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Sonja
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zuletzt 3. Dez.

Diskussion zum neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes....

Es gibt ja einen neuen Entwurf zum Tierschutzgesetz: im Entwurf Paragraph 11b, geht es ..."um das Verbot Wirbeltiere zu züchten oder biotechnische Massnahmen zu verändern" speziell gelistet wird folgende Symptome: 1 Atemnot, 2 Bewegungsanomalien, 3 Lahmheit, 4 Anomalien des Skelett, 5 Entzündungen der Haut, 6 haar-feder-schuppenlosigkeit, 7 Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, 8 Blindheit, 9 Vorlagerung des Augapfels, 10 Entropium, 11 Ektrophium, 12 Taubheit, 13 Neurologische symptome, 14 Fehlbildung des Gebisses, 15 Missbildung der Schädeldecke, 16 Dysfunktion von Inneren Organen, 17 Körperformen bei denen mir grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, das die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist, 18 Verringerung der Lebenserwartung" Also jede Menge Punkte... Einfach gesagt es geht um ein Verbot für die Zucht von Qualzuchtrassen/Tiere mit Qualzuchtmerkmalen... ❕PDF : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/tierschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ❕ Eure Meinung dazu ist gefragt, bitte freundlich und sachlich bleiben , (Aussagen wie z.B mein Franchie ist aber keine Qualzucht er ist gesund etc sind hier fehl am Platz )
 
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Udo
6. Apr. 20:24
Danke für dein Statement. Als Dackel Besitzer hat man ja richtig Angst sich hier zu äußern 🙈
...sehe ich ähnlich...
Das Problem hier sehe ich derart, dass jeder ein Argument für sich findet, dass alles bei ihm ok. sei, die Verantwortungslosigkeit bei "den anderen" zu suchen sei - leider das oft typische "mit-dem-Finger-auf-andere-zeigen"-Verhalten.
Das, in meinen Augen größere Problem ist meines Erachtens meistens am anderen Ende der Hundeleine zu finden...
P.S.: ich bin KEIN Dackelhalter
 
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Mel
6. Apr. 20:25
Persönlich finde ich den VDH gut, weil es eben an vielen Stellen Kontrollen und etablierte Verfahren gibt, wo man sich als Laie zumindest ein bisschen drauf stützen kann. Bei Dissidenzvereinen ist einfach viel mehr Eigenrecherche gefragt, die nicht jeder Hundehalter leisten kann, gerade bei Gesundheitsdingen. Auf der anderen Seite gibt es so vieles was ich einfach nicht nachvollziehen kann. Warum werden Farben so hochgehalten statt genetische Vielfalt zuzulassen? Ein gescheckter Labbi mit gesunder Hüfte ist einem gelben der nicht laufen kann überlegen (aus der Sicht, wenn ich Züchter wäre). Auch dass auf Fehlentwicklungen nicht reagiert wird und bspw Maximalgewichte festgelegt werden um Riesenwuchs zu verhindern (Bernhardiner). Oder eben gezielte Einkreuzung rassefremder Hunde, um die genetische Vielfalt zu erhöhen. Problematisch ist zB auch, dass man nicht mit Hunden anderer Vereine züchten darf, wenn diese die Voraussetzungen erfüllen. Auch das verkleinert den Genpool künstlich weiter. Ich will damit Sonja gar nicht widersprechen, ich glaube wir sind sehr ähnlicher Meinung bzgl VDH, nur unterschiedlicher Meinung bzgl Nicht-VDH-Vereinen. Die Werbung, die sie machen, ist richtig blöd. Ich bin tatsächlich auch am überlegen, wenn meine eine A-Hüfte/0-er Ellbogen hat und sich ihr Temperament noch etwas legt/sie stressresistenter wird, die anderen Tests machen zu lassen und ggf einen Wurf zu machen, einfach eben um zur Vielfalt beizutragen. Aber erstmal Hüfte abwarten, bei allem außer A hat sich für mich die Sache sowieso erledigt. Genauso wenn sie so aufgedreht und schnell gefrustet bleibt wie momentan.
Das Verhalten, welches du beschreibst, wäre für mich, je nach Rasse, schon raus.

