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Tira
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Anzahl der Antworten 16
zuletzt 16. Aug.

Erziehung beginnt zu Hause

Liebe alle So oft hört man beim Thema Hundeerziehung, dass die Erziehung zu Hause beginnt. Da aber dort bereits so viel grundlegendes falsch gemacht wird, funktioniert dann auch das draussen nicht. Einfach aus Interesse, was versteht ihr denn darunter? Die einfachen Dinge wie Hund springt nicht ohne Erlaubnis aus dem Kofferraum. Fressen erst nach Freigabe. Mensch geht zuerst durch die Türe raus oder beim nach Hause kommen geht der Hund zuerst rein. Etc. etc. Danke für eure Überlegungen und geniesst die Sonne! Lg, Tira Misu
 
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Carola
12. Aug. 07:14
Erziehung ist für mich nicht Training. Natürlich findet der größte Teil der Erziehung erstmal zu Hause statt. Dinge wie: Nicht betteln Nicht den Mülleimer leer fressen Keine Schuhe fressen Keine Pöbelei an der Haustür Kein Streit beim Füttern Und so weiter Muss natürlich erstmal zu Hause geübt werden damit es anderswo klappt. Andere Dinge wie: Ich gehe zuerst zur Haustüre raus( nicht wegen der Weltherrschaft sondern weil der Bürgersteig direkt an meiner Haustür vorbei geht) Nur auf Kommando ins Auto reinspringen oder rausspringen Nicht an der Leine zerren Keine anderen Hunde, Fahrradfahrer, Jogger Skater und so weiter anpöbeln Muss man natürlich draußen üben. Das gehört für mich unter anderem zur Erziehung die findet mehr oder weniger immer statt. Beim Training fange ich auch zu Hause klein an und verlagere das Gelernte nach und nach nach draußen und steigere die Ablenkung langsam. Wichtig ist für mich Konsequenz und dass die Hunde wissen was sie dürfen und was nicht. Meine Hunde werden eher selten draußen gestreichelt, weil Spitze eben einen gewissen Ruf haben. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen wenn jemand der nett fragt sie mal streichelt.
 
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Melanie
12. Aug. 23:02
Unter Erziehung verstehe ich das unsere beiden Damen bestimmte Regeln lernen und einhalten: - ohne zu ziehen an der Leine laufen -nicht in unsere Küche laufen -nicht anspringen -das wir Menschen unsere Besucher zuerst begrüßen -zu mir kommen, wenn ich sie rufe Und ja das beginnt Zuhause. Training ist für mich dann auch etwas anderes. Training mache ich in der Regel um die beiden Damen sowohl körperlich als auch geistig auszulasten. Das A und O ist bei mir allerdings eine sehr gute Bindung. Durch sehr viel Bindungsarbeit habe ich bei Tessa erreicht das sie mir vertraut. Ich merke das gerade bei Gassirunden, wenn wir "neue, unbekannte Dinge" entdecken. Es kommt selten vor das Tessa Angst vor etwas hat, aber wenn das der Fall ist, kommt sie definitiv zu mir.
 
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Steffi
13. Aug. 00:06
Das wichtigste ist, dass die Regeln, die man einführt, durchgezogen werden. Zum Beispiel: Heute darf Hund auf die Couch, ohne zu fragen, morgen wird er dafür runtergeschmissen, schafft unklare Verhältnisse. Das verwirrt Hunde und sie werden dann auch in anderen Belangen anfangen, Befehle infrage zu stellen.
 
