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Katrin
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zuletzt 4. Aug.

Homöopathie -Arznei oder bloß Zucker für die Seele?

Die einen feiern sie, die anderen kommen aus dem kopfschütteln kaum noch raus. Noch nie wussten wir soviel über Medizin und Naturwissenschaften wie heutzutage und trotzdem ist der Glaube an die Wirkung homöopathischer Mittel hier in Deutschland noch nie größer gewesen. Millionen Menschen schwören auf die heilende Kraft der kleinen weißen Zuckerkügelchen und ähnlichen Produkten, für sich selber und ihre Haustiere. Der Markt ist voll mit Ratgebern zur Selbstbehandlung, verschiedenen Mitteln und Seminaren zur Anwendung an Tieren. Denn Homöopathie ist hauptsächlich eins, ein millionenschweres Geschäft. Für Mittel nach dem HAB (Homöopathisches Arzneibuch) gaben Patienten im Jahr 2022 circa 600Millionen Euro aus. Ich persönlich frage mich immer wieder wieviele sich über diese besonderen Arzneien überhaupt mal richtig informiert haben? Außer mit gar nicht kann ich mir das ehrlich gesagt nicht anders erklären. Aber vielleicht liege ich ja auch falsch damit? Vielleicht habe ich was übersehen? Das Thema Homöopathie ist sehr umfangreich und wie ich finde durchaus auch sehr interessant, von der Idee Hahnemanns bis hin zum weltweitem Siegeszug. Geschichtlich sowie wissenschaftlich ist sehr viel bekannt und doch stoße ich immer wieder auf neue Fragen zum Thema, auf Halbwissen das verbreitet wird und auf Leute die sogar wissenschaftliche Fakten schlicht ignorieren und sich an ihre eigenen Erfahrungen klammern. Das ist deren gutes Recht aber trotzdem noch immer kein Beweis für eine arzneiliche Wirkung. Den sucht man leider bereits seit 200 Jahren vergebens. Aber was ist es dann was soviele als Beweis ansehen? In diesem Thread soll es aber auch gar nicht um homöopathische Mittel vs moderne Medizin gehen. Sondern darum Fakten zu bündeln, dazuzulernen, sich auszutauschen und zu informieren was es mit der Homöopathie so auf sich hat. Ich suche links zu Studien, interessanten Artikeln und Buchempfehlungen von anderen Interessierten an diesem Thema und freue mich auf lebendige Diskussionen und humorvolle Vergleiche als Gedächnishilfe. Skeptiker und Homöopathie Fans sind hier übrigens gleichermaßen ❤️-lich Willkommen. Genauso wie noch unwissende Neulinge denen zB Fragen wie •wie wirkt Homöopathie eigentlich? •was ist der Unterschied zwischen Homöopathie und Pflanzenheilkunde? •warum gibt es so viele positive Erfahrungsberichte? im Kopf umherschwirren. Aber auch ich erhoffe mir weitere neue Erkenntnisse durch andere Mitglieder. Liebe Grüße, Katrin und Suki
 
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Renee
12. Aug. 13:06
Für mich sind das zwei paar Schuhe. Hömöopathie ist ja nicht nur nicht erklärbar sondern widerspricht so ziemlich allen was man in 200Jahren Forschung an Wissen dazugewonnen hat. Ein Beispiel. Laut Homöopathie wirkt etwas umso stärker je mehr es verdünnt wurde. Wenn du dir morgens einen Kaffee kochst, davon 10ml nimmst und mit 90ml Wasser auffüllst, wird der dann stärker oder schwächer?
Der Kaffee wird zwar schwächer, aber vielleicht vertrage ihn besser, nur wach werde ich dann wohl nicht🤣
 
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Katrin
12. Aug. 13:08
Hast du nicht gerade vergessen, die Kaffeeplörre zu klopfen? *Ironie off* Die ganze Homöopathie-Lehre ist für mich einfach nur total unlogisch. Ich räume ein, dass es vor 200 Jahren mit dem Wissensstand von damals, eventuell noch ein bisschen Sinn gemacht hat, obwohl....der Hokuspokus bei der Herstellung passt wiederum eher ins Mittelalter.
Ich bin mir 100%ig sicher das Hahnemann zu damaliger Zeit absolut selber davon überzeugt war. Man muss bedenken das die Medizin damals noch in den Babyschuhen steckte und Behandlungen seeeehr unangenehm waren. Man wusste weder was über unsere Organe noch über Bakterien, Viren etc.

Schon alleine die Art wie man bestimmten Stoffen eine Wirkung gegen spezielle Probleme zuweist ist alles andere als sinnvoll. Mittel an gesunden zu testen, Symptome zu notieren und dann bei dem Krankheitsbild einzusetzen (ähnliches mit ähnlichem bekämpfen) ist ja schon der falsche Ansatz.
 
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Katrin
12. Aug. 13:10
Ich bin mir 100%ig sicher das Hahnemann zu damaliger Zeit absolut selber davon überzeugt war. Man muss bedenken das die Medizin damals noch in den Babyschuhen steckte und Behandlungen seeeehr unangenehm waren. Man wusste weder was über unsere Organe noch über Bakterien, Viren etc. Schon alleine die Art wie man bestimmten Stoffen eine Wirkung gegen spezielle Probleme zuweist ist alles andere als sinnvoll. Mittel an gesunden zu testen, Symptome zu notieren und dann bei dem Krankheitsbild einzusetzen (ähnliches mit ähnlichem bekämpfen) ist ja schon der falsche Ansatz.
Bei Arsen und Tollkirsche frage ich mich ernsthaft wer das freiwillig getestet hat?
 
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Renee
12. Aug. 13:13
Bei Arsen und Tollkirsche frage ich mich ernsthaft wer das freiwillig getestet hat?
Die kennst doch bestimmt "Arsen und Spizenhäubchen"?
 
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Katrin
12. Aug. 13:14
Die kennst doch bestimmt "Arsen und Spizenhäubchen"?
Öhm nö, was soll das sein?
 
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Antje
12. Aug. 13:14
Homöopathie wirkt nicht über den Placeboeffekt hinaus.
 
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Antje
12. Aug. 13:14
Öhm nö, was soll das sein?
Ein wunderbarer alter Film/Theaterstück
 
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Renee
12. Aug. 13:16
Ein wunderbarer alter Film/Theaterstück
genau, da geht es um schleichende Arsenvergiftung im Essen, ist eine Komödie /Krimi
 
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Katrin
12. Aug. 13:17
Ein wunderbarer alter Film/Theaterstück
Ahh okay. Hab ich noch nie von gehört.
 
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Renee
12. Aug. 13:22
Ich bin mir 100%ig sicher das Hahnemann zu damaliger Zeit absolut selber davon überzeugt war. Man muss bedenken das die Medizin damals noch in den Babyschuhen steckte und Behandlungen seeeehr unangenehm waren. Man wusste weder was über unsere Organe noch über Bakterien, Viren etc. Schon alleine die Art wie man bestimmten Stoffen eine Wirkung gegen spezielle Probleme zuweist ist alles andere als sinnvoll. Mittel an gesunden zu testen, Symptome zu notieren und dann bei dem Krankheitsbild einzusetzen (ähnliches mit ähnlichem bekämpfen) ist ja schon der falsche Ansatz.
Die Geschichte der Medizin ist schon sehr spannend und damals gab es auch Ärzte, die vieles, was sie entdeckt hatten, an sich selber ausprobiert haben.