Home / Forum / Spaß & Tratsch / Frust beim Menschen

Verfasser-Bild
Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 26
zuletzt 18. Mai

Frust beim Menschen

Heeii ihr lieben alle kennen ja frust beim hund oder zumindest die meisten 😅 aber wie schaut es aus mit Frust beim menschen wie geht ihr damit um ? Zum Beispiel wenn das Training nicht so lief oder ihr Rückschritte macht. Wenn ihr nicht so gut drauf seid etc ? Gab es schon Situationen in denen ihr nicht fair wart durch euren Frust? Würde mich mal so interessieren. Kein hate bitte jeder hat seine eigene Meinung und das ist völlig ok. Mir ist selbstverständlich bewusst das man an sich selbst arbeiten muss was sowas betrifft trotzdem interessieren mich eure Geschichten 🥰
 
Beitrag-Verfasser
E
4. März 20:39
Danke für deine mega Antwort du sprichst super viele wichtige Dinge an 🙌 ich finde es so schlimm das es solche HSV und Schulen noch gibt. Ich habe selbst im HSV welpen und Junghunde Training gegeben und kann nur immer wieder sagen jedes Mensch hund Team hat sein eigenes Tempo und jedes Team ist super individuell 🥰
Ja so ist, und ich habe mega viel Geld an die Trainer gelassen. Die hätte ich locker woanders investieren können 🙄. Am Ende habe ich meinen Hund selbst ausgebildet. Wir sind noch nicht ganz fertig, aber bevor ich wieder n Profi nerve, weil er mit meinem Hund überfordert ist und die Methoden nicht fruchten, will ich uns das nicht mehr antun. Da verzichte ich dann gern auf die 0815 Methode und passe das Training an unser Tempo an. Wir kommen sehr gut voran. Und wir üben auch Sachen, die in Vereinen und Schulen nicht beigebracht werden. Am Anfang war ich blauäugig und habe den Trainern vertraut. Heute weis ich es ja besser. 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jenny
4. März 20:40
Ja so ist, und ich habe mega viel Geld an die Trainer gelassen. Die hätte ich locker woanders investieren können 🙄. Am Ende habe ich meinen Hund selbst ausgebildet. Wir sind noch nicht ganz fertig, aber bevor ich wieder n Profi nerve, weil er mit meinem Hund überfordert ist und die Methoden nicht fruchten, will ich uns das nicht mehr antun. Da verzichte ich dann gern auf die 0815 Methode und passe das Training an unser Tempo an. Wir kommen sehr gut voran. Und wir üben auch Sachen, die in Vereinen und Schulen nicht beigebracht werden. Am Anfang war ich blauäugig und habe den Trainern vertraut. Heute weis ich es ja besser. 😅
Ihr seid als Team gewachsen das ist das wichtigste 🐶
 
Beitrag-Verfasser
E
4. März 20:42
Ihr seid als Team gewachsen das ist das wichtigste 🐶
Ja das stimmt. Jeder kann es schaffen. Man sollte die Persönlichkeit des Hundes nicht unterdrücken. Bzw den Hund nicht in etw stecken, was er vlt nicht ist
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
4. März 20:55
Wenn ich merke das wird heute nix weil wir beide irgendwie nicht gut drauf sind, dann breche ich das Training ab bevor richtig Frust aufkommt und wir machen einfach einen ruhigen Tag. Ich versuche dann daran zu denken was bereits gut klappt und ich sag mir morgen is auch noch ein Tag...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Mel und
4. März 23:38
Ich hab in den letzten 14 Jahren mit meinem verstorbenen,reaktivem Hund schmerzlich lernen müssen ,mit sehr viel Frust und Stress umgehen zu lernen! Es was sehr schwierig für mich mit ihm und ich habe auch viele Tränen verdrückt!
ich hab damals sehr viele Fehler gemacht und war auch oft genervt und bin laut geworden wenn der Hund wiedermal ausgerastet ist (was es ja dann wieder nur noch schlimmer gemacht hat) .Es war ein Teufelskreis!
Wir haben irgendwann einen Weg gefunden damit umzugehen , haben versucht diese Situationen zu meiden statt zwanghaft immer wieder Hundekontakte zu suchen .. (was mir leider von allen Trainern geraten wurde) ich hab durch diesen Hund viel gelernt ,auch über mich selbst .Man kann lernen mit Stress oder Frust besser umzugehen
Einfach mal durchatmen und kurz zur Ruhe kommen ..sich selbst reflektieren..
das hat ganz sicher auch dazu beigetragen das sich sein Verhalten langsam gebessert hat und er kam zum Schluss sogar wieder mit Hündinnen klar .Mit Nio mache ich alles anders und kann tatsächlich sagen , das ich in den 12 Monaten die er bei mir ist ,noch nie wirklich genervt war oder laut geworden bin!
Wir haben keine Trainings Pläne oder sowas und machen nur das was uns beiden Freude macht .Ich habe keine besonderen Erwartungen oder Anforderungen an ihn , wir genießen einfach unsere Zeit ..
Das liegt auch daran ,das er so ein unglaublich toller Hund ist und einfach total viel von sich aus richtig macht . (Umso schlimmer und absurder das gerade ER vielleicht nächsten Donnerstag als Gefährlicher Hund eingestuft wird ) DAS frustriert mich echt total !
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
5. März 04:31
Bin in einem Umfeld aufgewachsen dass, milde ausgedrückt, sehr stressig war. Daher musste ich schon in einem Alter lernen mit enormen Stress, Frust, Wut, Enttäuschung umzugehen, dass vielleicht etwas ungewöhnlich ist.

