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Sonja
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zuletzt 3. Dez.

Diskussion zum neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes....

Es gibt ja einen neuen Entwurf zum Tierschutzgesetz: im Entwurf Paragraph 11b, geht es ..."um das Verbot Wirbeltiere zu züchten oder biotechnische Massnahmen zu verändern" speziell gelistet wird folgende Symptome: 1 Atemnot, 2 Bewegungsanomalien, 3 Lahmheit, 4 Anomalien des Skelett, 5 Entzündungen der Haut, 6 haar-feder-schuppenlosigkeit, 7 Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, 8 Blindheit, 9 Vorlagerung des Augapfels, 10 Entropium, 11 Ektrophium, 12 Taubheit, 13 Neurologische symptome, 14 Fehlbildung des Gebisses, 15 Missbildung der Schädeldecke, 16 Dysfunktion von Inneren Organen, 17 Körperformen bei denen mir grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, das die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist, 18 Verringerung der Lebenserwartung" Also jede Menge Punkte... Einfach gesagt es geht um ein Verbot für die Zucht von Qualzuchtrassen/Tiere mit Qualzuchtmerkmalen... ❕PDF : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/tierschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ❕ Eure Meinung dazu ist gefragt, bitte freundlich und sachlich bleiben , (Aussagen wie z.B mein Franchie ist aber keine Qualzucht er ist gesund etc sind hier fehl am Platz )
 
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Janina
4. Apr. 16:59
Das gleiche ist doch mit Silber und Blau. Es gibt einen blauen Schäferhund. Wie sind die Farben zu betrachten. Das ist wirklich interessant 😊
 
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Sonja
4. Apr. 17:00
Auf keinen Fall möchte ich sie decken lassen
Ein Test schadet dem Hund nicht und wenn du dir darüber Gedanken/Sorgen machst, würde ich meinen einfach testen lassen auch wenn's nur zur eigenen Beruhigung dient 😉.
 
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Janina
4. Apr. 17:01
Ein Test schadet dem Hund nicht und wenn du dir darüber Gedanken/Sorgen machst, würde ich meinen einfach testen lassen auch wenn's nur zur eigenen Beruhigung dient 😉.
Du meinst das mit dem Merkfaktor?
 
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Sonja
4. Apr. 17:04
Das gleiche ist doch mit Silber und Blau. Es gibt einen blauen Schäferhund. Wie sind die Farben zu betrachten. Das ist wirklich interessant 😊
Bei Silber und Blau sind andere Gendefekte zuständig. Silberlabbis gelten zum Beispiel als Qualzucht, da der dafür verantwortliche Defekt zu erheblichen Gesundheitsschäden und Krankheiten führt
 
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Sonja
4. Apr. 17:05
Du meinst das mit dem Merkfaktor?
Jap
 
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Janina
4. Apr. 17:31
Bei Silber und Blau sind andere Gendefekte zuständig. Silberlabbis gelten zum Beispiel als Qualzucht, da der dafür verantwortliche Defekt zu erheblichen Gesundheitsschäden und Krankheiten führt
Aber interessanter Weise sind viele äußerlich betrachtet gesund. Dann ist das auch ein kann, muss aber nicht krank sein. Aber allein schon das Risiko einzugehen mit so einem Gendefekt ist echt krank!!!
 
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Danny
5. Apr. 07:42
Ich hoffe das es ein vernünftiges Gesetz im Sinne des Tierwohles wird, da in letzter Zeit eher ein toller Gesetzesname wichtig ist als der entsprechende Inhalt. Mir war persönlich die Wahl einer gesunden Hunderasse wichtig. Also erstmal gut das es Hunderassen mit entsprechenden Züchtern und Zuchtmerkmalen gibt. So ist man nicht auf den Dorfköterüberraschungsmix angewiesen. Wobei einige diese Hunde wohl wieder als gesündeste weil breiter Genpool ansehen würden. Im Prinzip bin ich für Tierschutz aber gegen Überregulierung. Ansonsten müssten Hundeliebhaber auf den Wolf zurückgreifen was wieder andere Haltungsprobleme nach sich zieht. Im Großen und Ganzen muß ein Kompromiß erzielt werden da sonst kein Jagdhund, Schäferhund etwas bei Nichtjägern , Nichtschäfern zu suchen hätte. Qualzuchten sollten natürlich verboten sein bzw.bleiben.. Wobei es da sicher einer genauen Definition bedarf. Im Zweifelsfall bin ich aber dafür die Hundehalter über gefährliche Zuchtpraktiken auf zu klären und selbst entscheiden zu lassen. Wer will schon nen Krüppel statt eines Hundes? Btw..wie schaut es mit Auslandshunden des Tierschutzes aus..? Ich sehe da das Henne Ei Problem. Ich habe von Windhundzuchten gehört wo wer nicht schnell genug ist nicht mehr leben darf bzw.ins Ausland kommt. ..im Zweifelsfall zu uns. Ich bin da kein Zuchtexperte..aber man sollte wohl aufpassen seine Probleme nicht zu im bzw.zu exportieren.
 
