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Nicole
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zuletzt 14. Juli

Gelbes Halstuch, gelbes Band oder gelbe Schleife

Hallo zusammen, ich hatte heute eine interessante Unterhaltung mit einer Arbeitskollegin, als ich ihr von einer unangenehmen Hund und Hundehalterbegegnung erzählt habe. Sie fragte mich irgendwann, ob ich Ernie nicht ein gelbes Tuch umbinden kann, da dass ja ein Signal für Andere wäre, wenn man keinen Kontakt möchte. Ich habe etwas irritiert geschaut und meinte, dass ich davon noch nichts gehört habe. Daraufhin hat sie kurz im Handy gegoogelt und mir folgendes gezeigt: Es gibt mehrere Gründe, warum ein Hund eine gelbe Schleife trägt: Deine Hündin ist läufig Dein Hund ist alt und kann nicht mehr toben Dein Hund ist krank und könnte andere Hunde anstecken Dein Hund ist verletzt Dein Hund ist ängstlich Dein Hund ist aggressiv gegenüber anderen Hunden Dein Hund befindet sich im Training Dein Hund soll lernen, nicht auf andere zu stürmen Dein Hund lernt an der Leine zu laufen Dein Hund ist neu bei Dir oder es ist nicht Dein Hund Dein Hund hat schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden gemacht Also soll die gelbe Farbe den Anderen signalisieren, dass man keinen Kontakt möchte (aus welchen Gründen auch immer). Ich war echt erstaunt, weil ich davon noch nie gehört habe. Wusstet ihr davon? Was haltet ihr von der Idee? Ich werde künftig auf jeden Fall mal darauf achten, ob ein Hund ein gelbes Tuch o.ä. trägt und es ggf. selber testen. Wäre ja schon super, wenn alle Hundehalter Bescheid wüssten und sich daran halten würden, oder? Ich bin auf eure Ansichten/Meinungen hierzu gespannt 😊🙃 P.S: ich bin mir etwas unsicher, ob die Kategorie zu meinem Thread passt. Falls nicht, dann sorry.
 
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Lisa-Eileen
30. Mai 18:47
Hm, Tauber Hund kann auch missverstanden werden in Richtung blöder Hund. Gehörloser Hund ist eindeutiger aber vermutlich zu lang. Ich habe auch ne Weile überlegt, ob ich ein Tuch am Hund oder etwas gelbes an die Leine befestige. Da mein Hund so kurzbeinig ist , also ein Dreiecktuch unterm Kopf nicht sichtbar ist und auf dem Rücken mit der Leine ( Doppelbefestigung wenn in Training) in Konflikt kommt, blieb nur noch die Leine. Ich experimentiere noch, ob ich das Teil direkt über den Hund befestige, oder eher oben (also nahe bei mir). Direkekt über den Hund macht es komplizierter vom Trainingsmodus( Halsband- und Geschirrbefestigung) in den Freizeitmodus ( nur Geschirrbefestigung) und zurück zu wechseln.-> Meist habe ich das gelbe Teil am oberen Ende der Leine.
Ich habs Tuch am großen Ring in der Mitte drangeknotet, da ists eigentlich gut sichtbar.
Weiß ja nicht was du für ne Leine hast, hab ne klassische 3 Punkt Führleine.
Ansonsten kannst du auch ne gelbe Decke mit 3 schwarzen Punkten drauf machen lassen und das da eben nochmal drunter steht das er Gehörlos ist oder so.
Wie so ne Blindenbinde quasi.
Kann die Kreativ WG dir sicher machen.
 
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Lisa-Eileen
30. Mai 18:48
Super Idee mehrfach am Hund/Leine befestigen. Da fällt es auf, dass es nicht nur ein schmückendes Accessoir ist.
Jup, genau.
Das hab ich nämlich nur bei ner Schleife oder so immer befürchtet.😅
 
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Lisa-Eileen
30. Mai 18:49
Hallo Nicole, das mit der gelben Schleife kommt ursprünglich aus Schweden. Dort heißt es "gula hunden" und besagt genau dass, was du schreibst. Hunde die läufig sind, sensibel, krank oder im Training sind und der Mensch keinen Hundekontakt möchte, tragen eine gelbe Schleife o.ä. Leider ist das in Deutschland noch nicht so bekannt. Schade...aber vielleicht trägt dein Beitrag ja zum Bekanntwerden bei. Viele Grüße von Carola
Hab mich schon gewundert wo das Gula herkommt.
Jetzt wieder was gelernt.
 
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Jörg
30. Mai 19:06
Hm, ist aber Missbrauch und würde bei inflationärer Nutzung denjenigen es schwerer machen, die wirklich Assisstenzhunde oder Hunde im Dienst führen.
Da gebe ich dir recht. Und ja das würde es realen Diensthunden oder Assistenz Hunden es schwer machen.
 
