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Sonja
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zuletzt 3. Dez.

Diskussion zum neuen Entwurf des Tierschutzgesetzes....

Es gibt ja einen neuen Entwurf zum Tierschutzgesetz: im Entwurf Paragraph 11b, geht es ..."um das Verbot Wirbeltiere zu züchten oder biotechnische Massnahmen zu verändern" speziell gelistet wird folgende Symptome: 1 Atemnot, 2 Bewegungsanomalien, 3 Lahmheit, 4 Anomalien des Skelett, 5 Entzündungen der Haut, 6 haar-feder-schuppenlosigkeit, 7 Entzündungen der Liedbindehaut und Hornhaut, 8 Blindheit, 9 Vorlagerung des Augapfels, 10 Entropium, 11 Ektrophium, 12 Taubheit, 13 Neurologische symptome, 14 Fehlbildung des Gebisses, 15 Missbildung der Schädeldecke, 16 Dysfunktion von Inneren Organen, 17 Körperformen bei denen mir grosser Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, das die Fortpflanzung oder das Gebären auf natürliche Weise nicht möglich ist, 18 Verringerung der Lebenserwartung" Also jede Menge Punkte... Einfach gesagt es geht um ein Verbot für die Zucht von Qualzuchtrassen/Tiere mit Qualzuchtmerkmalen... ❕PDF : https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/Glaeserne-Gesetze/Referentenentwuerfe/tierschutzgesetz.pdf?__blob=publicationFile&v=7 ❕ Eure Meinung dazu ist gefragt, bitte freundlich und sachlich bleiben , (Aussagen wie z.B mein Franchie ist aber keine Qualzucht er ist gesund etc sind hier fehl am Platz )
 
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Angy
9. Apr. 06:27
An ihrer ausdrucksweise merke ich, dass sie eher emotional als sachlich diskutieren wollen. Ich kann Ihnen dazu nur von meiner Zucht berichten. Um eine Hündin zu belegen muss ich 497km einfache Strecke fahren, dazu kommen Übernachtungskosten und die Decktaxe. Die Norfolks werfen 2-3 Welpen. Ich ziehe diese in unserem Haushalt liebevoll auf, lerne ihnen was Straßenverkehr bedeutet und zeige ihnen andere Menschen und Tiere. Nein, meine Hunde kennen nicht nur ihr Rudel, sondern alles was unseren Alltag ausmacht. Dazu bezahle ich den KfT, den Zuchtwart und das impfen und chipen. Nein, ich mache tatsächlich keine Kohle damit! Sicher gibt es auch nette Tierschutzhunde. Doch alle haben eine Vorgeschichte. Oft bedarf es viel Sachverstand und Geduld, diese Hunde an unser Leben zu gewöhnen. Das können tatsächlich nich alle Menschen leisten. Nicht selten kommen diese Hunde dann wieder zurück ins Tierheim. Soetwas wünscht man wirklich keinem Tier.
Die jungen Hunde an unser Leben zu gewöhnen, ist meines Erachtens die schwierigste Phase, wenn Sie auch sehr viel Freude mit sich bringt. Vermurkst man den Hund bei dem Aufziehen sprich bei der Erziehung, sind das leider später die "Problemhunde" obwohl sie da überhaupt nichts für können, sondern nur derjenige, der sie erzieht. Und die landen dann im Tierheim, weil der Besitzer seinen Murks nicht mehr rausbekommt und die Zeit und Geduld dafür nicht aufbringen kann. Da kann der Züchter sich noch so ins Zeug gelegt haben, die Hunde auf den "eigentlich" schönen Weg mit seinem neuen Menschen vorbereitet zu haben, einmal vom neuen Besitzer falsch erzogen, ist alles vom Züchter weg.
Auch ein Grund, warum seriöse Züchter in Verruf geraten. Leider.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 06:35
Ganz ehrlich: genau diese, deine Argumente greifen für "sogenannte Züchter". Deren Welpen lernen genauso viel oder wenig kennen wie Welpen aus dem tierschutz. Ist hier aber nicht das Thema 😉.
Ich würde da doch noch den Unterschied Prägung des Welpen, Akzeptanz des Erwachsenen ("gebrauchten" / Tierschutz-) Hund machen wollen....
 