Zur Zucht gehört viel mehr als nur gewisse Gesundheitsparameter zu überprüfen.

Es fehlt da schonmal OCD, Spondylose, Lüw ect

Wenn Zucht, dann richtig, mit vorheriger Aneignung von Fachwissen.

Mit der Verpaarung gesunder Hunde ist es nicht getan.
Man muss Fachwissen über Genetik, sowohl Gesundheits- als auch Farbgenetik haben.
Fachwissen über Zyklus, Trächtigkeit, Geburt ect.

Die Sozialisierung vor allem in der Anfangszeit ist essenziel - da entstehen z. B. auch überdrehte Hunde. Es ist nicht alles Genetik.

Zudem sollte man ein Zuchtziel haben: Was will man mit einer Verpaarung erreichen?
Nur Gesundheit penibel als Punkt vorn anzustellen ist genauso fatal auf Dauer wie gezielte Farbzucht.
Sticheort:Genetische Vielfalt, Inzucht ect.

Anmerkung zwischen drin: Das geht nicht explizit alles an dich. Dein Post ist nur ein kleiner Ansatz oder Aufhänger 😀

Für mich ist ein Züchter, ein richtiger echter Züchter, keine Vermehrer oder Hinterhof-Ups-Verpaarer oder andere Leute, die sich "Züchter" nennen, jemd der eine Verantwortung gegenüber dem Tier hat und sich dieser auch bewusst ist. Das greift umfänglich in die Aufzucht, Haltung, Erziehung, Beschäftigung den Bedürfnissen entsprechen.

Wer in diesen Hinsichten alles beachtet und mit Sinn und Verstand Elterntiere aussucht, kann gar keinen Profit daraus ziehen, wenn er die Preise nicht bis ins unendliche dehnt. Das Finanzamt hat da ja auch noch die Hand drauf. Maximaler Zuverdienst ect.

Entsprechend des Aufwandes sind dann die Welpen natürlich trotzdem teurer.

Solange Leute, pardon, so dumm sind, sich diese Designermischlinge als was Besonderes aufschwatzen zu lassen, dafür Unsummen bezahlen und nochmal Unsummen beim Tierarzt lassen, weil diese besonderen Hunde krank bis aufs Mark sind dann wird sich nichts ändern.

Aufklärung und Wachrütteln der Leute ist der Schlüssel.
Gesetze nützen nichts, wenn sie nicht durchgesetzt werden, wegen zu hoher Kosten, zu hohem Aufwand, zu wenig Personal ect.
Und die liebe Tierschutzorga PETA ist genau genommen nur so etwas wie eine Sekte, die sich die Abschaffung der Haus-/Nutztierhaltung auf die Fahne geschrieben hat. Denen ist egal, ob gesund oder nicht. Da muss man mal tiefer reinschauen, dann erkennt man es.
Das ist nur deren Beginn.

Zu guter Letzt:
Diluted und Merle sind KEINE Gendefekte.
Es sind Farb-Mutationen, die in Kombination mit anderen Umständen zu Problemen führen können, sonst aber in der Natur ohne Probleme vorkommen.
Vergleiche z. B. "weiße Rehe" ohne Albinismus.

Ein Gendefekt wäre z. B. Trisomie 21. Eine Mutation, die immer "Probleme" bereitet und nicht nur unter bestimmten Voraussetzungen oder Begleiterscheinungen.

Da muss man wirklich auf Definitionen rumreiten, damit es fachlich korrekt bleibt. Es gibt weitaus mehr gesunde Merle- oder Diluted-Hunde. Bei einem Gendefekt gäbe es diese nicht.
 
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Noelle
6. Apr. 20:25
Ja, und dann bitte keine Zucht mehr von Rottweilern, Can Corso u d Co. Es ist eine Qual für diese Tiere in der Stadt. Gehören hier nicht her.
Aber aber, wo soll denn sonst das Statussymbol her wenn die Haltungsauflagen für andere Rassen so hoch sind? !?!?! 😇
Ach ne, man holt sich so einen Hund um zu zeigen das der brav ist dafür nuss der Arme erstmal an die Leine, mit Maulkorb und dann Tests bestehen...
 
