Ist das hier nicht wieder eine rein deutsche Diskussion, mal abgesehen vom Gesetzentwurf aus dem Hause Weltverbesserung?
Das der Entwurf fraglos vieles aufzählt was nicht sein sollte, ok.
Aber es ist auch so detailliert, dass man sich vorstellen kann welche Lobbygruppen dahinter stehen.
Der Sinn der Zucht würde verloren gehen.
Würden uns nicht spezielle Züchtungen bei der Drogenfahndung, im Katastrophenschutz, Grenzschutz, Badeunfall, Jagd, Assistenz, Gelände und Herdenschutz.... fehlen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Promenadenmischung (habe selbst ein Senfhündchen) all diese Bereiche abdecken kann. Im trainierten Einzelfall sicher, aber in der Breite?
Spinnt man mal weiter: Fällt eine gezielte Zucht weg, lässt der Natur ihren Lauf und viel Zeit, wohin geht die genetische Reise? Wird es dann einen Hund für alle geben?
In der Diskussion fehlt mir der Ansatz, dass der Hund an sich eine menschliche, Jahrtausend alte Schöpfung ist, die ihren Zweck erfüllt. Damit ist nicht gemeint dem Hund auf dem Sofa Pralinen in die Schnute zu stopfen oder zu frisieren wie ein Teddybären.
Das man keine Qualmerkmale einbaut sollte sich verstehen, aber ob ein Hund schlank, plump, lang oder gedrungen ist hat(te) schon seinen Zweck.
Wenn nun Linien aus dem Ruder laufen, wird es gemacht weil es Abnehmer gibt oder jemand bestimmt, wie ein Modetrend, was schöne Phase ist.
Ich sehe da schon eine Verantwortung der (schwächer werdenden) Verbände, nicht nur beim Hund. Und ein Einknicken selbiger vor den Lobbyisten. Vielleicht auch, weil man sich in der Vergangenheit angreifbar gemacht hat.
Geht man mal weg vom Hund, kleiner Ausflug in die Aquaristik, stehen immer mal wieder sogenannte Positivlisten im Raum. Ein Quatsch sonders gleichen. Genug Enthusiasten sorgen für Arterhaltung von Tieren, die in nur einem Tümpel vorkamen, aber genau da eine Straße hin sollte und der Bagger hat es zugeschoben. Das hat nichts mit auch den dort vorkommenden (Traditions-) Züchtungen wie einem Schleierschwanz im Goldfischteich zu tun.
Es wird generalisiert, nicht differenziert. Das perfide an diesem Entwurf: Man differenziert so klein, dass man generalisiert. Liest man sich den Entwurf durch, wird man nahezu überall was finden oder auslegen, um Verbote durchzudrücken.
Beim aktuellen Kontrollwahn frage ich mich: Wo geht denn die deutsche Reise hin? Was ist denn, wenn die Hexenjagd eröffnet wird?
So positiv man dem gegenüber stehen kann: Das öffnet anderen Spinnern Tür und Tor, und zumeist denen, die radikal sind und von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber eine Ideologie haben.
Na ja es ist aber auch so das die Diensthunde/Arbeitshunde in der Zucht mehr auf Gesundheit und Wesensfestigkeit gezüchtet wird, und nicht auf aussehen..
Die richtige Arbeitshunde sind auch frei von Qualzuchtmerkmalen, oder schonmal ein Franchie als Drogenhund gesehen.
.🤔... Hunde ohne Quslzuchtmerkmale betrifft der Entwurf ja nicht, bei der Zucht solcher Tiere wie d sich nichts durch den Entwurf ändern, und solange da keine Qualzuchtmerkmale reingezüchtet werden , werden die auch nicht "verschwinden" wie so einige Entwurfgegner und Organisationen behaupten....