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Nicole
30. Mai 19:14
Hallo Nicole, das mit der gelben Schleife kommt ursprünglich aus Schweden. Dort heißt es "gula hunden" und besagt genau dass, was du schreibst. Hunde die läufig sind, sensibel, krank oder im Training sind und der Mensch keinen Hundekontakt möchte, tragen eine gelbe Schleife o.ä. Leider ist das in Deutschland noch nicht so bekannt. Schade...aber vielleicht trägt dein Beitrag ja zum Bekanntwerden bei. Viele Grüße von Carola
Danke.😁 Ja, dass hoffe ich auch. Vielleicht machen ja schon ein paar mehr Leutchen mit oder achten darauf, wenn sie den Thread lesen. Wie gesagt, ich kannte es bisher nicht und werde künftig darauf achten und es selber austesten. 😊
 
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Nicole
30. Mai 19:18
Es geht ja nicht nur um andere Hunde sondern auch darum das Menschen Abstand halten. Viele sind übergriffig oder kommen einfach zu nah. Leinenkontakt stört uns im Alltag normalerweise nicht mal. Den darf Suki gerne haben außer bei Krankheit zB oder fremde Rüden während der Läufigkeit.
Genau. Viele finden den Ernie sooo süß und den muss man unbedingt anfassen oder ungefragt nen Keks rein drücken. Da könnte ich platzen. Ich möchte das einfach nicht. Und jedes Mal muss man das ansprechen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte 😒 Bitte fasst meinen Hund nicht ungefragt an.
 
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R
30. Mai 19:25
Benötigt es wirklich eine gelbe schleife um nicht unerwünscht bedrängt zu werden...? Ich kenne das mit der Schleife, habe es mit akira anfangs auch ausprobiert (gelbes kottütchen war dann ein schleifchen an der Leine). Ich konnte kaum Unterschiede festmachen.
Im Prinzip wünsche ich generell nicht, dass meine Hunde an der Leine bedrängt werden. Die Schleife war wie eine Entschuldigung dafür 🤔✌🏼 wüsste aber nicht was ich da eigentlich entschuldige. Wenn Kontakt OK ist, kommt's doch von zwei Seiten.
 
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Nadine
30. Mai 19:25
Genau. Viele finden den Ernie sooo süß und den muss man unbedingt anfassen oder ungefragt nen Keks rein drücken. Da könnte ich platzen. Ich möchte das einfach nicht. Und jedes Mal muss man das ansprechen, was eigentlich selbstverständlich sein sollte 😒 Bitte fasst meinen Hund nicht ungefragt an.
Kleiner Tipp: ich hab auch keinen Bock, die Leute anzusprechen. Ich nehm Wayne ins Fuß, wenn jemand kommt, auf die abgewandte Seite. Und sage dann zu ihm so was wie "vorbei", "wir gehen weiter" etc. Oder lobe ihn einfach in Dauerschleife. Seit ich das mache, musste ich kein eines mal mehr die Diskussion führen. Die Wochen davor konnten wir uns vor aufdringlichen Menschen kaum retten (die uns teils verfolgt haben und dann ganz geschockt waren, wenn wayne gezeigt hat was er davon hält 🙈).
Also meine Taktik: nicht mit dem Menschen reden, der hört eh nicht zu. Sondern mit dem Hund, wenn man beschäftigt wirkt lassen die Menschen einen unbehelligt weiter gehen.
 
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R
30. Mai 19:32
Solange der Hund dich nicht als unsicher empfindet, weil du dich "nur" an ihm orientierst?!. Ich Quatsch meine auch voll. Gucke auch lieber zu den Hunden, als mich auf die Menschen einzulassen. Weiß aber auch, das ich mit den Hunden dabei kompensiere und sie mich dabei stabilisieren, nicht umgedreht.
 
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Nadine
30. Mai 19:41
Solange der Hund dich nicht als unsicher empfindet, weil du dich "nur" an ihm orientierst?!. Ich Quatsch meine auch voll. Gucke auch lieber zu den Hunden, als mich auf die Menschen einzulassen. Weiß aber auch, das ich mit den Hunden dabei kompensiere und sie mich dabei stabilisieren, nicht umgedreht.
Ging das an mich?

Meiner kann sich mit viel Rückmeldung viel besser auf mich konzentrieren und die Begegnungen überstehen. Wenn ich das nicht mache, ist er deutlich angespannter. Seit ich das so mache, klappen Begegnungen viiiel besser. Er kommt mittlerweile meistens schon von allein zu mir.

Aber klar, man muss schauen was zum Hund passt. Wobei man "vorbei" oder "wir gehen weiter" auch als kommando konditionieren kann und das nur im richtigen Moment (für den entgegen kommenden Menschen) einmal sagen müsste. Geht also auch ohne "vollquatschen".