war maximales Benehmen angesagt - das war er aber auch von kleinauf gewöhnt. Habe seine Decke zu meinen Beinen hingelegt und er sich drauf und gut war. Finde alles andere auch nicht okay. Hatten mal 3 Tische weiter einen an flexi angeleinten Hund, der unbeaufsichtigt durchs halbe Restaurant spaziert ist um zu uns zu kommen und abgesehen davon dass sein Kopf auf Essenshöhe fremder Leute war, stellte der eine beachtliche Gefahr für die Bedienungen durch diese Stolperfalle dar. Was Besitzer nicht interessierte, dem Hund gings ja gut. Das ging gar nicht.
Wir nehmen Roxy auch mit ins Lokal. Lassen uns immer einen ruhigen Tisch an der Seite geben, das klappt prima, die wenigsten Leute merken überhaupt das wir nicht alleine sind.
 
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Dogorama-Mitglied
2. Dez. 16:43
Ich nehme meinen Newt zum Beispiel gerne in die Galerie in Witten mit, wenn es relativ leer ist um zu trainieren. Aber eher, das Menschen an ihm vorbei gehen, wir stehen bleiben und runter fahren können, auch wenn es mal voller oder stressiger ist. Anders wo macht er das leider nicht so gut mit... Also nutze ich den Ort da er dort auch sehr gut zur Ruhe kommen kann.
Nenn mich blöd, aber auch da erschließt sich mir den Sinn dieses Training nicht 😬, ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Aber wieso genau muss der Hund in einem geschlossenen Innenraum mit vielen Menschen Ruhe lernen, wenn diese an ihm vorbeigehen? Ist das relevant für Mitnahme ins Büro oder zukünftige Familienfeiern oder so? Es erscheint mir so als würde man trainieren um zu trainieren. Welchen Praxisbezug das dann hat leuchtet mir im ersten Augenblick nicht immer ein. Und wenn Leute argumentieren, sie trainieren Situation an belebten öffentlichen Plätzen, weil der Hund nicht gut alleine bleiben kann, frage ich mich, wieso man den Fokus nicht darauf legt das Alleine bleiben zu trainieren.
 
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Akie
2. Dez. 16:51
Nenn mich blöd, aber auch da erschließt sich mir den Sinn dieses Training nicht 😬, ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Aber wieso genau muss der Hund in einem geschlossenen Innenraum mit vielen Menschen Ruhe lernen, wenn diese an ihm vorbeigehen? Ist das relevant für Mitnahme ins Büro oder zukünftige Familienfeiern oder so? Es erscheint mir so als würde man trainieren um zu trainieren. Welchen Praxisbezug das dann hat leuchtet mir im ersten Augenblick nicht immer ein. Und wenn Leute argumentieren, sie trainieren Situation an belebten öffentlichen Plätzen, weil der Hund nicht gut alleine bleiben kann, frage ich mich, wieso man den Fokus nicht darauf legt das Alleine bleiben zu trainieren.
Manche Hunde können nicht allein bleiben und können dies auch nicht lernen. Meiner z.B. bleibt aus gesundheitlichen Gründen nicht allein und muss mich begleiten. Also trainieren wir das, was er lernen kann/muss. Das ist jetzt nicht unbedingt ein voller Weihnachtsmarkt in den Abendstunden, aber z.B. ein Einkaufszentrum am Nachmittag oder das belebte Ärztehaus, in dem mein Büro ist. 😊
 
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Karin
2. Dez. 17:06
Unsere Hündin kommt alleine super klar, das alleine bleiben ist bei uns gar kein Thema. Bei uns ist genau das Gegenteil das Problem, Menschen. Wir wohnen zum Glück ziemlich ländlich aber auch hier begegnet man ihnen. 🤭🤔 Wir müssen genau das immer wieder üben. Dafür sind wir zu anfangs an wenigen Leuten vorbei und haben das langsam gesteigert indem wir z.b. mal in die Sparkasse, Bus..., rein und wieder raus sind oder auch mal abends durch die Stadt wenn nix los ist. Mittlerweile ist das schon richtig gut, waren im Urlaub, Hotelzimmer... aber man muss einfach da dran bleiben und es üben, üben und nochmals üben. 🤣👍
 
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Suse
2. Dez. 17:06
Manche Hunde können nicht allein bleiben und können dies auch nicht lernen. Meiner z.B. bleibt aus gesundheitlichen Gründen nicht allein und muss mich begleiten. Also trainieren wir das, was er lernen kann/muss. Das ist jetzt nicht unbedingt ein voller Weihnachtsmarkt in den Abendstunden, aber z.B. ein Einkaufszentrum am Nachmittag oder das belebte Ärztehaus, in dem mein Büro ist. 😊
⬆️⬆️ Das! Was viele aber dann eben nicht verstehen können, weil sie eben doch nicht *alle* Hunde der Welt kennen gelernt haben, selbst wenn man schon große Hunde Erfahrungen hat. Ich kann die Stunden und Techniken nicht zählen, die ich darein gesteckt habe, um ihm das alleine bleiben zu erleichtern. Und selbst dann waren meist nur mit bereits starkem Stress 1h drin. Im Gegenzug dazu war er immer sehr gesellig und Menschen gegenüber aufgeschlossen. Und meist ruhig und entspannt , wenn wir unterwegs waren, auch wenn in kleineren Menschenmengen. Weswegen ich mir aber eben auch niemals rausnehmen würde, zB. eine Aussage über die korrekte Behandlung von menschenscheuen oder gar Angsthunden zu treffen. Außerdem können sich Lebensumstände *immer* ändern. Wie in einem anderen Post schon erwähnt, weiß man nie, ob man nicht doch mal die öffis benutzen muss. An einer lebhafteren Straße wohnt, den Hund aus gesundheitlichen oder anderen Gründen vll vorübergehend woanders unterbringen muss. So etwas dann unter Druck zu trainieren ist dann deutlich stressiger - für alle Beteiligten - als etwas Schritt für Schritt zu trainieren, was viele Hunde ohnehin nicht übermäßig stresst (bezogen auf die vorsichtigen, bedachten Steigerungen, die hier schon von einigen vorgeschlagen worden sind und Hunde, die nicht übermäßig gestresst sind)
 
