Ganz ehrlich, Bounce redet mit mir, aber du würdest ihn vermutlich nicht verstehen …
Wenn das Kopfhalfter Schmerzen erzeugen würde, würde er sich dagegen wehren. Das tut er aber nicht, er lässt es sich genauso selbstverständlich und freudig anlegen, wie Geschirr und Halsband auch …
Zu deiner vorherigen Frage, wie funktioniert es, folgendes: Es geht darum, den Hund körperlich zu drehen, weg von seinem vermeintlichen Ziel hin zum anderen Ende der Leine. Es gibt Hunde, die sich so im Tunnel befinden, dass man sie nicht ansprechen kann. Wenn man in der Körpermitte (Geschirr) ansetzt, ist das unmöglich, weiter vorne am Halsband etwas einfacher ebenso wie mit dem Brustring vom Geschirr. Mit dem Kopfhalfter setze ich ganz vorne am Hund an und kann ihn mit relativ geringem Kraftaufwand wegen der Hebelwirkung, drehen. Der Impuls auf die Nase bleibt dabei gering.
Ganz nebenbei, es geht um einen jetzt vierjährigen Rottweiler, voll im Saft mit ca. 55 kg mit der Neigung zum Pöbeln. Nach mehr als einem Jahr sehr intensivem Einzeltraining meistern wir Fußgänger, Jogger, Scater, Radfahrer, Motorräder, Trecker und Lastwagen weitgehend problemlos, nur bei schnellen oder plötzlich auftauchenden Hunden gibt es nochmal eine halbherzige Reaktion.
Allgemein halte ich den Einsatz eines Kopfhafters für überschaubar. Ich denke, es ist bei weniger als drei Prozent der Hunde sinnvoll, nur wenn sie groß, sehr kräftig und reaktiv sind.