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Sonja
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zuletzt 3. Dez.

Diskussion zum neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes....

Es gibt ja einen neuen Entwurf zum Tierschutzgesetz: im Entwurf Paragraph 11b, geht es ..."um das Verbot Wirbeltiere zu züchten oder biotechnische Massnahmen zu verändern" speziell gelistet wird folgende Symptome: 1 Atemnot, 2 Bewegungsanomalien, 3 Lahmheit, 4 Anomalien des Skelett, 5 Entzündungen der Haut, 6 haar-feder-schuppenlosigkeit, 7 Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, 8 Blindheit, 9 Vorlagerung des Augapfels, 10 Entropium, 11 Ektrophium, 12 Taubheit, 13 Neurologische symptome, 14 Fehlbildung des Gebisses, 15 Missbildung der Schädeldecke, 16 Dysfunktion von Inneren Organen, 17 Körperformen bei denen mir grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, das die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist, 18 Verringerung der Lebenserwartung" Also jede Menge Punkte... Einfach gesagt es geht um ein Verbot für die Zucht von Qualzuchtrassen/Tiere mit Qualzuchtmerkmalen... ❕PDF : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/tierschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ❕ Eure Meinung dazu ist gefragt, bitte freundlich und sachlich bleiben , (Aussagen wie z.B mein Franchie ist aber keine Qualzucht er ist gesund etc sind hier fehl am Platz )
 
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Sonja
27. Mai 11:27
Aus meiner Sicht kommt der Qualzuchtgedanke dabei auch aus der ursprünglichen Zucht. Nur weil die jetzigen Wolfshunde nicht mehr unbedingt eine Qualzucht sind, ist ihre Entstehung nur durch Qualzucht möglich. Und das ist für einige Menschen verwerflich. Das ist die selbe Geschichte wie mit den Wildkatzenhybriden als neue Rassekatzen. Hübsch, aber Qualzucht. Und oft haben diese Rassen Eigenschaften die weniger für unsere moderne Welt geeignet sind, als ihre voll gezähmten Verwandten.
Aber wenn du es so siehst sind eigentlich alle Hunde aus Qualzucht entstanden, denn alle Rassen und Mixe stammen vom Wolf ab....nur weil das mittlerweile zig tausende Jahre her ist sollte man es nicht vergessen. Alle Hunde haben auch noch gewisse Raubtierinstinkte , Raubtierfähigkeiten, wie Z.b. Geruchssinn, Jagdtrieb, etc...
 
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Sonja
27. Mai 11:32
Ja die lieben Medien. Obwohl es auch schwer ist den Medien die Schuld zu geben. Am Ende sind es ja Käufer, die sich zu Trends hinreißen lassen. Die Auswirkungen von Findet Nemo auf die Clownfisch Haltung in der Auqristik waren auch katastrophal. Und natürlich alles Wildfänge.
Die "Schuld"haben nicht unbedingt die Medien sondern die Menschen die solche Lebewesen für die "Maße" produzieren und jene die sie ohne nachzudenken kaufen, weil sie auch sowas wollen und in Film/TV es ja "soo cool aussah"...,🥴
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 12:06
Aber wenn du es so siehst sind eigentlich alle Hunde aus Qualzucht entstanden, denn alle Rassen und Mixe stammen vom Wolf ab....nur weil das mittlerweile zig tausende Jahre her ist sollte man es nicht vergessen. Alle Hunde haben auch noch gewisse Raubtierinstinkte , Raubtierfähigkeiten, wie Z.b. Geruchssinn, Jagdtrieb, etc...
Das ist doch schon etwas weit hergeholt. Nur weil sich vor über 10.000 Jahren der Hund aus dem Wolf entwickelt hat (je nach Theorie durch Zucht oder koevolution), kann man das nicht damit vergleichen, in bestehende Haustiere Wildtiere einzukreuzen. Unsere räuberischen Haustiere sind zwar Raubtiere, aber sie haben sich auch so an uns angepasst, dass sie gut mit uns leben können. Und selbst für viele Hunde ist unsere moderne Welt eine Herausforderung. Da finde ich es persönlich verwerflich einen Wolf(Mix) in eine solche Umgebung zu packen. Auch wenn einzelne Individuen bestimmt damit klarkommen.
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 13:58
Das ist doch schon etwas weit hergeholt. Nur weil sich vor über 10.000 Jahren der Hund aus dem Wolf entwickelt hat (je nach Theorie durch Zucht oder koevolution), kann man das nicht damit vergleichen, in bestehende Haustiere Wildtiere einzukreuzen. Unsere räuberischen Haustiere sind zwar Raubtiere, aber sie haben sich auch so an uns angepasst, dass sie gut mit uns leben können. Und selbst für viele Hunde ist unsere moderne Welt eine Herausforderung. Da finde ich es persönlich verwerflich einen Wolf(Mix) in eine solche Umgebung zu packen. Auch wenn einzelne Individuen bestimmt damit klarkommen.
Ich würde dir zustimmen, dass die Entstehungsgeschichte aller anerkannter Wolfhunderassen auf Qualzucht zurückgeht.
Aber jetzt sind sie ja da und etabliert und haben damit ihre Bestandsberechtigung.
Und Menschen die sich ausgerechnet für solche Tiere entscheiden richten nicht selten ihr ganzes Dasein nach diesen Tieren aus, um ihnen das bestmögliche Leben zu bieten. Also der Wolfhund ist oft kein Haustier, sondern Lebensstil. Von dieser Hingabe kann ein normalo Begleithund oft nur von träumen. Denn der muss alles mitmachen und können, auch wenn es nicht seiner Persönlichkeit entspricht.

