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Sonja
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zuletzt 3. Dez.

Diskussion zum neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes....

Es gibt ja einen neuen Entwurf zum Tierschutzgesetz: im Entwurf Paragraph 11b, geht es ..."um das Verbot Wirbeltiere zu züchten oder biotechnische Massnahmen zu verändern" speziell gelistet wird folgende Symptome: 1 Atemnot, 2 Bewegungsanomalien, 3 Lahmheit, 4 Anomalien des Skelett, 5 Entzündungen der Haut, 6 haar-feder-schuppenlosigkeit, 7 Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, 8 Blindheit, 9 Vorlagerung des Augapfels, 10 Entropium, 11 Ektrophium, 12 Taubheit, 13 Neurologische symptome, 14 Fehlbildung des Gebisses, 15 Missbildung der Schädeldecke, 16 Dysfunktion von Inneren Organen, 17 Körperformen bei denen mir grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, das die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist, 18 Verringerung der Lebenserwartung" Also jede Menge Punkte... Einfach gesagt es geht um ein Verbot für die Zucht von Qualzuchtrassen/Tiere mit Qualzuchtmerkmalen... ❕PDF : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/tierschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ❕ Eure Meinung dazu ist gefragt, bitte freundlich und sachlich bleiben , (Aussagen wie z.B mein Franchie ist aber keine Qualzucht er ist gesund etc sind hier fehl am Platz )
 
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Susanne
9. Apr. 09:01
Ein solches Verbot muss es so schnell wie möglich geben! Am besten sogar die ganze Züchterei verbieten. Es gibt für jeden „Bedarf/Geschmack“ Hunde aus dem Tierschutz, die dankbar sind, in einem liebevollen Zuhause aufgenommen zu werden.
😮
 
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Katrin
9. Apr. 09:03
Labbi+Weimaraner=Silver/Champagner Labbi und Co...am Besten noch mit blauen Augen...ABSOLUTES NO GO Viele Halter sind sich nicht einmal bewusst darüber, das dort Weimaraner mit reingekreuzt ist und wundern sich dann über das nicht typische Verhalten ihres "Labbi-Mix". Da fängt das Problem schon an, es reicht nicht die FCI anerkannte Rasse, nein, es muss was extravagantes geschaffen werden. Ohne Sinn und Verstand...
Das geht mir auch nicht ins Hirn. Drei Farben reichen doch wobei gelb und braun ja auch noch unterschiedliche Nuancen haben.

Um Silberlabbis machen wir tatsächlich meistens einen Bogen. Die sind irgendwie schräger drauf und meistens hängt ein unfähiger Mensch am anderen Ende der Leine.
 
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Susanne
9. Apr. 09:09
Warum darf ein Züchter nichts verdienen? Er hat doch auch erhebliche Ausgaben. Natürlich kann ein Hund aus dem Tierschutz viel Freude bringen. Er bringt jedoch immer eine Vorgeschichte mit. Damit muss nicht nur der eigentliche Hundeführer, sondern auch die Umgebung umgehen können. Das ist aber nicht immer gegeben oder möglich, das kann man von seiner Umgebung auch nicht erwarten, deshalb kam für mich immer nur ein Welpe vom Züchter möglich. Die habe ich mir dann aber auch sorgfältig ausgewählt.
Genau meine Meinung 👍
 
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Nicole
9. Apr. 09:28
1. von den unter 100 bis 300 produzierten Tieren jährlich was glaubt ihr wie viele davon überhaupt in der Zucht landen?
Ich denke dass es deutlich unter 5 Prozent sind und genau deshalb hat der Rasseclub auch wenig impact auf die Gesamtpopulation der Tiere

2. das Problem sind sicherlich nicht Prämierungen auf Ausstellungen. Diese Tiere sind ja nunmehr seit fast 2 Jahren mehrfach Attestiert sowohl von TA wie auch div. Fachtierärzten und vom Diensthabenden Amtsvet am Tag der Ausstellung selbst und das mehrfach.
Wenn also diese Testergebnisse ok sind. Kann man davon ausgehen dass sie es auch sind!
Ansonsten könnten wir uns diese mehreren tausenden Euros die uns diese Testungen kosten auch sparen und diese Hunde wieder und wieder einem Narkoserisiko auszusetzen weil die Dokumente sind ja nur bis xy gültig oder aber jeder verdammte Kreis hat ja sein eigenes Dokument.
Zumal im Ehrenring in Dortmund (was immerhin eine unserer größten Austellungen ist, sind etwa 0,1 Prozent Besucher noch präsent. Die noch vorhandenen Zuschauer bestehen primär aus der Entourage der präsentierten Hunde im Ehrenring )also Menschen die sowieso schon Hunde haben und den Richtern und Funktionären.
Werbeeffekt also dafür vernichtend gering.

3. impact heute haben aber mit Sicherheit moderne Medien. TV/Influencer etc. Und da spielt es keine Rolle ob gerettet oder nicht das macht es keinen deut besser. Denn ja in der Regel sind das eben alles Tiere die nicht einen Test durchlaufen haben.

