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Carina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 43
zuletzt 18. Okt.

Erziehungshilfe aus Sicherheit?

Bei meinen letzten Spaziergang habe ich eine Mann getroffen, dessen Labrador eine Erziehungshilfe ( Halti) um die Schnauze hatte. Aber es war keine Leine eingeharkt. Das Ding lag nur auf ohne Funktion. Der Mann meinte, dass es dem Hund Sicherheit gibt. Was meint ihr dazu?
 
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Regina
12. Okt. 16:43
Entschuldigt bitte, aber so einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört🤔. Das, was der Mann dort tut, ist brandgefährlich. Das Führen eines Hundes mit Halti lässt man sich von einem Profi erklären. Das hat hier augenscheinlich nicht stattgefunden.
Ansonsten bin ich bei euch, der Hund muss schmerzhafte Erfahrungen mit dem Teil gemacht haben.
 
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Lisa-Eileen
12. Okt. 17:08
Halti……ablehnenswert, da es Schmerzen verursacht. Hund braucht Orientierung, Sicherheit, Führung, Zuwendung und Liebe……….daraus wächst Vertrauen. Das meine ich dazu.😊🍀🌟🍀🌟
Wenn man es richtig nutzt und es richtig sitzt tut man dem Hund damit nicht weh.
Grad in schwierigen Situationen wo er sich nicht abwenden oder rausnehmen kann ist es eine große Hilfe auch um Orientierung zu geben in zu hohen Situationen.
 
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Lisa-Eileen
12. Okt. 17:10
Wer mit Erziehungshilfen erziehen muss, weiß seinen Hund nicht zu lesen. Sowas braucht kein Hund.
Wenn man Dinge korrigieren muss die vorher falsch liefen sind Hilfsmittel (richtig eingesetzt natürlich) absolut nix schlimmes.
 
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Johanna
12. Okt. 17:20
Wer mit Erziehungshilfen erziehen muss, weiß seinen Hund nicht zu lesen. Sowas braucht kein Hund.
Und was machst du wenn du einen großen Hund mit Vorgeschichte, z.B aus dem Tierschutz hast, der dir körperlich gewachsen ist?

Natürlich sollte man sich die richtige und schmerz- und verletzungsfreie Handhabung von einem Trainer zeigen lassen, aber es gibt (zwar wenige, aber) sinnvolle Anwendungsfälle…

Hunde lernen auch ohne Schmerzen bestimmte Dinge situativ. Ob das bei dem Mann der Fall ist, kann ich natürlich nicht einschätzen, aber unsere Hündin weiß genau zwischen arbeitsmodus und Freizeit zu unterscheiden. Dabei gibt es nochmal Unterschiede, ob sie ihr mantrailing-Geschirr trägt (dauerhaft am Ziehen), oder das normale Geschirr mit Leine vorne (=arbeitsmodus).
In keinem der Geschirre hat sie Schmerzen, oder das Verhalten über Schmerzen gelernt…
 
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Petra
12. Okt. 17:28
Ich habe vor rund 25 Jahren gelernt, das ein Halti nur eine Erziehungshilfe ist, mit der man korrigiert und richtig angewendet keine Schmerzen verursacht. Ich habe damals auch gelernt, das ein Karabiner der Leine ins Halsband kommt und die andere ans Halti. Und man ausschließlich am Halsband führt und mit dem Halti korrigiert.
Mittlerweile sehe ich immer öfter Leute, die ihre Hunde ausschließlich am Halti führen, teilweise an 5 m Leinen. Da krieg ich Schnappatmung, wenn ich mir vorstelle der Hund rast voll in die Leine. Darauf angesprochen bekomme ich gesagt, der Trainer hat gesagt das soll so gemacht werden.
Sagt mal, hat sich da was in den 25 Jahren verändert von der Handhabung oder sind die Trainer total ahnungslos? Das kann doch im schlimmsten Fall zu einem Genickbruch führen oder?
 
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Carmen
12. Okt. 17:42
Liebe Carina,
das klingt im ersten Moment, als würde der Hund durch das Halti „Sicherheit“ empfinden – tatsächlich ist es aber meist genau andersherum. Wenn ein Hund nur dann ruhig wirkt, weil er ein solches Hilfsmittel trägt, zeigt das, dass sein Nervensystem gelernt hat: „Jetzt darf ich mich nicht mehr äußern.“
Das ist keine echte Sicherheit, sondern eher eine Form von innerer Anspannung.

Ein Halti wirkt über sehr empfindliche Bereiche am Kopf. Schon kleinste Bewegungen – auch unbewusst – können unangenehm sein oder sogar Schmerzen verursachen. So entsteht häufig ein Verhalten, das „ruhig aussieht“, aber auf Stress basiert.

Wirkliche Sicherheit entsteht erst dann, wenn der Hund sich verstanden fühlt, Kontrolle über sein Handeln erlebt und Vertrauen in seine Umgebung aufbauen kann – ganz ohne Zwang oder Druck. 🐾

Liebe PfotenGrüße
Carmen 👩‍🌾🐶🌿❤️
 
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Bärbel
12. Okt. 17:52
Das war ein Placebo
Der Hund kennt ein Halti und fühlt sich als ob er eins um hat
Nur das fühlen vom Schnauzenteil lässt ihn erinnern was er zu tun hat
 
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Carina
12. Okt. 19:49
Das war ein Placebo Der Hund kennt ein Halti und fühlt sich als ob er eins um hat Nur das fühlen vom Schnauzenteil lässt ihn erinnern was er zu tun hat
Genau, mit Placebo hat er auch irgendwas gesagt, weil das Teil ja nicht richtig angeschlossen war.
 
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Sonja
13. Okt. 03:37
Ich habe vor rund 25 Jahren gelernt, das ein Halti nur eine Erziehungshilfe ist, mit der man korrigiert und richtig angewendet keine Schmerzen verursacht. Ich habe damals auch gelernt, das ein Karabiner der Leine ins Halsband kommt und die andere ans Halti. Und man ausschließlich am Halsband führt und mit dem Halti korrigiert. Mittlerweile sehe ich immer öfter Leute, die ihre Hunde ausschließlich am Halti führen, teilweise an 5 m Leinen. Da krieg ich Schnappatmung, wenn ich mir vorstelle der Hund rast voll in die Leine. Darauf angesprochen bekomme ich gesagt, der Trainer hat gesagt das soll so gemacht werden. Sagt mal, hat sich da was in den 25 Jahren verändert von der Handhabung oder sind die Trainer total ahnungslos? Das kann doch im schlimmsten Fall zu einem Genickbruch führen oder?
Nicht alle Trainer kennen den richtigen Umgang mit dem Halti.
Es ist teilweise recht einfach, sich als Trainer zu bezeichnen. Und dann aus Unwissenheit viel falsch zu machen/vermitteln
 
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Ingo
13. Okt. 04:01
Er meint es liegt nur auf ohne ihn dabei weh zu tun. Wenn er das ab machen würde, zieht er, hört nicht so gut usw
Nichts dagegen, meinem Hund Sicherheit zu geben, dann aber durch mein Handeln und Führen im Team. Ihm Sicherheit geben, wenn er mir vertraut und mir folgt. Nicht durch einen Halti.