Nicht anders wird es aus meiner Sicht mit dem Pomsky passieren. Aktuell beinhaltet die Entstehung der Rasse Qualzucht, das müssen Käufer und Züchter akzeptieren und sich dem Preis, den die Tiere aktuell zahlen bewusst sein.
In 40 bis 50 Jahren ist es "nur noch" eine etablierte Rasse von vielen.
 
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Sonja
27. Mai 14:32
Das ist doch schon etwas weit hergeholt. Nur weil sich vor über 10.000 Jahren der Hund aus dem Wolf entwickelt hat (je nach Theorie durch Zucht oder koevolution), kann man das nicht damit vergleichen, in bestehende Haustiere Wildtiere einzukreuzen. Unsere räuberischen Haustiere sind zwar Raubtiere, aber sie haben sich auch so an uns angepasst, dass sie gut mit uns leben können. Und selbst für viele Hunde ist unsere moderne Welt eine Herausforderung. Da finde ich es persönlich verwerflich einen Wolf(Mix) in eine solche Umgebung zu packen. Auch wenn einzelne Individuen bestimmt damit klarkommen.
Sorry aber du scheinst keine Ahnung von Wolfhunden zu haben , außer das übliche was so verbreitet wird, egal ob in Medien oder Büchern, ist auch nicht weiter schlimm. 😉 Aber Wolfhund ist nicht gleich Wolfhund....😉. z.B. Der Unterschied zwischen Low Content und High Content , ist wie Tag und Nacht oder wie der Unterschied von Dackel und HS. Wie ich schon sagte die Wolfhunde von seriösen Züchtern sind in der Regel Low Content oder maximal Mid Content. Wenn man einen Vergleich Sucht : Sie sind im Grundwesen wohl am ehesten Nordischen Rassen ähnlich. Sie sind ja keine "Wolf-mixe", in dem Sinne von klassischen Mischlingen..."eher Mixe von Mixen von Wolfmixen" ob in der 10+ FG vielleicht mal irgendwo ein "echter Wolf-mix" drin war spiegelt sich im Grundcharakter nicht. Die Wahrscheinlichkeit das in einem z.b. Rumänischen Strassenmix ein einige FG zurück mal ein echter Wolf drin war ist wohl wahrscheinlicher... 🙃
 
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Carola
27. Mai 14:42
Ich finde es gut. Die Hauptsache ist, dass es wirklich umgesetzt wird und es auch eine Kontrolle der Züchter, auch bei Einfuhr aus dem Ausland gibt. Aber ich denke, dass dies sehr schwer wird
 