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Sonja
6. Apr. 06:42
Aber interessanter Weise sind viele äußerlich betrachtet gesund. Dann ist das auch ein kann, muss aber nicht krank sein. Aber allein schon das Risiko einzugehen mit so einem Gendefekt ist echt krank!!!
Na ja so würde ich es nicht nennen...da dieser Gendefekt ja auch oft zu der Grund für unverträglichkeiten, Allergien ist. Auch ist die Haut z.B. anfälliger als bei Tieren ohne diesen Gendefekt . Ein Tier mit einem nachgewiesenen Gendefekt würde ich nicht als "gesund" bezeichnen, eher als "Tickende Zeitbombe die verschiedene Zünder haben kann" oder als "Sprengstoff der unsachgemäss transportiert wird". Auch wenn es noch keine akute Krankheit/Problem ist, "schlummert" sie doch in Tier. Natürlich kann auch bei "gesunden Farben" sowas ausbrechen/entstehen aber mit viel geringer Wahrscheinlichkeit. In meinen Augen kann ein vorhandener Gendefekt nicht als Gesund bezeichnet werden. Die einzige Ausnahme sind träger von Rezessiven Defekten, von denen nachweislich bekannt und erforscht ist das das Tier nicht daran erkranken kann. Doch bei Rezessiven Gendefekt-Träger muss bei der Verpaarung besonders geachtet werden. Aber auch mit diesen Tieren sollte meiner Meinung nicht gezüchtet werden. Ein Grund warum ich gegen eine "absichtliche Mischlingsproduktion" , "Reinrassig ohne Papiere", "mal Welpen haben wollen Menschen" so unverantwortlich finde, auch bei "echten ups Würfen/BeDeckungen" bin. Ich bin der Meinung das die Hündin auch bei "ups-fällen" die Welpen erst gar nicht bekommen sollte, das Risiko ist viel zu hoch wenn keines oder nur eines der Elterntiere auf Gendefekte getestet wurde. Hier nochmal Kurze Erklärung was Rezessiver Gendefekt ist : Es gibt einige Rezessive Gendefekte, einfach gesagt das Tier hat einen Gendefekt durch den es aber nicht krank ist/werden kann. Es ist "träger" des defekten Gens und gibt es zu ca. 50% weiter, wenn es mit einem Tier das kein "Träger" ist verpaart wird , also ca.50 Prozent der Welpen sind dann ebenfalls ,"Träger". Wenn aber zwei Tiere die beide Träger sind verpaart werden sind bei den Welpen 50 % Träger und 50% sind krank, also leiden an Krankheit(en) wofür dieser spezielle Defekt Ursache/Verantwortlich ist. ( Bei Verpaarung von "Träger" x"Clear" : Die 50 Prozent sind Durschnittliche Richtwerte von denen ausgegangen wird. Genetik ist teilweise noch ein Rätsel und nicht vollkommen entschlüsselt, außer dem gibt's derzeit noch viele Faktoren die noch als Zufallsvariablen bezeichnet werden , die haben enbenso Einfluss auf das "Resultat" (also die Welpen) wie auch welcher Elternteil "Träger"ist)
 
