Genau das.
Wichtig ist, dass vom Hund nichts erwartet/verlangt wird. Ich höre häufig, dass der Hund einen ja trösten kommt (kommen muss) wenn es einem schlecht geht. Und einige erwarten vom Hund, ihre schlechte Stimmung auszugleichen.
Besonders bei psychischen Problemen. (Natürlich kann man einen Assistenzhund dafür ausbilden, das kann und sollte aber kein „normaler“ Familienhund leisten müssen)
Aus meiner Erfahrung:
Wenn es mir (emotional) richtig schlecht geht, läuft meine Hündin eher vor mir weg und will damit nichts zu tun haben…
Wenn ich krank auf dem Sofa liege kommt sie kuscheln, wenn sie will. Dazu drängen könnte ich sie aber auch nicht.
Beides ist ok, sie muss mit meinen Emotionen etc. nicht fertig werden.
Da bin ich bei dir.
Ich mag genau das an meinen Hunden, dass sie sind, wie sie sind, wenn es mir emotional mal nicht gut geht. Kein therapeutisches Pflichtprogramm, keine Erwartungen, kein „jetzt kümmere dich bitte um mich“. Neo mit seinem vorsichtig-abwartenden Blick und Ivy, die einfach weiter als Naturgewalt durchs Leben fegt – beides ist völlig in Ordnung und belebend.
Gerade diese Echtheit entlastet. Sie zwingt mich nicht in eine Rolle und sie nimmt mir keine Verantwortung. Sie sind Teil meines Lebens, nicht meine emotionale Notfallapotheke. Und vielleicht ist das der gesündeste Aspekt fü mich.