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Lotta
6. Apr. 20:28
Falsch Qualzucht, viel zu klein
Schwachsinn
 
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Lotta
6. Apr. 20:28
Ich sehe nicht unbedingt diese Merkmale beim Dackel,sondern eher bei Bulldoggen,Möpsen und sonstigen Plattnasen. Ein Dackel gehört zum Oberbegriff Jagd - und Stöberhund,sowie Cocker Spaniel,Setter,uvm. Dann müsste man die auch verbieten. Ich würde sagen ,schafft am besten alle Hunde ab,bei einem dies ,beim anderen das . Irgendwas hat der Hund immer.
Richtig
 
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Mel
6. Apr. 20:30
Ganz einfach weil er nicht zu ungesunden Rassestandarts gezwungen wird, in erster Linie wird dort ja auf ein "Einheitliches Erscheinungsbild" Wert gelegt.. ein Mittelgroßer Hund der ein paar cm über unter dem Rassestandart ist, oder einer der außerhalb der gewünschten Farbe ist ( ganz ohne Gendefekt) , wird als nicht Zuchttauglich eingestuft, auch wenn dieser gesünder als viele der "Zuchttauglichen" sind...
Rassenstandards haben sich seit ewig Zeiten nicht verändert. Die Auslegung ist das Problem.

Ebenso die "Zulassung" von Ausnahmen, wenn diese "mal zwei drei Zentimeter drüber sind".

Es hat Gründe, warum gewisse Größen gelten.
Alles was größer oder kleiner ist, könnte schon wieder andere Probleme entwickeln bei der geforderten Arbeit/Eignung.

Ich finde, wenn man das als Züchter nicht erkennt oder richtig einschätzen kann, wird es schon kritisch.

Es ist zweifellos richtig, dass Richter, also Menschen, die Hunde prämieren und da sollte man ansetzen und nachschulen.

Es geht schon langsam in bessere Richtungen. Nur braucht das Zeit. Viel Zeit oftmals.

Und ein Verein ist nur so gut, wie seine Mitglieder.
 
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Elfi W
6. Apr. 20:30
Ich fürchte auch das sich kaum etwas ändern wird !!! Gesetz hin oder her !!! Wir haben inzwischen so viele Gesetze und hält sich da irgendwer dran ??? Zu viele Menschen machen sich zum Leidwesen der Tiere keine Gedanken darüber, dass wird auch kein Gesetz der Welt ändern. Da müsste es eher ein Gesetz geben das dumme, egoistische, herzlose Menschen verboten werden müssten !!!
Ja und was ist mit dem Ausland? Da werden auch genau diese Hunde gezüchtet. Dann holt man sich eben eine Qualzucht aus dem Ausland. Es sei denn, dass dann auch die Einfuhr verboten wird.
 
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Chantal
6. Apr. 20:31
Ich sehe nicht unbedingt diese Merkmale beim Dackel,sondern eher bei Bulldoggen,Möpsen und sonstigen Plattnasen. Ein Dackel gehört zum Oberbegriff Jagd - und Stöberhund,sowie Cocker Spaniel,Setter,uvm. Dann müsste man die auch verbieten. Ich würde sagen ,schafft am besten alle Hunde ab,bei einem dies ,beim anderen das . Irgendwas hat der Hund immer.
Genau, am besten auch gleich alle wild lebenden Hunde. Die hatten zwar keinen Kontakt zu Menschen, aber egaaaaal. Sind auch Qualzucht...
 
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Noelle
6. Apr. 20:34
Ich finde es gut wenn Qualzucht verboten wird. Ich bin aber grundsätzlich gegen Zucht. Ich habe 2 Hunde aus dem Tierschutz und würde mir niemals einen Hund von einem Züchter holen. Warum soll ich 1000 te von EU bezahlen nur damit ich sagen kann Ich habe einen Rassenhund?? Ich habe ganz tolle Hunde aus dem Tierschutz
Vlt möchte man den Hund nach den Eigenschaften aussuchen und mag weder Hüte noch Herdenschutzhunde.
 
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Monika
6. Apr. 20:38
Wahrscheinlich sind Rassehunde u. a. der deutsche Dachshund, der Verein existiert nur seit 1888 schlecht fürs Klima 😂 aber Hauptsache Cannabis wurde legalisiert 😉