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Janina
6. Apr. 07:35
Na ja so würde ich es nicht nennen...da dieser Gendefekt ja auch oft zu der Grund für unverträglichkeiten, Allergien ist. Auch ist die Haut z.B. anfälliger als bei Tieren ohne diesen Gendefekt . Ein Tier mit einem nachgewiesenen Gendefekt würde ich nicht als "gesund" bezeichnen, eher als "Tickende Zeitbombe die verschiedene Zünder haben kann" oder als "Sprengstoff der unsachgemäss transportiert wird". Auch wenn es noch keine akute Krankheit/Problem ist, "schlummert" sie doch in Tier. Natürlich kann auch bei "gesunden Farben" sowas ausbrechen/entstehen aber mit viel geringer Wahrscheinlichkeit. In meinen Augen kann ein vorhandener Gendefekt nicht als Gesund bezeichnet werden. Die einzige Ausnahme sind träger von Rezessiven Defekten, von denen nachweislich bekannt und erforscht ist das das Tier nicht daran erkranken kann. Doch bei Rezessiven Gendefekt-Träger muss bei der Verpaarung besonders geachtet werden. Aber auch mit diesen Tieren sollte meiner Meinung nicht gezüchtet werden. Ein Grund warum ich gegen eine "absichtliche Mischlingsproduktion" , "Reinrassig ohne Papiere", "mal Welpen haben wollen Menschen" so unverantwortlich finde, auch bei "echten ups Würfen/BeDeckungen" bin. Ich bin der Meinung das die Hündin auch bei "ups-fällen" die Welpen erst gar nicht bekommen sollte, das Risiko ist viel zu hoch wenn keines oder nur eines der Elterntiere auf Gendefekte getestet wurde. Hier nochmal Kurze Erklärung was Rezessiver Gendefekt ist : Es gibt einige Rezessive Gendefekte, einfach gesagt das Tier hat einen Gendefekt durch den es aber nicht krank ist/werden kann. Es ist "träger" des defekten Gens und gibt es zu ca. 50% weiter, wenn es mit einem Tier das kein "Träger" ist verpaart wird , also ca.50 Prozent der Welpen sind dann ebenfalls ,"Träger". Wenn aber zwei Tiere die beide Träger sind verpaart werden sind bei den Welpen 50 % Träger und 50% sind krank, also leiden an Krankheit(en) wofür dieser spezielle Defekt Ursache/Verantwortlich ist. ( Bei Verpaarung von "Träger" x"Clear" : Die 50 Prozent sind Durschnittliche Richtwerte von denen ausgegangen wird. Genetik ist teilweise noch ein Rätsel und nicht vollkommen entschlüsselt, außer dem gibt's derzeit noch viele Faktoren die noch als Zufallsvariablen bezeichnet werden , die haben enbenso Einfluss auf das "Resultat" (also die Welpen) wie auch welcher Elternteil "Träger"ist)
Also nachdem ich das noch nicht wusste, das auch black tri Hunde das Gendefekt haben können oder weitergeben können. Ich bin etwas verunsichert. Ich habe einen Welpen von meiner Tante genommen, weil ich gedacht habe sie sind ohne dem defekt.
Jetzt hab ich Angst das in punzel eine Tickende Zeitbombe steckt.
Ich kenne 2 Geschwister persönlich die Gesund sind.
Leider ist punzel ein ziemlicher Angsthund beim Tierarzt. Sollte sie mal wegen was anderem, Kastration, Narkotisiert werden, dann werde ich das definitiv testen lassen.
Danke für deine Info Sonja 😊
 
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Kassandra
6. Apr. 08:04
Sorry wenn ich hier mit Unwissenheit glänze.
Ich wusste bei Anschaffung des RR schon das es die auch ohne Ridge gibt aber damals nicht das die auch als Qualzucht gelten.
Wir hätten auch einen ohne Ridge genommen aber es hatten alle im Wurf einen Ridge.
Jetzt mal ganz konkret. Gilt jeder Ridgeback mit Ridgeback als Qualzucht oder nur die die einen dermoid sinus haben? Den man auch vollständig operativ beheben kann, was somit zumindest nicht zu lebenslanger leiden führt.
Die Hunde mit dermoid sinus sind übrigens auch zur Zucht ausgeschlossen.

Was ich bei den RR eher als Probleme sehe ist das die immer größer werden und immer mehr am oberen Limit gezüchtet werden.... Carl ist hier ein gutes Beispiel mit seinen 50kg. Da kannst du drauf reiten.
Carls Schwester ist beim Züchter geblieben, sie gehört zu den zierlichen Vertretern der Rasse mit 34kg und wird Ende April ihren ersten Wurf haben.
Trotzdem steckt die "Größe" in der Genetik da Mr. Right auch Recht groß war.