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Stefan
16. Aug. 09:23
Ich weiß nicht, warum unterschieden wird. Das ganze ist doch ein kontinuierlicher Prozess der sich "leben mit Hund" nennt. Ich als Hundeführer gebe den Rahmen und Regeln vor wie das zu laufen hat, verhält sich der Hund nicht wie gewünscht, zeige ich dem Hund in angemessener Weise was ich möchte oder nicht möchte. Dabei geht es nicht um schliff oder ultimative Unterordnung, es wird immer die konsequente Erziehung ins Feld geführt, ich nenne es lieber konsistente Erwartungshaltung. Das kann je nach Situation auch gerne konsistent lax ausgelegt werden. Beispiel Fütterung: x-herder 7 jahre und altdeutscher Schäferhund 3 jahre. Wenn ich es einfach laufen lassen würde, würden mir beide auf den Füßen stehen, und das mag ich ned. Daher auf die Plätze im Wohnzimmer bis zum Kommando. Dabei ist es mir wurscht welcher Platz, bzw. ist auch egal ob Garten oder Boden, aber ich will keine fellnasen sehen wenn ich mich umdrehe. Es gibt nix zu essen, unter keinen Umständen solange das der Fall ist. Es wird natürlich getestet, aber ein "auf die Plätze" reicht als Korrektur, da warte ich nicht bis Sie mir auf den Füßen sitzen und mach mir dann einen Traingsplan. Ein "Platz" draußen hat einen geringen Spielraum, nämlich gar keinen. Drinnen ist "leg dich irgendwo hin und gib Ruhe" verstanden. Konsistentes einfordern der etablierten Regeln gibt dem Hund das Vertrauen in eure Führung und eliminiert 95% der Probleme die hier im Forum diskutiert werden. Ich bin mir sicher, dass die allermeisten sogenannte Angsthunde, (Anmerkungen: höchster Respekt für menschen die sich traumatisierten Hunde widmen, die meine ich nicht), hausgemacht sind. In einem anderen Thread wird gerade ein Welpe diskutiert, der rammelt. Soweit normal. Die Diskussion dazu eskaliert zwischen frühsexuell und geteilter Wahrnehmung des Welpen zwischen dem Partner, der nicht gerammelt wird, und dem Halter. Da kann sich der Halter jetzt durch 28 Theorien und Ansätze durchdenken um eine adäquate Lösung zu planen, oder der Halter schiebt den Welpen bestimmt vom Bein in Verbindung mit einem "nein", wiederholungen nach Bedarf, und damit ist an dieser Stelle auch schon ausreichend "trainiert" Und nein, der Welpe nimmt dabei keinen seelischen Schaden, und sollte der Welpe 12 Wiederholungen fordern, dann hält er die auch aus, er fordert es ja. Es ist ja gut, dass sich Menschen mit der Thematik mehr beschäftigen und es nur richtig machen wollen, verkomplizieren dabei aber unnötig um dann schlussendlich gar nichts zu tun, oder alle 5 Minuten den nächsten heißen Tip aus dem Forum auszuprobieren. Wie gesagt, was soll der Hund von eurer Führung halten, wenn ihr offensichtlich gar nicht wisst, was ihr wollt. Dadurch ergeben sich dann auch Hunde, die nicht alleine bleiben können, bzw. einfach Angst um ihre Humans haben, die ja offensichtlich nicht klarkommen und eigentlich nur unter Aufsicht raus dürfen, das freuen und anspringen bei der Rückkehr ist dann eigentlich konsequenterweise auch nur Pöbeln und Maßregeln des Hundehalters (zum Hundeführer reichts ned). Hundeführung ist letztlich relativ simpel, positive Verstärkung gewünschter konsistenter Verhaltensmuster, unterbindung ungewünschter Muster. Das können jetzt die Freizeit Hundepsychologen gerne in Brand stecken 😆 und auf antiquirte Methoden schimpfen. Sorry fürs hijacken des OP
 
