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Sonja
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Anzahl der Antworten 2098
zuletzt 3. Dez.

Diskussion zum neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes....

Es gibt ja einen neuen Entwurf zum Tierschutzgesetz: im Entwurf Paragraph 11b, geht es ..."um das Verbot Wirbeltiere zu züchten oder biotechnische Massnahmen zu verändern" speziell gelistet wird folgende Symptome: 1 Atemnot, 2 Bewegungsanomalien, 3 Lahmheit, 4 Anomalien des Skelett, 5 Entzündungen der Haut, 6 haar-feder-schuppenlosigkeit, 7 Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, 8 Blindheit, 9 Vorlagerung des Augapfels, 10 Entropium, 11 Ektrophium, 12 Taubheit, 13 Neurologische symptome, 14 Fehlbildung des Gebisses, 15 Missbildung der Schädeldecke, 16 Dysfunktion von Inneren Organen, 17 Körperformen bei denen mir grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, das die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist, 18 Verringerung der Lebenserwartung" Also jede Menge Punkte... Einfach gesagt es geht um ein Verbot für die Zucht von Qualzuchtrassen/Tiere mit Qualzuchtmerkmalen... ❕PDF : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/tierschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ❕ Eure Meinung dazu ist gefragt, bitte freundlich und sachlich bleiben , (Aussagen wie z.B mein Franchie ist aber keine Qualzucht er ist gesund etc sind hier fehl am Platz )
 
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Olivia
8. Apr. 16:17
Was ist eigentlich mit denen die nicht den Kriterien irgendwelcher Verbände und Züchter entsprechen und einfach ausrangiert werden? Ständig diese Züchterein. Ich finde es extrem wichtig sich um jedes Baby gleich zu kümmern, lieb zu haben und zu versorgen. Wir haben so viele, die zu der Gruppe der Ausrangierten gehören und genau wie auch die anderen ein zu Hause verdient haben. Das könnte man auch ins Gesetz integrieren oder?
 
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Andreas
8. Apr. 16:19
Die Züchter unseres Hundes neben sich selbst „Hobbyzüchter“, sind aber Mitglied beim VDH, mit allem was dazu gehört. Aber als Hauptjob machen sie was anderes, u.a. haben sie einen Hundesalon.
Genau, die besten Züchter sind immer "Privatleute", die die Rasse lieben, irgendwann im Verein aktiv wurden und sich freuen, wenn sie alle zwei Jahre ihren Wurf an geeignete Menschen abgeben können. Alles andere sind Vermehrer oder Hundemafia.
 
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Monika
8. Apr. 16:20
Genau, die besten Züchter sind immer "Privatleute", die die Rasse lieben, irgendwann im Verein aktiv wurden und sich freuen, wenn sie alle zwei Jahre ihren Wurf an geeignete Menschen abgeben können. Alles andere sind Vermehrer oder Hundemafia.
Teile zu 100 % deine Meinung 👍 unsere Züchter gehören auch zu diesen Menschen
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 16:25
Selbst die Farbe weiß ist mit Problemen behaftet. So tritt z.B. bei Hunden mit hohem Weißanteil (besonders im Ohrbereich) oft Taubheit auf. Das merkt man oft nicht gleich, da die Hunde das super ausgleichen können, trotzdem landen die oft im Tierheim, da der Halter damit überfordert wird, da er es auch gar nicht weiß. Beim (VDH-) Dalmatiner wird daher jeder Welpe audiometrisch untersucht und mittlerweile sieht man immer mehr Hunde mit komplett gefärbten Ohren und ganz viel Fleckung, die sogar prämiert werden. Und nebenan auf der Ausstellung der arme Mops, für den wenig getan wird - schade
Wobei weiß nicht gleich weiß ist. Weiße Schäferhunde und Spitze sind zum Beispiel nicht weiß in dem Sinne wie ein Dalmatiner weiß ist. Bei den ersten Rassen ist es ein helles Creme (nicht krankhaft aufgehellt), beim Dalmatiner ist es fehlendes Pigment. Und darüber kann Taubheit auftreten (wie auch bei Merle).
 
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Andreas
8. Apr. 16:29
Was ist eigentlich mit denen die nicht den Kriterien irgendwelcher Verbände und Züchter entsprechen und einfach ausrangiert werden? Ständig diese Züchterein. Ich finde es extrem wichtig sich um jedes Baby gleich zu kümmern, lieb zu haben und zu versorgen. Wir haben so viele, die zu der Gruppe der Ausrangierten gehören und genau wie auch die anderen ein zu Hause verdient haben. Das könnte man auch ins Gesetz integrieren oder?
Die Hunde, die nicht dem Rassestandard entsprechen, wurden früher oft direkt nach der Geburt getötet. Heute werden diese Hunde - zumindest bei seriösen Züchtern - in liebevolle Hände vermittelt. Eine Zuchtzulassung in einem Verein erhalten diese Tiere nicht, da man u.U. Krankheiten nicht weiter vererben möchte. Dies dient der Gesundheit der Rasse und trotzdem meinen dann die Besitzer "doch einmal Welpen haben" und verstärken das ursprüngliche Rasseproblem. So gab es schon Dalmatinerbesitzer, die ihre taube Hündin decken ließen, was in der organisierten Zucht unmöglich ist und das zu Recht.
 