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Sonja
27. Mai 14:59
Ich würde dir zustimmen, dass die Entstehungsgeschichte aller anerkannter Wolfhunderassen auf Qualzucht zurückgeht. Aber jetzt sind sie ja da und etabliert und haben damit ihre Bestandsberechtigung. Und Menschen die sich ausgerechnet für solche Tiere entscheiden richten nicht selten ihr ganzes Dasein nach diesen Tieren aus, um ihnen das bestmögliche Leben zu bieten. Also der Wolfhund ist oft kein Haustier, sondern Lebensstil. Von dieser Hingabe kann ein normalo Begleithund oft nur von träumen. Denn der muss alles mitmachen und können, auch wenn es nicht seiner Persönlichkeit entspricht. Nicht anders wird es aus meiner Sicht mit dem Pomsky passieren. Aktuell beinhaltet die Entstehung der Rasse Qualzucht, das müssen Käufer und Züchter akzeptieren und sich dem Preis, den die Tiere aktuell zahlen bewusst sein. In 40 bis 50 Jahren ist es "nur noch" eine etablierte Rasse von vielen.
Man muss aber auch sehen das in den 60er die WH mit dem Ziel entstanden eine bestehende Rasse , (DSH/SH) gesünder und auch "besser" zu züchten. Beim TWH wurde erstmalig eine Wölfin mit einem SH Rüden gekreuzt, beim SWH wars ein Wolfrüde mit einer SH Hündin ( oder war's doch umgekehrt, 🤔 da müsste ich nochmal nachschauen ...🤗hmm auf jeden Fall bei einem so beim Anden so ist ja auch nicht so wichtig) Wichtig ist aber das es bei sehr wenigen versuchen von Wolf x Hund Verpaarung blieb, da das eigentliche gewünschte Ziel nur Teilweise erreicht wurde, also gesünder ja aber nicht "besser"... Es wurde sehr schnell bemerkt das die Welpen teilweise "Menschenscheuer" waren, was man ja nicht erreichen wollte. Also wurden nur die zutraulicheren (FG1, FG2 ) Welpen für die weitere Zucht selektiert und ausschließlich mit Schäferhunden und/oder Wolfhunden verpaart. Es wurde zum Beispiel , (ich spreche hier ausschließlich von seriösen Züchtern) nie ein FG2+ Welpe wieder mit einem reinrassigen Wolf verpaart....Auch wurde nicht versucht Wölfe mit andern Hunderassen zu kreuzen....wie zum Beispiel bei den ganzen früheren und heutigen "rumgedoodle", also das praktisch "alles" mit Pudel gekreuzt wird. Oder auch wie bei den "unmöglichen" Designer Rassen wie Golden Dox ( Dackel x Goldie) oder Pomsky (Husky x Pom) wo bewusst und noch immer FG 1 produziert werden
 
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Anja
27. Mai 15:07
Ich frage mich nach den ganzen Diskussionen, welche Hunderasse wird dann überhaupt nach zulässig sein: der Havaneser hat einen zu kurzen Kopf, der Dackel zu kurzen Beinchen, der Schäferhund einen zu krummen Rücken und der Frenchie bekommt keine Luft. Gefühlt kann keine Rasse diesem hohen Standard gerecht werden, ganz besonders auch kleinere Rassen nicht. Wenn diese abgeschafft werden würden, dann hieße das für mich ein Leben ohne Hund, denn so ein "Kalb" möchte ich nicht in der Wohnung halten. Das wäre äußerst schade, zumal ich auch einen Hund aus gesundheitlichen Gründen habe, denn die Bewegung ist wichtig für meinen Rücken.
In Bezug auf Dackel und einige andere kurzbeinige Hunde:
Ich habe mir den Podcast "Tierisch menschlich" angehört, in dem es um dieses Thema ging. Sehr interessant.
Was ich nicht wusste ist, dass es darauf ankommt, auf welchem Gen der "Defekt" für Kurzbeinigkeit beruht. Das ist z.B. beim Westie ein anderes Gen als bei (vielen) Dackeln. Deshalb hat der Westie keine Rückenprobleme.
Bei einigen Dackeln liegt der Defekt auf dem gleichen Gen wie beim Westie, weshalb die dann auch ohne Rückenprobleme sind.
Es kommt also darauf an, sorgfältiger (und mit einer Menge Sachverstand) zu züchten, dann braucht keiner auf seine liebgewonnene Hunderasse zu verzichten. Und genau das ist wohl der Plan
 