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Elfi
9. Apr. 06:43
Schuld an diesem ganzen Dilemma sind die Menschen, zum Beispiel der Hund, ich sehe einen Hund und sage das ist meiner ob Reinrassig oder Mischling, wichtig ist nur das die Rasse passt kann keinen Hütehund in einer Stadtwohnung halten. Bin total gegen Modehunde da ist das Leid schon vorprogrammiert, wir müssen uns ändern es zählt nicht die Schönheit nicht wie viel ein Tier produziert und nicht wie viel Fleisch es liefert an ALLERERSTER Stelle kommt das Wohl der Tiere, so lange wir Menschen nur auf PROFIT aus sind ändert kein Gesetz etwas daran zumal die Menschen sich sowieso nicht daran halten. Augen auf bei der Anschaffung eines Tieres.
Ich habe einen Kerngesunden Labradormischling, ich liebe meinen Hund auch ohne Papiere und hoffe Ihnen ganz lange bei mir zu haben!!!!!
 
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Kristina
9. Apr. 06:51
Mit der Pervertierung durch die Zucht vieler Tierarten muss Schluss gemacht werden. Kühe die einen Euterhalter tragen, weil das Euter zu groß ist. Quarterhorses, denen als Schönheitsideal kleine Hufe angezüchtet werden, die dann häufig an der Hufrolle erkranken. Mops oder französische Bulldogge die kaum atmen können. Die Aufzählung könnte fortgeführt werden. Schuld an dieser Perversion sind die Zuchtverbände und die Richter*innen. Dieser Personenkreis ist Schuld am Leid unserer Mitgeschöpfe. Ethik ist für die Fremdwort.
Da widerspreche ich. Schuld allein ist m.M. nach der Hundehalter/-käufer.
 
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Bernadette
9. Apr. 06:55
Da widerspreche ich. Schuld allein ist m.M. nach der Hundehalter/-käufer.
Naja, wenn es nicht angeboten werden würde, dann würde solche Tiere niemand kaufen können… meiner Meinung nach liegt die Schuld bei beiden Parteien… wobei die Zuchtverbände aus meiner Sicht die größere Schuld trifft, denn die sollten es eigentlich besser wissen 🤷🏻‍♀️
 
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Sonja
9. Apr. 06:59
Warum darf ein Züchter nichts verdienen? Er hat doch auch erhebliche Ausgaben. Natürlich kann ein Hund aus dem Tierschutz viel Freude bringen. Er bringt jedoch immer eine Vorgeschichte mit. Damit muss nicht nur der eigentliche Hundeführer, sondern auch die Umgebung umgehen können. Das ist aber nicht immer gegeben oder möglich, das kann man von seiner Umgebung auch nicht erwarten, deshalb kam für mich immer nur ein Welpe vom Züchter möglich. Die habe ich mir dann aber auch sorgfältig ausgewählt.
Ich finde : Es kommt aber auch darauf an wieviel er pro Welpe verdient, und ob er hauptsächlich wegen dem Gewinn "züchtet" . "Züchter" die mit ihren Zuchthunden nur die aller nötigsten TA Check durchlaufen , jährlich (oder schlimmer sogar bei jeder läufigkeit) Welpen von der selben Hündin haben und sich auch nur minimal mit Aufzucht Sozialisierung etc. der Welpen befassen , sind in meinen Augen keine Züchter ( egal ob in einem Verband oder nicht) sondern "Unternehmer". In meinen Augen gute/seriöse Züchter verdienen nicht das vielfache pro Welpe das sie "Ausgaben".
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 07:00
Da widerspreche ich. Schuld allein ist m.M. nach der Hundehalter/-käufer.
Auch, aber Verbände legen schon mit Preisen fest wohin die Reise gehen soll. Anders ist die ein oder andere Zuchtrichtung nicht zu erklären.
Der "Verbraucher" entscheidet sich wie oft (im Leben) im Normalfall ( 1 bis 2 Tiere) für einen Hund?
In der Zwischenzeit ist er doch garnicht im Rennen.
Wenn Du dann soweit bist das ein neuer Hund ansteht, bist Du, auch wenn Du eine Rasse bevorzugst, mit dem konfrontiert was "der Markt" her gibt.
 
