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Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26
zuletzt 18. Mai

Frust beim Menschen

Heeii ihr lieben alle kennen ja frust beim hund oder zumindest die meisten 😅 aber wie schaut es aus mit Frust beim menschen wie geht ihr damit um ? Zum Beispiel wenn das Training nicht so lief oder ihr Rückschritte macht. Wenn ihr nicht so gut drauf seid etc ? Gab es schon Situationen in denen ihr nicht fair wart durch euren Frust? Würde mich mal so interessieren. Kein hate bitte jeder hat seine eigene Meinung und das ist völlig ok. Mir ist selbstverständlich bewusst das man an sich selbst arbeiten muss was sowas betrifft trotzdem interessieren mich eure Geschichten 🥰
 
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Monika
7. März 20:03
Simba ist meine erste Hündin, sie kommt aus Teneriffa, wo sie krank aufgegriffen wurde

Habe sie hier im Tierheim kennengelernt und nach 4 Tagen zu mir geholt.

Sie ist jetzt fast 1,5 Jahre bei mir.

Da ich im Vorruhestand bin und viel Zeit mit Simba verbringe bin ich zu der Erkenntnis gekommen, wenn eine gute Bindung zwischen Mensch und Tier entsteht, bekommt der Hund Vertrauen, dann klappt auch die Erziehung, Sprich alles wird leichter auch das Training.
Bis dahin, hatten wir auch oft schwierige Tage und Situationen, habe dann immer versucht daran zu denken, was alles schon gut läuft und mir gesagt, morgen... auf ein neues....

Alles braucht seine Zeit, habe mit Simba die Hundeschule nach kurzer Zeit verlassen.

Simba hat ihre eigene Geschwindigkeit, Dinge zu lernen, das war der Trainerin oft zu langsam, mich hat das nervös gemacht.

Habe dann viel über Hundeerziehung gelesen und das, was für mich stimmig war, ausprobiert.

So, jetzt aber zum Thema......Simba ist immer noch sehr vorsichtig in Altagssituationen.

Auf unseren Gassirunden im Dorf bleibt sie häufig stehen, wie festgeklebt.....und schaut in alle Richtungen, was da so vor sich geht und das dauert manchmal.......bei Kälte nicht so schön.
Oder Abends bei der letzten Pippirunde, im Dunkeln, bevor wir wieder ins Haus gehen, geht der Kopf in alle Richtungen, alles wird nochmal geprüft.....da brauch man schon Geduld.

Ich Streichele sie dann oft und sage, alles ist ok, dann schaut sie mich an, na gut, dann komm ich jetzt mit rein, dann muss ich wieder lachen.

Simba läuft am liebsten über die Felder, ist super abrufbar auch an Waldrändern läuft sie toll mit mir zusammen.
 
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Ines
18. Mai 19:33
Ich habe auch immer gedacht ,der Hund muss "funktionieren" und viele Fehler gemacht. Erst bei meinem jetzigen Hund sehe ich das viel entspannter.Ja,er ist auch einfacher vom Charakter her,aber man muss doch auch akzeptieren,wenn rassespezifische Eigenschaften da sind. Ich glaube,früher war das nicht so kompliziert.Alle sollen nur noch perfekt sein,ob Mensch oder Hund....😔Deshalb nie die Freude an den schöne Dingen und kleinen Erfolgserlebnissen verlieren und an schlechten Tagen einfach nur Dinge tun,wo man weiss,dass es Spass macht oder eben nur die Natur genießen. Wie bereits beschrieben.
 
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Sonja
18. Mai 21:16
Ich kenne das gut. Wenn es bei mir zu viel wird, werde ich schon mal laut. Weiß, dass das nicht gerechtfertigt, unverhältnismäßig und absolut kontraproduktiv ist. Und habe sofort ein schlechtes Gewissen.
Ich atme dann einmal tief durch, mache sofort etwas einfaches mit dem Hund, wofür ich ihn belohnen kann. Ich weiß, der Hund ist nicht nachtragend, und ich zeige ihm, dass mein Rumschreien vorbei und vergessen ist, und dass ich mich über ihn freue. Da die Hunde auf so etwas alle mit Begeisterung reagieren, ist mein schlechtes Gewissen nicht mehr vorrangig, und ich kann ohne schlechte Stimmung mit den Hunden weitermachen.
 
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Sonja
18. Mai 21:29
Meine Frustmomente kommen auf, wenn sich Überforderung breit macht. Entspannungstechniken hin oder her, manchmal platze ich. Dann schreie ich den Hund an, der gerade Mist macht. Dann kommt das schlechte Gewissen und dann alles, was ich gerade schon geschrieben habe.

Training ist für uns ständig, das kann ich nicht einfach weglassen, aber ich mache es mir natürlich nicht doppelt schwer, indem ich noch mehr als das Alltagstraining mache. Wenn es möglich ist, lege ich eine Pause ein, wo ich mich irgendwo ruhig beschäftige, während die Hunde auf ihren Plätzen ruhen. Wenn es mich unterwegs überkommt, sehe ich zu, dass ich entweder eine Pause einlege, mich auf eine Bank setze oder so was, oder dass ich schnell nach Hause komme.
Durch Reflexion merke ich oft im Voraus, dass sich meine Stimmung zuspitzt, dann mache ich die Pause schon, bevor ich explodiere.
 
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Sonja
18. Mai 21:33
Frust entsteht oft durch Perfektionismus und durch den Vergleich mit vermeintlich perfekten Anderen. Beides sollte man sich abgewöhnen, dann kommen die frustigen Momente gar nicht mehr so oft vor.
 
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Dogorama-Mitglied
18. Mai 22:10
Ich habe einen Hund, der sofort spürt, wenn ich genervt oder gestresst bin und dann geht er mir sehr deutlich aus dem Weg.... und ich muss mich erst selbst regulieren, damit wir z.B. überhaupt gemeinsam raus gehen können. Dadurch habe ich mich schon sehr zum Positiven verändert - das ist sogar meinen Kindern aufgefallen. 😊 Man wächst einfach an den Aufgaben.