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Dogorama-Mitglied
27. Mai 15:20
Man muss aber auch sehen das in den 60er die WH mit dem Ziel entstanden eine bestehende Rasse , (DSH/SH) gesünder und auch "besser" zu züchten. Beim TWH wurde erstmalig eine Wölfin mit einem SH Rüden gekreuzt, beim SWH wars ein Wolfrüde mit einer SH Hündin ( oder war's doch umgekehrt, 🤔 da müsste ich nochmal nachschauen ...🤗hmm auf jeden Fall bei einem so beim Anden so ist ja auch nicht so wichtig) Wichtig ist aber das es bei sehr wenigen versuchen von Wolf x Hund Verpaarung blieb, da das eigentliche gewünschte Ziel nur Teilweise erreicht wurde, also gesünder ja aber nicht "besser"... Es wurde sehr schnell bemerkt das die Welpen teilweise "Menschenscheuer" waren, was man ja nicht erreichen wollte. Also wurden nur die zutraulicheren (FG1, FG2 ) Welpen für die weitere Zucht selektiert und ausschließlich mit Schäferhunden und/oder Wolfhunden verpaart. Es wurde zum Beispiel , (ich spreche hier ausschließlich von seriösen Züchtern) nie ein FG2+ Welpe wieder mit einem reinrassigen Wolf verpaart....Auch wurde nicht versucht Wölfe mit andern Hunderassen zu kreuzen....wie zum Beispiel bei den ganzen früheren und heutigen "rumgedoodle", also das praktisch "alles" mit Pudel gekreuzt wird. Oder auch wie bei den "unmöglichen" Designer Rassen wie Golden Dox ( Dackel x Goldie) oder Pomsky (Husky x Pom) wo bewusst und noch immer FG 1 produziert werden
Du ich finde Wolfhunderassen selber extrem cool und absolut faszinierend.

Ich kann aber auch gleichzeitig akzeptieren, dass ihre Entstehung darauf basiert, dass es einige sehr, sehr unglückliche Individuen geben musste. Damals hat man das in Kauf genommen.

Der Zweck heiligt allerdings nicht die Mittel.
Egal ob man Leid erzeugt um bessere/gesündere Hunde zu erzeugen oder rein wegen der Optik. Es bleibt eine Qual.

Ich bin auch froh, dass es low content Wolfhunde gibt. Mit dem heutigen Tierschutzbewusstsein könnte man es ethisch vermutlich nicht mehr vereinbaren sie zu kreieren. Jetzt können wir blöd formuliert davon profitieren, dass man vor Jahrzehnten noch anders darüber gedacht hat.

Diese Ehrlichkeit und Einsicht würde man sich doch von Haltern der heutigen Qualzuchten wünschen. Einfach zu gestehen "ja ich weiß, dass ein Tier leiden muss, weil ich einen Nutzen davon trage". Es wird viele, viele arme Pomskys geben, bis man genug Individuen hat, um auf positive Eigenschaften zu selektieren. Und auf Eigenschaften, die dem Hund das Leben erleichtern (zum Beispiel weniger Bewegungsdrang).
Aufhalten kann man die Entstehung der künftigen Rasse nicht mehr, dafür hat sie zu viel Nutzen (süß, handlich, kleiner Husky für die Wohnung).
Das einzige was man noch tun kann ist den Haltern bewusst zu machen, welche zerrissenen Seelen sie aktuell haben und was sie tun können, um ihren Hund das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.

Ähnlich ist es bei Befürworten der ganzen Retro Zuchten. Ja das Ziel ist nobel, aber auf dem Weg werden sehr viele Individuen leiden müssen.
 
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Andrej
23. Juli 15:34
Man sollte nicht massiv Rassen aufgrund von Symptomen verbieten. Jede Rasse hat Liebhaber deshalb sollte man erst Mal mit ein, zwei Rassen anfangen und dann schauen wie die Käufer reagieren und es sich entwickelt... Für mich sind es leider zwei kleine Rassen. Mops und französische bulldogge. Die niedlichkeit steht da wohl mehr im Vordergrund als bei grossen. Ich würde neue mopslinien schaffen zb eine mit Beagle. Eine mit Jack Russel. Und eine mit Pinscher. Züchten würde ich mit den 50/50 Mischlingen, da da die Gesundheit am größten. Manche Symptome wie Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, Unterbiss oder ähnliches würde ich hinten anstellen. Kein shit storm bitte. Ich habe eh nicht zu entscheiden. Ich sage nur meine Meinung. Mir würde es über oben genannte Rassen gehen dass sie wieder atmen können. Gegen manch anderes kann man Schmerztabletten geben. So wie unserem Cocker früher als er alt wurde und es öfter mit der Hüfte hatte. Ansonsten kann ich noch erwähnen dass ich auf Google Mal nen schönen cavalier King Charles französische Bulldogge Mix gesehen habe. Ergänzend sich gut muskulös Körper schlanker Körper. Grosses Gehirn cavalier grosser Kopf bulldogge. Rute cavalier zu keine Rute..