Danke an alle für eure kommentare! Ich hab alle gelesen, aber es sind echt zu viele zum beantworten 😅
nur ein paar kurze ergänzungen zu aussagen/fragen, die ich öfter gelesen habe:
- ich hatte gefragt, ob ich mich hinsetzen darf, ihr mann hat ja gedeutet; ich fahre regelmäßig mit dem zug usw und frage immer ob ich mich setzen darf
- meine antwort mit dem allergiefreundlich war in dem sinne gemeint, dass ich dachte, sie reagiert so hysterisch, weil sie denkt, sie bekommt gleich keine luft mehr (wegen der allergie) und meinem damaligen wissensstand, dass man gegen pudel nicht allergisch sein kann (danke für die aufklärung!) und da wollte ich sie einfach beruhigen, dass sie keine allergische reaktion zu befürchten hat (jetzt weiß ich dass das eine fehlinfo meinerseits war, aber zu dem zeitpunkt war das von mir wirklich mit bestem wissen & gewissen geäußert worden) … vielleicht sprach da auch der autismus aus mir, aber für mich war das eher ein fall von sachlich ein problem lösen → sie ist allergisch und will deswegen nicht neben uns sitzen → gegen meinen hund kann man nicht allergisch sein → ich teile ihr mit, dass ihre angst & der grund uns abzuweisen nicht auf fakten basiert → sie ist beruhigt → situation geklärt
- ich war nicht genervt von dem vollen zug, sondern wirklich überfordert und war froh, dass ein platz noch frei war
- tibo ist mein assistenzhund, aber hatte seine kenndecke nicht an, daher habe ich dahingehend nicht zusätzlich diskutiert
- in diesen zügen ist es platztechnisch nicht möglich dass er sich hinter meine beine legt oder unter den sitz, die optionen sind am gang liegen oder am boden zwischen den je 2 zugewandten plätzen
- ich habe diesen thread nicht explizit wegen diesem vorfall erstellt, er war nur der anlass und dient als beispiel; ich wollte generell die meinungen & erlebnisse von anderen erfragen, wo sie mit menschen wie „meiner“ zug-frau konfrontiert worden sind
- zu dem thema mit den muslimen: in einem abschnitt des korans steht dass tiere nur gehalten werden sollen, wenn sie eine funktion oder nutzen für den menschen haben, zB kühe für milch, schafe für wolle, usw., hunde sollen nicht gehalten werden, da sie unrein seien und sind nur erlaubt, wenn sie als wachhunde o.ä. genutzt werden, ins haus hineib dürfen sie nicht und wer einen hund berührt, dessen gebete gelten solange nicht, bis ein spezielles reinigungsritual und eine bestimmte tagelange wartezeit vollzogen wird (meine freie zusammenfassung und nach lehrmeinung der meisten koran-experten) … viele muslime beten 5x am tag, da dies eine der grundsäulen des islam ist und verpflichtend ausgeübt werden muss und durch den kontakt mit einem hund wäre diese verpflichtung dann nicht mehr möglich zu erfüllen, daher macht es aus deren sicht durchaus sinn dass manche (!!!) muslime so reagieren, wenn es um hunde geht … natürlich geht die aktion von dem busfahrer deutlich zu weit und wäre auch aus islamischer sicht nicht erlaubt (menschen gefährden, tierquälerei, respektloses verhalten)
- nochmal betonen will ich dass ich eher das WIE und nicht das WAS unangebracht fand und hätte bei einer höflich formulierten bitte oder aussage der frau natürlich netter und ebenso höflich reagiert
Bezüglich Muslime und oder Anpassung allgemein : Ich habe nichts gegen sie oder dass sie wenn gläubig nach dem Koran leben, aber erstens ist der Bus kein Haus, der Fahrer weiss auch nicht ob Rionnag einen "Zweck erfüllt", etc... Ich finde schon wenn man in einem Fremden Land lebt , mit einer andern Kultur sollte man sich anpassen und nicht stur seine "Schiene fahren" , dazu gehören auch Kompromisse einzugehen. Wenn die Religion den Kontakt zu speziellen Tieren nicht erlaubt sollte man auch keinen Beruf wo ein solcher Kontakt vorkommen kann nachgehen. Also wie z.b. Busfahrer, Taxifahrer, Verkäufer in einem Laden wo Hunde erlaubt sind etc..... Ich lebte zum Beispiel einige Zeit in Indien. Selbst wenn ich kein Vegetarier währe, hätte ich nicht erwartet/verlangt irgendwo Rindfleisch zu essen/kaufen zu können...( Hingegen Ansicht vieler: Kühe sind in Indien nicht "heilig". Sie werden einfach als sehr nützliche Tiere angesehen, und deswegen "besonders respektiert" Oftmals Begleiter der Indischen Hindu "Gottheiten" erwähnt und in den "Veden/ Vedische Schriften" , ähnlich Bibel, Koran etc..., als Symbol für die Mutter dargestellt...) . Ich nehme selbst hierzulande Rücksicht auf solche Menschen, zum Beispiel gehe ich mit Rionnag auf Abstand wenn mir ein offensichtlicher Muslime begegnet, eben weil ich weiss das viele Angst haben oder eben wegen ihrem Glauben bezüglich Hunde. Ich begegne des öfteren einen "offensichtlich wirklich streng Gläubigen", etwas ältern Mann (trägt immer traditionelle Kleidung und hat seine Gebetskette in den Händen), auch manchmal im Bus. Der ist aber bei weitem nicht so extrem wie einige Busfahrer etc. Ist immer freundlich, habe mit dem auch schon des öfteren mit im Park über "Gott und die Welt" interessante Gespräche/Diskussionen geführt. Rionnag saß lag dabei immer neben mir. Der Mann hat auch schon Landesleite von sich "zurechtgestutzt" , mal einen Busfahrer der uns nicht einsteigen ließ weil eben Hund dabei .. Der Mann sagt selbst das vieles aus dem Koran einfach zurechtgestutzt wird, vieles also gar nicht so überliefert würde wie es heute von einigen praktiziert würde. ...... Damit will ich ganz allgemein sagen das alle Rücksicht aufeinander nehmen und nicht stur bleiben sollten, egal ob Religionsbedingt oder Sonstwie, .....manchmal muss man einfach Kompromisse eingehen....