4. warum haben manche Rassen das Aussehen? Vieles findet sich im geschichtlichen Abriss der Rassen dem ursprünglichen Einsatzzwecks.
Hat Übertypisierung stattgefunden im Laufe der Jahre, ja mit Sicherheit! eine Bulldogge hatte vor diversen Jahrzehnten auch schon kein Scherengebiss und eine zurückversetze Nase und kurze Beine und war Kompakt, damit sie nicht so leicht aufgespiesst werden konnte.
In Rassestandards sicher da steht was von gedrungen aber wie weit gedrungen ist ok? Oder wie lange oder wie kurze Beine, oder konvexe toplinen? etc. Pp. Genau das steht eben nirgends drin. Mit viel Glück lassen sich noch einzelne Maße im Verhältnis finden.

Warum darf man bei manchen Rassen noch mit HD C Züchten? 1. gibt es in der Regel dazu immer Auflagen. Und 2. soll eben genau das verhindert werden, dass immer mehr genetischer Flaschenhals entsteht und je nach Rasse macht das tatsächlich auch Sinn. Braucht man es heute noch bei Rassen mit hoher Populationsdichte wahrscheinlich eher nicht. Und ich kenne tatsächlich auch unter den Züchtern mit hoher Populationsdichte auch in den letzten 2 Jahrzehnten quasi niemanden der das heute noch macht.
Zumal halt leider trotzdem nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann das auch ne A/A Verpaarung mal ein C hervorbringt.
Solange aber so gut wie keiner der Käufer bereit ist an sog. Nachzuchttestungen teilzunehmen. Denn tatsächlich ist ja ein C eine leichte Form, es kann also durchaus sein, das das betroffene Tier da nie oder erst im Alter Beschwerden bekommt.
Solange das Tier eben keine Probleme hat,wird der Züchter in aller Regel auch gar nicht erst informiert.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 09:44
1. von den unter 100 bis 300 produzierten Tieren jährlich was glaubt ihr wie viele davon überhaupt in der Zucht landen? Ich denke dass es deutlich unter 5 Prozent sind und genau deshalb hat der Rasseclub auch wenig impact auf die Gesamtpopulation der Tiere 2. das Problem sind sicherlich nicht Prämierungen auf Ausstellungen. Diese Tiere sind ja nunmehr seit fast 2 Jahren mehrfach Attestiert sowohl von TA wie auch div. Fachtierärzten und vom Diensthabenden Amtsvet am Tag der Ausstellung selbst und das mehrfach. Wenn also diese Testergebnisse ok sind. Kann man davon ausgehen dass sie es auch sind! Ansonsten könnten wir uns diese mehreren tausenden Euros die uns diese Testungen kosten auch sparen und diese Hunde wieder und wieder einem Narkoserisiko auszusetzen weil die Dokumente sind ja nur bis xy gültig oder aber jeder verdammte Kreis hat ja sein eigenes Dokument. Zumal im Ehrenring in Dortmund (was immerhin eine unserer größten Austellungen ist, sind etwa 0,1 Prozent Besucher noch präsent. Die noch vorhandenen Zuschauer bestehen primär aus der Entourage der präsentierten Hunde im Ehrenring )also Menschen die sowieso schon Hunde haben und den Richtern und Funktionären. Werbeeffekt also dafür vernichtend gering. 3. impact heute haben aber mit Sicherheit moderne Medien. TV/Influencer etc. Und da spielt es keine Rolle ob gerettet oder nicht das macht es keinen deut besser. Denn ja in der Regel sind das eben alles Tiere die nicht einen Test durchlaufen haben. 4. warum haben manche Rassen das Aussehen? Vieles findet sich im geschichtlichen Abriss der Rassen dem ursprünglichen Einsatzzwecks. Hat Übertypisierung stattgefunden im Laufe der Jahre, ja mit Sicherheit! eine Bulldogge hatte vor diversen Jahrzehnten auch schon kein Scherengebiss und eine zurückversetze Nase und kurze Beine und war Kompakt, damit sie nicht so leicht aufgespiesst werden konnte. In Rassestandards sicher da steht was von gedrungen aber wie weit gedrungen ist ok? Oder wie lange oder wie kurze Beine, oder konvexe toplinen? etc. Pp. Genau das steht eben nirgends drin. Mit viel Glück lassen sich noch einzelne Maße im Verhältnis finden. Warum darf man bei manchen Rassen noch mit HD C Züchten? 1. gibt es in der Regel dazu immer Auflagen. Und 2. soll eben genau das verhindert werden, dass immer mehr genetischer Flaschenhals entsteht und je nach Rasse macht das tatsächlich auch Sinn. Braucht man es heute noch bei Rassen mit hoher Populationsdichte wahrscheinlich eher nicht. Und ich kenne tatsächlich auch unter den Züchtern mit hoher Populationsdichte auch in den letzten 2 Jahrzehnten quasi niemanden der das heute noch macht. Zumal halt leider trotzdem nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann das auch ne A/A Verpaarung mal ein C hervorbringt. Solange aber so gut wie keiner der Käufer bereit ist an sog. Nachzuchttestungen teilzunehmen. Denn tatsächlich ist ja ein C eine leichte Form, es kann also durchaus sein, das das betroffene Tier da nie oder erst im Alter Beschwerden bekommt. Solange das Tier eben keine Probleme hat,wird der Züchter in aller Regel auch gar nicht erst informiert.
Wenn Punkt 2, unbestochen, mit Ahnung gemacht, frei geäußert stimmt: Wie kamen denn diese Linien zustande? Und wie konnten solche Tiere es auf das Podest schaffen?