Meditiere seit ich 13 bin, übe auch andere Entspannungstechniken aus, auch aus Krankheitsgründen. Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Yoga …
Halte mich mittlerweile für einen recht „gechillten“ Menschen, der nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen ist.
Dennoch bin ich nur Mensch, weit entfernt von perfekt und ständig Zen kann niemand sein.

So, ja, natürlich ist mir auch schon mal der Kragen geplatzt und ich war unfair. Ist sehr selten bei mir aber es kam schon vor und ich werde dann durch echte Schuldgefühle geplagt und muss mich darauf besinnen, was ich oben schon erwähnte: ich bin nur ein Mensch und nicht perfekt und dass Hundi mich kennt, vermutlich besser als ich mich selbst, mich trotzdem liebt und mir vertraut und in der Lage ist mir zu verzeihen.

Meist erkenne ich aber die Vorzeichen, tiefe Bauchatmung hilft dann sehr gut, oder ich gehe aus dem Training dann raus und breche ab. Wenn ich merke, dass ich generell nen schlechten Tag habe, alles irgendwie schief läuft, „mit dem falschen Fuß aufgestanden bin“, es eine bestimmte Zeit im Monat ist, fange ich gar nicht erst mit dem Training an.

Ich konzentriere mich dann als Präventionsmaßnahmen, quasi verhindern dass ich mich in eine Bombe verwandel, Fokus auf Entspannung legen. Mit den Hunden raus in den Wald und einfach nur durch die Gegend latschen, ohne Training, ohne Erwartungshaltung, einfach nur in einsamer Umgebung gemütlich spazieren gehen und mich darüber freuen, dass die Hunde sich freuen und Spaß haben. Oder wenn es mal wieder stürmt und der Wald keine Option ist machen wir auch mal nen faulen Kuscheltag, nehmen uns extra viel Zeit bei der Fellpflege, mit Massagebürste, gucken Hunde TV, Dinge die diesen besch…. Tag in etwas schönes umwandeln, den Alltagsdruck rausnehmen, den Staubsauger mal stehen lassen auch wenn der Boden voller Matschpfoten ist. Fokus auf Gemeinsamkeit legen, auch wenn es nur ein gemeinsames Nickerchen ist. Oft ist das für nen blöden Tag ein Neustart und danach kann es wie gewohnt weiter gehen, auch mit Training.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Nadine
5. März 07:24
Ich bin ein totaler Kopfmensch uns handle selten impulsiv. Aber jeder hat mal schlechte Tage und ja, ich war auch schon unfair wenn Wayne an einem schlechten Tag zum wiederholten mal an der Leine ausgetickt ist. Nicht oft, aber alle paar Monate passiert das leider. Ich glaube aber, er merkt das in den Momenten gar nicht, weil er selbst so auf den "Feind" fokussiert ist. Danach versuche ich jedenfalls etwas zu tun, was uns beiden Spaß macht und super klappt, und daheim wird ausgiebig gekuschelt.