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Carola
16. Aug. 12:40
Ich weiß nicht, warum unterschieden wird. Das ganze ist doch ein kontinuierlicher Prozess der sich "leben mit Hund" nennt. Ich als Hundeführer gebe den Rahmen und Regeln vor wie das zu laufen hat, verhält sich der Hund nicht wie gewünscht, zeige ich dem Hund in angemessener Weise was ich möchte oder nicht möchte. Dabei geht es nicht um schliff oder ultimative Unterordnung, es wird immer die konsequente Erziehung ins Feld geführt, ich nenne es lieber konsistente Erwartungshaltung. Das kann je nach Situation auch gerne konsistent lax ausgelegt werden. Beispiel Fütterung: x-herder 7 jahre und altdeutscher Schäferhund 3 jahre. Wenn ich es einfach laufen lassen würde, würden mir beide auf den Füßen stehen, und das mag ich ned. Daher auf die Plätze im Wohnzimmer bis zum Kommando. Dabei ist es mir wurscht welcher Platz, bzw. ist auch egal ob Garten oder Boden, aber ich will keine fellnasen sehen wenn ich mich umdrehe. Es gibt nix zu essen, unter keinen Umständen solange das der Fall ist. Es wird natürlich getestet, aber ein "auf die Plätze" reicht als Korrektur, da warte ich nicht bis Sie mir auf den Füßen sitzen und mach mir dann einen Traingsplan. Ein "Platz" draußen hat einen geringen Spielraum, nämlich gar keinen. Drinnen ist "leg dich irgendwo hin und gib Ruhe" verstanden. Konsistentes einfordern der etablierten Regeln gibt dem Hund das Vertrauen in eure Führung und eliminiert 95% der Probleme die hier im Forum diskutiert werden. Ich bin mir sicher, dass die allermeisten sogenannte Angsthunde, (Anmerkungen: höchster Respekt für menschen die sich traumatisierten Hunde widmen, die meine ich nicht), hausgemacht sind. In einem anderen Thread wird gerade ein Welpe diskutiert, der rammelt. Soweit normal. Die Diskussion dazu eskaliert zwischen frühsexuell und geteilter Wahrnehmung des Welpen zwischen dem Partner, der nicht gerammelt wird, und dem Halter. Da kann sich der Halter jetzt durch 28 Theorien und Ansätze durchdenken um eine adäquate Lösung zu planen, oder der Halter schiebt den Welpen bestimmt vom Bein in Verbindung mit einem "nein", wiederholungen nach Bedarf, und damit ist an dieser Stelle auch schon ausreichend "trainiert" Und nein, der Welpe nimmt dabei keinen seelischen Schaden, und sollte der Welpe 12 Wiederholungen fordern, dann hält er die auch aus, er fordert es ja. Es ist ja gut, dass sich Menschen mit der Thematik mehr beschäftigen und es nur richtig machen wollen, verkomplizieren dabei aber unnötig um dann schlussendlich gar nichts zu tun, oder alle 5 Minuten den nächsten heißen Tip aus dem Forum auszuprobieren. Wie gesagt, was soll der Hund von eurer Führung halten, wenn ihr offensichtlich gar nicht wisst, was ihr wollt. Dadurch ergeben sich dann auch Hunde, die nicht alleine bleiben können, bzw. einfach Angst um ihre Humans haben, die ja offensichtlich nicht klarkommen und eigentlich nur unter Aufsicht raus dürfen, das freuen und anspringen bei der Rückkehr ist dann eigentlich konsequenterweise auch nur Pöbeln und Maßregeln des Hundehalters (zum Hundeführer reichts ned). Hundeführung ist letztlich relativ simpel, positive Verstärkung gewünschter konsistenter Verhaltensmuster, unterbindung ungewünschter Muster. Das können jetzt die Freizeit Hundepsychologen gerne in Brand stecken 😆 und auf antiquirte Methoden schimpfen. Sorry fürs hijacken des OP
Grundsätzlich gebe ich dir Recht aber für mich gibt es schon einen Unterschied zwischen Erziehung und Training. Erziehung ist alles für das tägliche Leben benötigte wie du es so schön anschaulich beschrieben hast. Training ist für mich: der Hund hat eine bestimmte Aufgabe genauso zu erfüllen wie ich es möchte. Das trainiert man beispielsweise auf dem Hundeplatz oder im Wald oder sonst wo. Das findet zu bestimmten Zeiten über einen kurzen Zeitraum statt. Beim Training benutze ich z.B auch das Halsband und nicht das Geschirr. Die Hunde bekommen eine bestimmte Ansage und wissen dann es geht los! Bevor man mit einem Hund trainiert muss er natürlich soweit erzogen sein dass eine Zusammenarbeit überhaupt erst möglich ist
 
