Aber ob ein Halsband real stört, hängt nicht von philosophischen 80/20-Modellen ab, sondern von Sitz, Material und individueller Empfindlichkeit. Ein gut angepasstes, leichtes Halsband verursacht in Ruhe weder relevanten Druck noch Reibung. Die Beispiele mit wundgescheuerten Geschirren oder schlecht sitzenden Maulkörben betreffen Fehlpassformen, nicht das Prinzip an sich.
Nicht jedes Ausrüstungsstück ist automatisch belastend, außer wenn es schlecht sitzt oder unter Zug kommt, dann aber doch sowohl draußen als auch drinnen.
Edit: Im übrigen bedaure ich den Hund, der 1 Stunde am Tag an einem schlecht sitzenden Halsband Gassi geführt wird eher als den der mit einem leichten, gut passenden Halsband auf der Couch liegend für ein Foto posiert.
Prinzipiell gebe ich dir recht.
Meine beiden haben sehr gut sitzende, weiche Lederhalsbänder. Nun ist es aber so, dass mein Rüde zB gerne eingekugelt oder mit dem Kopf auf seinen Pfoten liegt. Bei ersterem stört es, weil das Halsband breit ist (braucht er bei seinem Halsumfang) und er seinen Kopf dann nicht richtig einwinkeln kann.
Bei zweiterem sowieso, gerade weil ja auch jedes noch so gute Halsband in der Regel eine Schnalle hat, auf der er dann möglicherweise auf seinen Pfoten liegt.
Meine Hündin, die am liebsten langgestreckt liegt würde es wahrscheinlich nicht sehr stören.
Aber es kostet mich doch wenig Aufwand es zuhause auszuziehen, und da meine Hunde nicht mit mir sprechen können, gehe ich so auf Nummer Sicher, dass sie es gemütlich haben.
Das Beispiel mit dem Wundscheuern habe ich übrigens nur gebracht, weil hier jemand sagte, dass der Hund es sich bei Unbehagen versuchen würde loszuwerden.
Und an solchen Fällen erkennt man eben, dass das nicht der Fall ist.