Das ist keine Ketzerfrage, es ist eine ernst gestellte Frage. Diese Deformierungen die zum Merkmal erzogen werden sind doch erstmal genetische Abweichungen die ich schnell wie provoziere? Durch Inzucht.
 
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Ulla
9. Apr. 09:50
Verbot ja, aber da sollte genau differenzt werden.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 10:11
Das geht mir auch nicht ins Hirn. Drei Farben reichen doch wobei gelb und braun ja auch noch unterschiedliche Nuancen haben. Um Silberlabbis machen wir tatsächlich meistens einen Bogen. Die sind irgendwie schräger drauf und meistens hängt ein unfähiger Mensch am anderen Ende der Leine.
Und wenn man eine besondere Farbe möchte, dann gibt's immer noch den foxred. Das ist zwar auch nur blond mit etwas mehr Farbe, macht aber optisch was her. Und die die ich getroffen habe, waren allesamt sportliche Hunde. Ziemliche Arbeitstiere. Die gibt's dann aber nicht im VDH, weil die Farbe nicht hell genug 🙃
 
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Katrin
9. Apr. 10:27
Und wenn man eine besondere Farbe möchte, dann gibt's immer noch den foxred. Das ist zwar auch nur blond mit etwas mehr Farbe, macht aber optisch was her. Und die die ich getroffen habe, waren allesamt sportliche Hunde. Ziemliche Arbeitstiere. Die gibt's dann aber nicht im VDH, weil die Farbe nicht hell genug 🙃
Das meinte ich ja mit den Nuancen. Farbliche Auswahl ist also da (zur Zeit trended wohl gerade weiß also gaaaaanz helles gelb). Nunja, meins wäre es nicht😅. Aber einmal auf frisch gemähten Rasen wälzen und man hat definitiv einen Hingucker😂
 
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Mia
9. Apr. 10:35
Warum darf ein Züchter nichts verdienen? Er hat doch auch erhebliche Ausgaben. Natürlich kann ein Hund aus dem Tierschutz viel Freude bringen. Er bringt jedoch immer eine Vorgeschichte mit. Damit muss nicht nur der eigentliche Hundeführer, sondern auch die Umgebung umgehen können. Das ist aber nicht immer gegeben oder möglich, das kann man von seiner Umgebung auch nicht erwarten, deshalb kam für mich immer nur ein Welpe vom Züchter möglich. Die habe ich mir dann aber auch sorgfältig ausgewählt.
Ich erlebe fast täglich Hunde vom Züchter, die als Welpe vermutlich noch total okay waren, als erwachsene Hunde - dank unfähigem anderen Ende der Leine - aber sowas von verhaltensgestört sind. Von krankheitsbedingten Beschwerden mal ganz abgesehen.
Letztendlich muss aber jeder selbst entscheiden, woher er sich seinen Hund holt 💁‍♀️
 
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Mia
9. Apr. 10:43
An ihrer ausdrucksweise merke ich, dass sie eher emotional als sachlich diskutieren wollen. Ich kann Ihnen dazu nur von meiner Zucht berichten. Um eine Hündin zu belegen muss ich 497km einfache Strecke fahren, dazu kommen Übernachtungskosten und die Decktaxe. Die Norfolks werfen 2-3 Welpen. Ich ziehe diese in unserem Haushalt liebevoll auf, lerne ihnen was Straßenverkehr bedeutet und zeige ihnen andere Menschen und Tiere. Nein, meine Hunde kennen nicht nur ihr Rudel, sondern alles was unseren Alltag ausmacht. Dazu bezahle ich den KfT, den Zuchtwart und das impfen und chipen. Nein, ich mache tatsächlich keine Kohle damit! Sicher gibt es auch nette Tierschutzhunde. Doch alle haben eine Vorgeschichte. Oft bedarf es viel Sachverstand und Geduld, diese Hunde an unser Leben zu gewöhnen. Das können tatsächlich nich alle Menschen leisten. Nicht selten kommen diese Hunde dann wieder zurück ins Tierheim. Soetwas wünscht man wirklich keinem Tier.
Es gibt sicher problematische Hunde aus dem Tierschutz, die ich einem unerfahrenen Menschen auch nicht empfehlen würde.
Aber ….. das Problem ist sehr oft der Mensch am anderen Ende der Leine, der das aus dem Hund (auch vom Züchter) macht, was er dann letztendlich ist.
So werden oft die so niedlichen Welpen (gibt es übrigens auch im Tierschutz) zu unerzogenen, problematischen Hunden.