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Steffi
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Anzahl der Antworten 96
zuletzt 30. Juli

Einmal Hund, immer Hund?

Ich lese hier oft, dass sich Menschen ein Leben ohne Hund nicht mehr vorstellen können und auch bereits mehrere Hunde hatten. Ich bin erst mit 53 Jahren Hundehalterin geworden und meine Hündin wird sehr geliebt und ist aus der Familie nicht wegzudenken. Ich setzte alles daran, dass sie möglichst alt wird und ein schönes Leben mit uns hat. Ich sehe aber auch die Einschränkungen, die ein Leben mit Hund mit sich bringt und die zusätzliche Verantwortung, die manchmal drückt. Mehr, als ich es mir vorgestellt habe und obwohl die Anschaffung unserer Hündin alles andere als eine Spontankauf war, sondern sehr gut durchdacht. Einmal Hund, immer Hund kann ich nicht sagen, sondern ich werde diese Frage erst bewerten und beantworten können, wenn es soweit ist. Wie ist es bei Euch? Über ehrliche Meinungen und einen freundlichen, toleranten Austausch zu diesem sehr individuellen Thema freue ich mich🫶, Grüße an Euch, Steffi
 
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Julia 🐾Nero
28. Juli 18:26
Ich finde den Thread total interessant. Ich denke es liegt wirklich an einem selber was er für einen Lifestyle z.B. hat. Für mich ist z.b. me time mit meinen Mädels. Wenn ich "Mann" nicht dabei habe und mit den Mädels alleine on Tour bin in der Natur z.B. 🙂 Meinen eigentlich Beruf habe ich komplett hingeschmissen. Damit wurde ich nicht glücklich. Dadurch habe ich so gut wie den ganzen Tag für die Mädels. Kind / Kinder haben und wollen wir auch nicht. Das wäre für uns eine "Einschränkung" 😅 Da kann man dann nicht eben spontan sagen (zumindest bis zu einem gewissen Alter)komm wir fahren eben mal paar Stunden Wellness machen 🥲 Deswegen fand ich auch mal interessant die Gründe zu hören was einige als "Einschränkungen" meinen, weil ich echt sagen muss das wir ziemlich spontan sind und damit meine ich auch so Aktionen wie mal eben abends beschossen morgen fahren wir dann mal nach Prag oder komm wir fahren eben mal zum shoppen nach Holland 😅
Ich glaube ich habe schon ein paar Einschränkungen genannt.

Ich bin alleinstehend, das heißt weniger oder nicht arbeiten ist nicht möglich, auch wenn ich kein Karrieretyp bin. Für mich ist Arbeit Mittel zum Zweck, also Geld verdienen.
Ich bin nicht mit finanziellem Polster aufgewachsen, also Haus erben usw gibt es nicht. Der Wohnungsmarkt ist brutal, Vermieter haben so eine große Auswahl an Interessenten, dass sogar gut verdienende Paare ohne Kinder und ohne Haustiere Probleme haben.

Aber, das sind Einschränkungen mit denen ich leben kann und die mir ja durchaus auch bewusst waren vorher. Nicht ganz so schlimm, aber in Theorie schon.

Mich schränkt auch nicht "Hundhaltung" an sich ein, sondern mein spezieller Hund. Ich kenne inzwischen genug Hunde, die für mich kaum bis keine Einschränkung bedeuten würden. Mit denen ist es wirklich easy.
Mit meinem ist einfach alles anstrengend. Selbst die Klorunde in der Regenpause ist anstrengend. Gerade erlebt.
Zuerst wollte er ohne Vorzeichen vor ein fahrendes Auto springen (Autoreaktivität fängt also wieder an) und das ist ein Tier von 40kg und ohne Selbsterhaltungstrieb.
Paar Meter später kommt ein pöbelnden Hund von rechts aus der Einfahrt, zu spät gesehen, Nero rastet aus.
Das sind richtige Schmerzen, wenn ich den zurückhalten muss.

Wenn ich mit meiner Gassihündin rausgehe ist spazieren einfach richtig schön. Das genieße ich sehr.
Mit meinem ist das seit über 2 Jahren ein Kampf, jeden Tag drei Mal.

Samstag war ich auf einer Grillparty auf der zwei Hunde anwesend waren. Nero musste natürlich Zuhause bleiben. Ich habe mich mehr mit den Hunden beschäftigt, als mit den anderen Gästen 😅.
Im März war ich 4 Tage in einem Wellnesshotel (ohne Nero natürlich, da ich ihn nicht mitnehmen kann) und habe mich von Tag 1 jedem Gast mit Hund zum Wandern angeschlossen, obwohl ich eigentlich vor hatte im Whirlpool zu vegetieren.