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Nicole
8. Apr. 16:30
Wobei weiß nicht gleich weiß ist. Weiße Schäferhunde und Spitze sind zum Beispiel nicht weiß in dem Sinne wie ein Dalmatiner weiß ist. Bei den ersten Rassen ist es ein helles Creme (nicht krankhaft aufgehellt), beim Dalmatiner ist es fehlendes Pigment. Und darüber kann Taubheit auftreten (wie auch bei Merle).
Was? Odin ist so weiß uhh, der glänzt schon silbern😳Ist anbei ein Großspitz!Seit wann ist ein Dalmatiner nicht gefleckt?😳
 
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Basti
8. Apr. 16:30
Schon dran gedacht, dass dann so ziemlich alle Rassehunde wegfallen? Und such die Mischlinge? Mannmannmann....
Warum sollten sie?
Ich muss halt die Rasse so züchten, dass es eben keine körperlichen Probleme gibt.
Wenn ich mir meine Nase ansehe, denke ich nicht, dass ein Labrador zur Qualzucht gehört.
Und wenn der Bernhardiner wieder seine ursprüngliche Form bekommt oder der Schäferhund hinten nicht tiefergelegt ist, finde ich das nicht dramatisch.
Ich habe auch noch nie verstanden warum eine Bulldogge keine Schnauze haben darf und somit auch kaum Luft bekommt.
Zum Glück gibt es aber mittlerweile auch Züchter die einen anderen Weg einschlagen und abseits der Rassestandards züchten.
Natürlich läuft dann da der VDH Sturm, aber der Verein ist in meinen Augen eh mehr als fragwürdig.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 16:41
Ich weiss nicht, wo ihr alle diese klassischen Möpse seht. Na gut, dass deine Nachbarn und deine Mam gleich 3 davon hat, hebt die Statistik in eurem Umfeld natürlich. Ich kenne genau einen klassischen Mops und habe sonst seit Jahren (!) keinen einzigen mehr getroffen. Und ich lebe sehr hundefrequentiert. Bei Frenchies sieht das natürlich schon wieder anders aus. Aber auch hier geht der Trend wenigstens zur längeren Nase und schlankerem Körper.
Ich glaube die richtig fiesen Exemplare sieht man draußen nicht oft, weil sie selten das Haus oder den eigenen Garten verlassen.

Bei uns in der Nachbarschaft ist ein Teacup Hund eingezogen. Die ersten Wochen habe ich noch regelmäßig gesehen, wie zwei junge Frauen in auf eine Grünfläche getragen haben und da 5 bis 10 Minuten rumstanden.
Danach nie wieder.
Wurde der Hund verkauft, ist er gestorben oder lohnt es sich einfach nicht mit dem Zwerg rauszugehen und eine Pipimatte auf dem Balkon tut es auch? Treppen laufen konnte der zu 100% nicht. Die haben ihn auch bis zur Grünfläche getragen und danach wieder hochgehoben und nach Hause getragen.
Vielleicht kommt er auch alleine den Bordstein nicht hoch, keine Ahnung 😢.

Die schlimmste französische Bulldogge mit konkaver Nase habe ich eine zeitlang auf der Hundewiese gesehen. Frau kam mir dem Auto, setzte sich auf der Hundewiese auf eine Bank und die Bulldogge daneben. Beide saßen da 1 bis 1.5 Stunden und haben sich nicht bewegt, Frau Kette geraucht. Dann zurück ins Auto.
Ich glaube die trifft man beim spazieren gehen auch nicht an.
 
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Jessica
8. Apr. 16:51
Was ist eigentlich mit denen die nicht den Kriterien irgendwelcher Verbände und Züchter entsprechen und einfach ausrangiert werden? Ständig diese Züchterein. Ich finde es extrem wichtig sich um jedes Baby gleich zu kümmern, lieb zu haben und zu versorgen. Wir haben so viele, die zu der Gruppe der Ausrangierten gehören und genau wie auch die anderen ein zu Hause verdient haben. Das könnte man auch ins Gesetz integrieren oder?
Früher wurden, als vor ca 20 Jahren, Welpen getötet weil es mehr wie 6 Welpen waren....

Nur mal kurz ein Abriss in die Vergangenheit!

Auch damals gab es Züchter die bei der Züchtabnahme den Welpen zuviel ins Nebenzimmer getan haben und dann "unter der Hand" an Liebhaber.
 
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Lucie
8. Apr. 16:52
Aus meiner Sicht grundsätzlich eine gute Initiative um Tierleid zu verringern. Allerdings ist mir nicht klar, wie das Gesetz umgesetzt und letztlich kontrolliert werden kann.