Musste mir ziemlich viel anhören, als Lolli noch Welpe und Junghund war. Habe mich leider von der Panikmache beeinflussen lassen.
"Ein Welpe und Junghund darf niemals wo hoch- oder runterspringen, sonst machst du ihm alle Gelenke kaputt! Du musst das Springen unterbinden. Wenn er 12 Monate alt ist, kannst du ihn springen lassen."
Resultat: Lolli wusste mit 12 Monaten nicht mehr, dass er überhaupt springen kann. Hat mehrere Monate gedauert, bis er das wieder wusste und auch kaum mehr Angst davor hatte. Was hab ich mich gefreut, als er das erste Mal auf die Couch sprang, die nicht mal so hoch wie seine Schulter war. Der Hinweis kam von sowohl fremden Menschen als auch Hundeschule.
"Ein Hund darf niemals Treppen laufen."
Resultat: Als ich irgendwann zu dem Entschluss kam, dass das Unsinn war, hatte Lolli panische Angst vor Treppen und kroch schreiend rückwärts, als würde ich ihn auf's Schafott führen. Also wieder mehrere Monate Training - parallel zum Springen. In der Zwischenzeit musste ich den 25kg schweren Hund paar mal mehrere Stockwerke tragen, wenn der Aufzug ausfiel.
Da ist halt bei beidem wieder die Dosis macht das Gift und bevor Leute es falsch machen wird lieber gesagt man dürfe es garnicht machen.
Mal n Hüpfer oder so ist nicht schlimm, allerdings sowas wie Agility oder hohe richtige Sprünge vorallem von etwas runter sind tatsächlich nicht gut, da sollte man warten bis der Körper stabil genug ist.
Was die Treppen angeht, wenn der Hund groß genug ist kann er selbst laufen, er sollte dabei aber halt nicht wie n gestörter runterbrettern sondern eben langsam und geordnet runter gehen, was er natürlich erstmal lernen muss.
Aber viele machen sich da halt nicht die Mühe, da wird dann halt lieber es gleich ganz verboten bevor Hundi sich da verletzt.