Ich denke, dass das ein besonderer Fall ist, da diese Angst ja auch ihren Ursprung hat. Das Unwetter im Ahrtal hat angefangen, wie ein ganz normales, das halt mal einen etwas stärkeren Regen hat. Ich war zu der Zeit damals noch mit Muck spazieren und habe das total unterschätzt. Während nur wenige hundert Meter (Luftlinie) entfernt die Autos und LKW weggeschwommen sind, haben wir uns durch den Wald gekämpft und haben uns fast verirrt, weil der Weg nicht mehr zu sehen war und eher einem reißenden Fluss glich. Hätte ich geahnt, dass der Regen so stark ist, wäre ich niemals gegangen. Und es kam einem wirklich vor, wie ganz normaler (Stark-)Regen. Das alles lief ja innerhalb kürzester Zeit so aus dem Ruder.
Mit der Geschichte will ich nur veranschaulichen, wie das aus der Sicht des Hundes gewesen sein muss. Ein ganz normales Unwetter, das plötzlich und unvorhersehbar solche Auswirkungen hatte. In dem Fall würde ich dem Hund einfach den Platz bieten, den er sucht und ihm irgendwas so stellen, dass er hoch kann, bis er vielleicht irgendwann von selber wieder Vertrauen fasst. Vielleicht wäre das auch eine Situation, die eher in die Hände eines Fachmannes gehört, da es sich hier ja wirklich um ein Trauma handelt und nicht um eine "normale" Angst, wie z.B. ein geräuschempfindlicher Hund Angst vor dem Staubsauger hat oder diesen nicht mag. Ansonsten würde ich einfach mal behaupten, dass du alles richtig machst. Ruhe bewahren und damit vermitteln, dass es nichts gibt worüber man sich aufregen muss (obwohl er es ja so gesehen schon anders erfahren und somit gelernt hat) und trotzdem für ihn da zu sein.