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Heike
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heute 09:44

Gesundheitsförderung durch den Hund

Nun haben wir ja den Thread, welche Verletzungen wir durch die Hundehaltung erlitten haben. Es gibt aber auch so viele Punkte, wie Hunde die Gesundheit des Menschen fördern können, nicht nur die des Halters, sondern auch der Familie (Kinder, Senioren…) oder des weiteren Umkreises (Arbeitsplatz, soziale Kontakte…) Ich hoffe, da finden sich mindestens ebenso viele Beispiele von denen ihr berichten könnt, wie in dem Thread über Verletzungen durch den Hund 🐶 😍🙏👍. Als Einstieg hätte ich ein Beispiel aus meiner Kindheit, wir hatten einen Familiendackel. Mein Opa wohnte - alleinstehend - nebenan und holte sich jeden Vormittag unsere „Erle“ um mit ihr einen schönen Spaziergang zu machen und dann gemeinsam auf dem Sofa den Mittagsschlaf zu genießen. Bewegung und Nähe / Kontakt, die für seine körperliche und seelische Gesundheit sehr positiv waren.
 
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Steffi
24. Nov. 16:19
Darum geht es ja gerade. Auch beim liebensten und fürsorglichsten Hundehalter kann es negative Auswirkungen haben. Wenn zB der Hund stirbt oder schwer erkrankt, wenn man dem Hund plötzlich nicht mehr gerecht werden kann uvw. Ich hab gar nix gegen persönliche Erfahrungen und Erzählungen aber so wie im verletzt Thread auch Beispiele gibt wo es eben nicht zu üblen Verletzungen durch den Hund kam sollte auch hier das Platz sein für Fakten. Gesundheitsfördernd sind Hunde dann wenn Hund und Halter von einander profitieren. Ebenso kann es jeden HH jederzeit negativ beeinflussen. Manchmal hält es sich in der Waage und manchmal kippt es zu einer Seite. Hier hat die Hundehaltung zwar den Alltag verändert aber ihn weder gesünder noch ungesünder gemacht. Suki hatte positive und negative Auswirkungen auf jeden einzelnen von uns. Sie bereichert das Leben und zeitgleich engt sie es ein. Keiner hier kann letztendlich sagen wie es sich körperlich auf einen ausgewirkt hat. Wir haben lediglich das Gefühl das es so wäre. Unsere Gesundheit haben wir schließlich ganz allein in der Hand. Niemand hindert uns auch ohne Hund aktiver und gesünder zu leben. Ich möchte nicht wissen wieviele Leute sich einen Hund wegen der ,,Gesundheit" zugelegt haben und nun lebt der übergewichtige Hund auf dem Sofa (je nach Quelle sind bis zu 60% der Hunde übergewichtig).
Vor Allem steht bei der Anschaffung eines Hundes die ehrliche Betrachtung der persönlichen Umstände / Möglichkeiten und man sollte natürlich auch keine verklärten Erwartungen an das Individuum stellen, das einzieht. Ich sehe die geschilderten Erfahrungen hier als das was sie sind. Persönlich und höchst individuell, sicherlich kein 'es wird so sein'.
 
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Johanna
24. Nov. 16:36
Vor Allem steht bei der Anschaffung eines Hundes die ehrliche Betrachtung der persönlichen Umstände / Möglichkeiten und man sollte natürlich auch keine verklärten Erwartungen an das Individuum stellen, das einzieht. Ich sehe die geschilderten Erfahrungen hier als das was sie sind. Persönlich und höchst individuell, sicherlich kein 'es wird so sein'.
Genau das.
Wichtig ist, dass vom Hund nichts erwartet/verlangt wird. Ich höre häufig, dass der Hund einen ja trösten kommt (kommen muss) wenn es einem schlecht geht. Und einige erwarten vom Hund, ihre schlechte Stimmung auszugleichen.
Besonders bei psychischen Problemen. (Natürlich kann man einen Assistenzhund dafür ausbilden, das kann und sollte aber kein „normaler“ Familienhund leisten müssen)

Aus meiner Erfahrung:
Wenn es mir (emotional) richtig schlecht geht, läuft meine Hündin eher vor mir weg und will damit nichts zu tun haben…
Wenn ich krank auf dem Sofa liege kommt sie kuscheln, wenn sie will. Dazu drängen könnte ich sie aber auch nicht.
Beides ist ok, sie muss mit meinen Emotionen etc. nicht fertig werden.
 
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Steffi
24. Nov. 16:53
Genau das. Wichtig ist, dass vom Hund nichts erwartet/verlangt wird. Ich höre häufig, dass der Hund einen ja trösten kommt (kommen muss) wenn es einem schlecht geht. Und einige erwarten vom Hund, ihre schlechte Stimmung auszugleichen. Besonders bei psychischen Problemen. (Natürlich kann man einen Assistenzhund dafür ausbilden, das kann und sollte aber kein „normaler“ Familienhund leisten müssen) Aus meiner Erfahrung: Wenn es mir (emotional) richtig schlecht geht, läuft meine Hündin eher vor mir weg und will damit nichts zu tun haben… Wenn ich krank auf dem Sofa liege kommt sie kuscheln, wenn sie will. Dazu drängen könnte ich sie aber auch nicht. Beides ist ok, sie muss mit meinen Emotionen etc. nicht fertig werden.
Ganz genau. Ich hätte im Verletzungsthread z.B. auch das Thema Stress durch den Hund aufführen können. Wir hatten ein massives Problem mit Hundebegegnungen, was tatsächlich sehr an meinem Nervenkostüm genagt hat..Es ist jetzt besser durch viel Training und ich habe dadurch für mich persönlich auch viel gelernt. Wäre sie auf der anderen Seite nicht der perfekte Familienhund und im Umgang mit uns und anderen Menschen nicht absolut wundervoll, wären die Gesamtumstände sehr belastend gewesen. Ich habe damals den Tipp bekommen, einen zweiten Hund anzuschaffen als Problemlöser...Ein falscher Rat in meinen Augen..
 