Hund ist nicht gleich Hund und Leben mit Hund ist nicht gleich Leben mit Hund bzw Einschränkung, die man durch einen Hund erlebt können sich astronomisch unterscheiden.
 
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Stefanie
28. Juli 18:26
Kommt drauf an, wenn man 65 ist und vielleicht wenig Freunde hat oder keinen Partner, dann würde ich mich fragen, was passiert mit dem Hund wenn man ins Krankenhaus kommt. Was wenn es ein längerer Aufenthalt wird. Landet der Hund dann im Tierheim und wird vermittelt? Glaub das wäre unerträglich...
Mein Plan ist auch irgendwann zu sagen, jetzt kein eigener Hund mehr. Wenn ich dann noch fit genug bin, kann ich noch Gassigänger im Tierheim werden.
 
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Simone
28. Juli 19:09
Ich glaube ich habe schon ein paar Einschränkungen genannt. Ich bin alleinstehend, das heißt weniger oder nicht arbeiten ist nicht möglich, auch wenn ich kein Karrieretyp bin. Für mich ist Arbeit Mittel zum Zweck, also Geld verdienen. Ich bin nicht mit finanziellem Polster aufgewachsen, also Haus erben usw gibt es nicht. Der Wohnungsmarkt ist brutal, Vermieter haben so eine große Auswahl an Interessenten, dass sogar gut verdienende Paare ohne Kinder und ohne Haustiere Probleme haben. Aber, das sind Einschränkungen mit denen ich leben kann und die mir ja durchaus auch bewusst waren vorher. Nicht ganz so schlimm, aber in Theorie schon. Mich schränkt auch nicht "Hundhaltung" an sich ein, sondern mein spezieller Hund. Ich kenne inzwischen genug Hunde, die für mich kaum bis keine Einschränkung bedeuten würden. Mit denen ist es wirklich easy. Mit meinem ist einfach alles anstrengend. Selbst die Klorunde in der Regenpause ist anstrengend. Gerade erlebt. Zuerst wollte er ohne Vorzeichen vor ein fahrendes Auto springen (Autoreaktivität fängt also wieder an) und das ist ein Tier von 40kg und ohne Selbsterhaltungstrieb. Paar Meter später kommt ein pöbelnden Hund von rechts aus der Einfahrt, zu spät gesehen, Nero rastet aus. Das sind richtige Schmerzen, wenn ich den zurückhalten muss. Wenn ich mit meiner Gassihündin rausgehe ist spazieren einfach richtig schön. Das genieße ich sehr. Mit meinem ist das seit über 2 Jahren ein Kampf, jeden Tag drei Mal. Samstag war ich auf einer Grillparty auf der zwei Hunde anwesend waren. Nero musste natürlich Zuhause bleiben. Ich habe mich mehr mit den Hunden beschäftigt, als mit den anderen Gästen 😅. Im März war ich 4 Tage in einem Wellnesshotel (ohne Nero natürlich, da ich ihn nicht mitnehmen kann) und habe mich von Tag 1 jedem Gast mit Hund zum Wandern angeschlossen, obwohl ich eigentlich vor hatte im Whirlpool zu vegetieren. Hund ist nicht gleich Hund und Leben mit Hund ist nicht gleich Leben mit Hund bzw Einschränkung, die man durch einen Hund erlebt können sich astronomisch unterscheiden.
Ich kann dich voll verstehen ich hatte auch so einen rüden ich glaube er war aber nicht ganz so schlimm. Er wurde Anfang April eingeschläfert eigentlich wollte ich keinen mehr aber dann kam Hannes der ist jetzt fast 10 Monate und die 3 Mädels habe ich ja auch noch 🙈
 