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Karin
2. Dez. 17:08
⬆️⬆️ Das! Was viele aber dann eben nicht verstehen können, weil sie eben doch nicht *alle* Hunde der Welt kennen gelernt haben, selbst wenn man schon große Hunde Erfahrungen hat. Ich kann die Stunden und Techniken nicht zählen, die ich darein gesteckt habe, um ihm das alleine bleiben zu erleichtern. Und selbst dann waren meist nur mit bereits starkem Stress 1h drin. Im Gegenzug dazu war er immer sehr gesellig und Menschen gegenüber aufgeschlossen. Und meist ruhig und entspannt , wenn wir unterwegs waren, auch wenn in kleineren Menschenmengen. Weswegen ich mir aber eben auch niemals rausnehmen würde, zB. eine Aussage über die korrekte Behandlung von menschenscheuen oder gar Angsthunden zu treffen. Außerdem können sich Lebensumstände *immer* ändern. Wie in einem anderen Post schon erwähnt, weiß man nie, ob man nicht doch mal die öffis benutzen muss. An einer lebhafteren Straße wohnt, den Hund aus gesundheitlichen oder anderen Gründen vll vorübergehend woanders unterbringen muss. So etwas dann unter Druck zu trainieren ist dann deutlich stressiger - für alle Beteiligten - als etwas Schritt für Schritt zu trainieren, was viele Hunde ohnehin nicht übermäßig stresst (bezogen auf die vorsichtigen, bedachten Steigerungen, die hier schon von einigen vorgeschlagen worden sind und Hunde, die nicht übermäßig gestresst sind)
Absolut richtig und sehr gut auf den Punkt gebracht!!!👍👍👍 Da sind wir auch trotz allem noch richtig weit weg vom Weihnachtsmarkt. 🤣👍
 
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Suse
2. Dez. 17:13
Nenn mich blöd, aber auch da erschließt sich mir den Sinn dieses Training nicht 😬, ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren. Aber wieso genau muss der Hund in einem geschlossenen Innenraum mit vielen Menschen Ruhe lernen, wenn diese an ihm vorbeigehen? Ist das relevant für Mitnahme ins Büro oder zukünftige Familienfeiern oder so? Es erscheint mir so als würde man trainieren um zu trainieren. Welchen Praxisbezug das dann hat leuchtet mir im ersten Augenblick nicht immer ein. Und wenn Leute argumentieren, sie trainieren Situation an belebten öffentlichen Plätzen, weil der Hund nicht gut alleine bleiben kann, frage ich mich, wieso man den Fokus nicht darauf legt das Alleine bleiben zu trainieren.
Ansonsten ja, z.b. Familienfeiern oder Urlaub wären für mich perfekte Beispiele. Sofern ich und der Hund das leisten können, möchte ich bitte so sicher wie möglich sein, dass solche Ereignisse (die in der Dauer eines Hundeleben entstehen können, auch wenn sie für mich derzeit vielleicht nicht relevant sind) mit meinem Hund machbar sind. Zum einen damit der Hund keinen unnötigen Stress hat, zum anderen, damit ich mir sicher sein kann, dass aus eventuellem Stress meines Hundes nicht ggf Gefahren für meine Mitmenschen entstehen... was zu guter letzt dann ggf auch wieder gefährlich für meinen Hund werden könnte.
 
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Katrin
2. Dez. 17:15
Ich hab ja einen Hunden der weder mit Menschenmassen noch mit dem alleine bleiben Probleme hat. Deswegen fällt mir die Wahl nicht schwer. Alles was weniger hundetauglich ist mache ich ohne sie.
 
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Suse
2. Dez. 17:16
Absolut richtig und sehr gut auf den Punkt gebracht!!!👍👍👍 Da sind wir auch trotz allem noch richtig weit weg vom Weihnachtsmarkt. 🤣👍
Danke. Aber ja, das fiel mir auch in meinem letzten Punkt auf 😀. Aber da die Diskussion sich verschoben hatte von "muss man einem Hund den brechend vollen Weihnachtsmarkt mit betrunkenen und Glasscherben zumuten" zu, "trainiert man nicht eigentlich den Hund nur fürs eigene Ego, wenn man ihn an mehr als 7 Menschen auf einmal gewöhnt", wollte ich meinen Senf noch kurz dazu geben.