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Vic
24. Nov. 16:56
Zia war ein Engel. Sie hat mir geholfen ruhiger und besonnener zu werden. Auch als ich 6 Tage lang mit Covid ringte lag sie bei mir stets im Bett und wachte. Und die bedingungslose Liebe eines Hundes ist für die Psyche sehr wichtig. Natürlich es muss auf beide Wege gehen und man muss Hunde verstehen und auch ihnen liebe und Fürsorge geben. Das fördert deren Gesundheit und Psyche.
 
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Carola
24. Nov. 16:57
Ich mag Hunde und habe sie gerne in meiner Nähe und ja auf jeden Fall gehe ich mehr raus was ich ohne Hund nicht tun würde. Das ist der Gesundheit mit Sicherheit zuträglich und dass man auch ausreichend Bewegung hat.
Da ich durch meine Hunde bisher keinerlei Verletzungen und Unfälle erlitten habe bin ich schon der Meinung dass sie meiner Gesundheit zuträglich sind.
Ich lebe mit und nicht für meine Hunde, sie sind Familie aber eben als Hunde und sie dürfen auch Hunde sein.
Als mein kleiner Enkel sehr krank war legte sich Hund zwei immer ganz eng neben ihn. Er hat ihn nicht beschützt aber er lag einfach bei ihm und ich glaube schon dass er ihm zusätzliche Lebenskraft gab. Und mein Enkel mochte es auch sehr gerne. Inzwischen ist er zum Glück ein wilder Rabauke geworden und geht seinen Weg.
Ich denke schon dass Hundehaltung gut für Psyche und Körper sein kann aber das muss nicht immer so sein. Das passiert oftmals dann wenn der Hund irgendwelche Erwartungen nicht erfüllt oder Defizite des Menschen auffüllen muss. Wenn es dann dazu führt dass Menschen so abhängig sind dass sie nicht mal mehr alleine ohne ihren Hund irgendwo hingehen können und dadurch ihre Sozialkontakte vernachlässigen und den Hund als Ersatz für zwischenmenschliche Kontakte missbrauchen ist es aus meiner Sicht dann eher ungesund.
 
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Heike
24. Nov. 16:58
Schönes Bild! 😍🥰
Ist schon ein paar Jährchen her, im Selbstgestrickten und Strumpfhose 😉
 
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SandrA
24. Nov. 17:01
Genau das. Wichtig ist, dass vom Hund nichts erwartet/verlangt wird. Ich höre häufig, dass der Hund einen ja trösten kommt (kommen muss) wenn es einem schlecht geht. Und einige erwarten vom Hund, ihre schlechte Stimmung auszugleichen. Besonders bei psychischen Problemen. (Natürlich kann man einen Assistenzhund dafür ausbilden, das kann und sollte aber kein „normaler“ Familienhund leisten müssen) Aus meiner Erfahrung: Wenn es mir (emotional) richtig schlecht geht, läuft meine Hündin eher vor mir weg und will damit nichts zu tun haben… Wenn ich krank auf dem Sofa liege kommt sie kuscheln, wenn sie will. Dazu drängen könnte ich sie aber auch nicht. Beides ist ok, sie muss mit meinen Emotionen etc. nicht fertig werden.
Da bin ich bei dir.
Ich mag genau das an meinen Hunden, dass sie sind, wie sie sind, wenn es mir emotional mal nicht gut geht. Kein therapeutisches Pflichtprogramm, keine Erwartungen, kein „jetzt kümmere dich bitte um mich“. Neo mit seinem vorsichtig-abwartenden Blick und Ivy, die einfach weiter als Naturgewalt durchs Leben fegt – beides ist völlig in Ordnung und belebend.

Gerade diese Echtheit entlastet. Sie zwingt mich nicht in eine Rolle und sie nimmt mir keine Verantwortung. Sie sind Teil meines Lebens, nicht meine emotionale Notfallapotheke. Und vielleicht ist das der gesündeste Aspekt fü mich.
 
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Karin
24. Nov. 17:04
Mein Mann hat starkes Rheuma. Als ich noch berufstätig war sagte er, dass unser Max morgens raus muss, egal wie es ihm geht und dass das so gut ist.
Nachmittags, wenn ich nicht immer fröhlich von der Arbeit kam, gingen meine Mundwinkel nach oben, wenn ich Max sah.
Ganz klar, Max ist Psychotherapeut!
Max hat uns erklärt, was wichtig und wesentlich ist und was nicht. Und er hat Recht.
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Steffi
24. Nov. 17:05
Ist schon ein paar Jährchen her, im Selbstgestrickten und Strumpfhose 😉
Wenn man sich konzentriert, kann man die Strumfhosen heute noch fühlen.. jedenfalls wenn man in bestimmten Jahrzehnten aufgewachsen ist. Oben verrutscht, Falten an den Knien, im Schuh verdreht..Herrlich🥴🤭
 
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Nadine
24. Nov. 17:08
Wayne war heute wieder in seiner Betreuung. Eine Seniorin, die leider körperlich nicht mehr ganz fit ist. Aber wenn die zwei sich begrüßen, wirkt sie 20 Jahre jünger 🥰 Und auch wenn sie mit ihm selbstverständlich nicht Gassi geht, wird trotzdem in der Wohnung gespielt, Leckerli gesucht und sich gemeinsam bewegt.