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Sabine
28. Juli 19:18
Ich glaube ich habe schon ein paar Einschränkungen genannt. Ich bin alleinstehend, das heißt weniger oder nicht arbeiten ist nicht möglich, auch wenn ich kein Karrieretyp bin. Für mich ist Arbeit Mittel zum Zweck, also Geld verdienen. Ich bin nicht mit finanziellem Polster aufgewachsen, also Haus erben usw gibt es nicht. Der Wohnungsmarkt ist brutal, Vermieter haben so eine große Auswahl an Interessenten, dass sogar gut verdienende Paare ohne Kinder und ohne Haustiere Probleme haben. Aber, das sind Einschränkungen mit denen ich leben kann und die mir ja durchaus auch bewusst waren vorher. Nicht ganz so schlimm, aber in Theorie schon. Mich schränkt auch nicht "Hundhaltung" an sich ein, sondern mein spezieller Hund. Ich kenne inzwischen genug Hunde, die für mich kaum bis keine Einschränkung bedeuten würden. Mit denen ist es wirklich easy. Mit meinem ist einfach alles anstrengend. Selbst die Klorunde in der Regenpause ist anstrengend. Gerade erlebt. Zuerst wollte er ohne Vorzeichen vor ein fahrendes Auto springen (Autoreaktivität fängt also wieder an) und das ist ein Tier von 40kg und ohne Selbsterhaltungstrieb. Paar Meter später kommt ein pöbelnden Hund von rechts aus der Einfahrt, zu spät gesehen, Nero rastet aus. Das sind richtige Schmerzen, wenn ich den zurückhalten muss. Wenn ich mit meiner Gassihündin rausgehe ist spazieren einfach richtig schön. Das genieße ich sehr. Mit meinem ist das seit über 2 Jahren ein Kampf, jeden Tag drei Mal. Samstag war ich auf einer Grillparty auf der zwei Hunde anwesend waren. Nero musste natürlich Zuhause bleiben. Ich habe mich mehr mit den Hunden beschäftigt, als mit den anderen Gästen 😅. Im März war ich 4 Tage in einem Wellnesshotel (ohne Nero natürlich, da ich ihn nicht mitnehmen kann) und habe mich von Tag 1 jedem Gast mit Hund zum Wandern angeschlossen, obwohl ich eigentlich vor hatte im Whirlpool zu vegetieren. Hund ist nicht gleich Hund und Leben mit Hund ist nicht gleich Leben mit Hund bzw Einschränkung, die man durch einen Hund erlebt können sich astronomisch unterscheiden.
Ich muss mal kurz reingrätschen, sorry. Meine Impulskontrolle versagt🤣
Erstmal muss ich sagen: Respekt vor deinem Durchhaltevermögen!
Dann muss ich dich fragen: wie lange willst du noch durchhalten? (Rein rethorisch, das kannst nur du entscheiden)

Hatte bis vor 6 Jahren ein ähnliches 'Problem'. War nur 600 kg schwerer und deutlich teurer im Unterhalt. 🐎 Herzensgutes Tier aber leider unfallbedingt ein Pflegefall. Habe es 4 Jahre 'durchgehalten' , dann konnte ich nicht mehr. Dann hat das Universum mir einen Retter geschickt und nun geht es uns allen wieder gut. Inkl. 🐎.
Was ich eigentlich sagen wollte: Fühl dich gedrückt 🫂 und du bist nicht allein und irgendwann kommt die Lösung von ganz alleine!
 
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Michaela
28. Juli 19:29
Bin als Kind zusammen mit nem Welpen aufgewachsen. Dementsprechend geprägt hat mich das natürlich. Ihr Tod damals hat mich auch nachhaltig traumatisiertHat stark dazu beigetragen wie ich mich entwickelt habe ,wer ich heute bin und was mir im Leben wichtig ist. Vor ein paar Jahren konnte ich dann endlich meinen ersten eigenen Hund (Sam) zu mir holen. Inzwischen ist ein Großteil meines Lebens auf das Leben mit Hund ausgerichtet und ich habe durch ihn vieles erreicht und möchte das auch halten. Durch ihn habe ich aufgehört zu Rauchen, über 60kg abgenommen, mir einen Job gesucht und mein Leben geordnet.Vor allem jetzt wo Emma auch noch mit im Boot sitzt, ist es wichtig immer weiter zu machen. Wie dem auch sei, Leben ohne Hund kann ich mir nicht mehr vorstellen. Wenn ich irgendwann mal zu alt und/ oder zu krank bin, um mindestens einen Hund bei mir haben zu können, würde ich wohl die Bühne verlassen. Klingt dramatischer als es ist, aber ich glaube jeder hat seine eigene Vorstellung davon was lebenswertes Leben bedeutet. Bei mir sind es halt die Hunde.
Danke fürs Teilen 🙏🏻. Ich ziehe meinen Hut vor dir.
 
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Steffi
30. Juli 14:45
Hey Ihr, herzlichen Dank für die vielen persönlichen Schilderungen und Meinungen zu diesem Thema😚 🍀🍀🍀