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Sylvi
16. Aug. 13:19
Ich weiß nicht, warum unterschieden wird. Das ganze ist doch ein kontinuierlicher Prozess der sich "leben mit Hund" nennt. Ich als Hundeführer gebe den Rahmen und Regeln vor wie das zu laufen hat, verhält sich der Hund nicht wie gewünscht, zeige ich dem Hund in angemessener Weise was ich möchte oder nicht möchte. Dabei geht es nicht um schliff oder ultimative Unterordnung, es wird immer die konsequente Erziehung ins Feld geführt, ich nenne es lieber konsistente Erwartungshaltung. Das kann je nach Situation auch gerne konsistent lax ausgelegt werden. Beispiel Fütterung: x-herder 7 jahre und altdeutscher Schäferhund 3 jahre. Wenn ich es einfach laufen lassen würde, würden mir beide auf den Füßen stehen, und das mag ich ned. Daher auf die Plätze im Wohnzimmer bis zum Kommando. Dabei ist es mir wurscht welcher Platz, bzw. ist auch egal ob Garten oder Boden, aber ich will keine fellnasen sehen wenn ich mich umdrehe. Es gibt nix zu essen, unter keinen Umständen solange das der Fall ist. Es wird natürlich getestet, aber ein "auf die Plätze" reicht als Korrektur, da warte ich nicht bis Sie mir auf den Füßen sitzen und mach mir dann einen Traingsplan. Ein "Platz" draußen hat einen geringen Spielraum, nämlich gar keinen. Drinnen ist "leg dich irgendwo hin und gib Ruhe" verstanden. Konsistentes einfordern der etablierten Regeln gibt dem Hund das Vertrauen in eure Führung und eliminiert 95% der Probleme die hier im Forum diskutiert werden. Ich bin mir sicher, dass die allermeisten sogenannte Angsthunde, (Anmerkungen: höchster Respekt für menschen die sich traumatisierten Hunde widmen, die meine ich nicht), hausgemacht sind. In einem anderen Thread wird gerade ein Welpe diskutiert, der rammelt. Soweit normal. Die Diskussion dazu eskaliert zwischen frühsexuell und geteilter Wahrnehmung des Welpen zwischen dem Partner, der nicht gerammelt wird, und dem Halter. Da kann sich der Halter jetzt durch 28 Theorien und Ansätze durchdenken um eine adäquate Lösung zu planen, oder der Halter schiebt den Welpen bestimmt vom Bein in Verbindung mit einem "nein", wiederholungen nach Bedarf, und damit ist an dieser Stelle auch schon ausreichend "trainiert" Und nein, der Welpe nimmt dabei keinen seelischen Schaden, und sollte der Welpe 12 Wiederholungen fordern, dann hält er die auch aus, er fordert es ja. Es ist ja gut, dass sich Menschen mit der Thematik mehr beschäftigen und es nur richtig machen wollen, verkomplizieren dabei aber unnötig um dann schlussendlich gar nichts zu tun, oder alle 5 Minuten den nächsten heißen Tip aus dem Forum auszuprobieren. Wie gesagt, was soll der Hund von eurer Führung halten, wenn ihr offensichtlich gar nicht wisst, was ihr wollt. Dadurch ergeben sich dann auch Hunde, die nicht alleine bleiben können, bzw. einfach Angst um ihre Humans haben, die ja offensichtlich nicht klarkommen und eigentlich nur unter Aufsicht raus dürfen, das freuen und anspringen bei der Rückkehr ist dann eigentlich konsequenterweise auch nur Pöbeln und Maßregeln des Hundehalters (zum Hundeführer reichts ned). Hundeführung ist letztlich relativ simpel, positive Verstärkung gewünschter konsistenter Verhaltensmuster, unterbindung ungewünschter Muster. Das können jetzt die Freizeit Hundepsychologen gerne in Brand stecken 😆 und auf antiquirte Methoden schimpfen. Sorry fürs hijacken des OP
Bei dem Thema Leben mit dem Hund bin ich bei dir. Da werden bei uns im Alltag drinnen oder draußen auch Regeln aufgestellt an die sie sich alle zu halten haben. Denn sonst gibt es einfach ein Durcheinander und keiner weiß mehr wo es lang geht. Aber manchmal tauchen plötzlich Abseitz der Regeln Dinge auf die eine bestimmte Ursache haben und man sie nicht sofort erkennt. Klar kann man mit mehrfachen Wiederholungen das was wir gerade erwarten durchsetzen oder man schaut was ist die Ursache und kann so zukünftig soetwas vermeiden. Wie im Fall des Welpen kann man ihn immer wieder herunter schieben oder man schaut warum hat er so einen Stress was ja oft der Auslöser ist und gönnt ihm einfach mehr Ruhe und schaut nochmal genauer auf den Alltag was eventuell einfach zu viel für den Welpen ist. Für mich ist beides in Kombination wichtig. Denn auch das gehört für mich zum gemeinsamen Leben mit Hund dazu. Auch zu schauen was sind seine Bedürfnisse warum er sich eventuell so verhält. Zum Beispiel bei unserer Hündin ist es so sobald es ein paar Tage zu wenig körperliche und geistige Auslastung gab, dann fängt sie an reizempfindlicher zu sein und gerät stärker in den Aufpassmodus. Ich kann jetzt andauernd für Ruhe sorgen oder die Ursache verändern. Da ich jetzt die Ursache kenne, kann ich da bereits früher darauf eingehen weil ich weiß das es der Grund für ihr Verhalten ist.