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Sonja
9. Apr. 07:13
Da widerspreche ich. Schuld allein ist m.M. nach der Hundehalter/-käufer.
Jaein, denn mit den Qualzucht-tieren wird ja "geworben" , sie werden prämiert und für die "Elite" erklärt. Würde das wegfallen, würde es auch weniger Interessenten geben. Ein anders Beispiel auch wenn es bei diesen Hunderassen keine offizielle Qualzuchtrassen handelt .: Als Lassie neu verfilmt wurde, Hachiko in die Kinos kam, oder in neuerer Zeit als GoT so populär wurde, stieg auch die Nachfrage an den dargestellten Hunderassen . Viele Husky ( weil der NI zum Glück immer noch sehr unbekannt ist bleibt und es sehe wenige Züchter gibt), Akitas, und auch Collies wurden zu der Zeit unbedacht angeschafft und landeten dann teils als Problemhunde in den Tierheimen. Also haben auch Film/TV, soziale Medien etc. einen grossen Einfluss auf die "Nachfrage" ... Ein gutes Beispiel ist wie erwähnt GoT, die "Wolfdarsteller", waren Northern Inuits,( und ein oder zwei auch Utonagan), beide Rassen selten/ziemlich unbekannt . Ich denke das war der "Rettungsanker", sonst wäre wohl auch eine Flut/Modetrend dieser Rassen ausgebrochen. Weil diese Rassen jedoch nicht bekannt waren nahmen die Huskys ( die teilweise ja auch ein wolfsähnliches Aussehen haben) zu...
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 07:21
Jaein, denn mit den Qualzucht-tieren wird ja "geworben" , sie werden prämiert und für die "Elite" erklärt. Würde das wegfallen, würde es auch weniger Interessenten geben. Ein anders Beispiel auch wenn es bei diesen Hunderassen keine offizielle Qualzuchtrassen handelt .: Als Lassie neu verfilmt wurde, Hachiko in die Kinos kam, oder in neuerer Zeit als GoT so populär wurde, stieg auch die Nachfrage an den dargestellten Hunderassen . Viele Husky ( weil der NI zum Glück immer noch sehr unbekannt ist bleibt und es sehe wenige Züchter gibt), Akitas, und auch Collies wurden zu der Zeit unbedacht angeschafft und landeten dann teils als Problemhunde in den Tierheimen. Also haben auch Film/TV, soziale Medien etc. einen grossen Einfluss auf die "Nachfrage" ... Ein gutes Beispiel ist wie erwähnt GoT, die "Wolfdarsteller", waren Northern Inuits,( und ein oder zwei auch Utonagan), beide Rassen selten/ziemlich unbekannt . Ich denke das war der "Rettungsanker", sonst wäre wohl auch eine Flut/Modetrend dieser Rassen ausgebrochen. Weil diese Rassen jedoch nicht bekannt waren nahmen die Huskys ( die teilweise ja auch ein wolfsähnliches Aussehen haben) zu...
Der Boom an Wolfhunden und an möglichst hohem genetischen Wolfanteil in den USA nahm schon zu.
Und zeitlich versetzt ein starken Anstieg dieser Hunde im Tierheim.
Den NI hat es nicht getroffen, aber andere Wolfhunde leider schon (und wie du erwähnt hast Huskys).
 
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Dogorama-Mitglied
9. Apr. 07:46
Jaein, denn mit den Qualzucht-tieren wird ja "geworben" , sie werden prämiert und für die "Elite" erklärt. Würde das wegfallen, würde es auch weniger Interessenten geben. Ein anders Beispiel auch wenn es bei diesen Hunderassen keine offizielle Qualzuchtrassen handelt .: Als Lassie neu verfilmt wurde, Hachiko in die Kinos kam, oder in neuerer Zeit als GoT so populär wurde, stieg auch die Nachfrage an den dargestellten Hunderassen . Viele Husky ( weil der NI zum Glück immer noch sehr unbekannt ist bleibt und es sehe wenige Züchter gibt), Akitas, und auch Collies wurden zu der Zeit unbedacht angeschafft und landeten dann teils als Problemhunde in den Tierheimen. Also haben auch Film/TV, soziale Medien etc. einen grossen Einfluss auf die "Nachfrage" ... Ein gutes Beispiel ist wie erwähnt GoT, die "Wolfdarsteller", waren Northern Inuits,( und ein oder zwei auch Utonagan), beide Rassen selten/ziemlich unbekannt . Ich denke das war der "Rettungsanker", sonst wäre wohl auch eine Flut/Modetrend dieser Rassen ausgebrochen. Weil diese Rassen jedoch nicht bekannt waren nahmen die Huskys ( die teilweise ja auch ein wolfsähnliches Aussehen haben) zu...
Als ich Kind war, kam Dumbo in die Kinos. Einen Elefanten hatte aber niemand von uns im Garten 🤔