An solchen Tagen nicht trainieren geht leider nicht - wir leben ohne Garten in einer sehr belebten Gegend und jeder Spaziergang ist automatisch Training, da er die meisten Menschen und Hunde nicht mag. Am Wochenende mal raus fahren ist zwar eine Option, aber wir haben noch keine Gegend gefunden, wo kaum was los ist, außerdem ist Wayne in fremder Umgebung deutlich aufgeregter und vieles was bereits gut funktioniert ist vergessen.
Wir MÜSSEN also leider täglich trainieren und ich versuche das beste draus zu machen. Zwischendurch viel Spiel und Spaß, öfter umdrehen und ausweichen als sonst und wenn es nicht klappt, Nerven bewahren.

Wenn etwas beim Kommando Training nicht klappt, nehm ich das dafür mit Humor. Nur in Situationen, die potentiell gefährlich werden können, kommt Frust und Stress auf. Ohne meine hohe Frustrationstoleranz hätte ich diesen Hund definitiv nicht adoptieren dürfen 🙈
 
Beitrag-Verfasser-Bild
S.W.🌸
5. März 07:46
Moin ich hab den Fehler gemacht meine zweite Hündin mit meiner ersten Hündin zu vergleichen 🫣und war oft gefrustet 🙁 hab geweint gebrüllt etc 🤣Aber meine zweite hat mir beigebracht! das nicht alle Labradore gleich sind!🤣es hat bei mir etwas gedauert gebe ich zu Aber jetzt bin ich super stolz auf sie so wie sie ist!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Jenny
5. März 17:29
Bin in einem Umfeld aufgewachsen dass, milde ausgedrückt, sehr stressig war. Daher musste ich schon in einem Alter lernen mit enormen Stress, Frust, Wut, Enttäuschung umzugehen, dass vielleicht etwas ungewöhnlich ist. Meditiere seit ich 13 bin, übe auch andere Entspannungstechniken aus, auch aus Krankheitsgründen. Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Yoga … Halte mich mittlerweile für einen recht „gechillten“ Menschen, der nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen ist. Dennoch bin ich nur Mensch, weit entfernt von perfekt und ständig Zen kann niemand sein. So, ja, natürlich ist mir auch schon mal der Kragen geplatzt und ich war unfair. Ist sehr selten bei mir aber es kam schon vor und ich werde dann durch echte Schuldgefühle geplagt und muss mich darauf besinnen, was ich oben schon erwähnte: ich bin nur ein Mensch und nicht perfekt und dass Hundi mich kennt, vermutlich besser als ich mich selbst, mich trotzdem liebt und mir vertraut und in der Lage ist mir zu verzeihen. Meist erkenne ich aber die Vorzeichen, tiefe Bauchatmung hilft dann sehr gut, oder ich gehe aus dem Training dann raus und breche ab. Wenn ich merke, dass ich generell nen schlechten Tag habe, alles irgendwie schief läuft, „mit dem falschen Fuß aufgestanden bin“, es eine bestimmte Zeit im Monat ist, fange ich gar nicht erst mit dem Training an. Ich konzentriere mich dann als Präventionsmaßnahmen, quasi verhindern dass ich mich in eine Bombe verwandel, Fokus auf Entspannung legen. Mit den Hunden raus in den Wald und einfach nur durch die Gegend latschen, ohne Training, ohne Erwartungshaltung, einfach nur in einsamer Umgebung gemütlich spazieren gehen und mich darüber freuen, dass die Hunde sich freuen und Spaß haben. Oder wenn es mal wieder stürmt und der Wald keine Option ist machen wir auch mal nen faulen Kuscheltag, nehmen uns extra viel Zeit bei der Fellpflege, mit Massagebürste, gucken Hunde TV, Dinge die diesen besch…. Tag in etwas schönes umwandeln, den Alltagsdruck rausnehmen, den Staubsauger mal stehen lassen auch wenn der Boden voller Matschpfoten ist. Fokus auf Gemeinsamkeit legen, auch wenn es nur ein gemeinsames Nickerchen ist. Oft ist das für nen blöden Tag ein Neustart und danach kann es wie gewohnt weiter gehen, auch mit Training.
Wow mega toll danke für deine große Mühe uns an deiner Situation teilhaben zu lassen. Das hat mich wirklich sehr inspiriert mir gefällt sehr wie du über dich selbst sprichst und wie klar du doch siehst. Vielen Dank ❤️
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
5. März 17:51
Wow mega toll danke für deine große Mühe uns an deiner Situation teilhaben zu lassen. Das hat mich wirklich sehr inspiriert mir gefällt sehr wie du über dich selbst sprichst und wie klar du doch siehst. Vielen Dank ❤️
Oh, 😊 vielen Dank.