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Jolanda
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 1. Dez.

Diskussion Erziehung

Liebe Leute...des öfteren gibt es auf anderen Plattformen immer wieder Diskussionen darüber, dass ein Hund nichts lernen muss. Ich bin stinksauer über solche HBs. Für mich zum Beispiel ist Erziehung wichtig. Es hilft doch uns, unsrem Hund und unsrer Umgebung und kommt uns zugute. Warum sollte mein Hund mit dem ich an der Ampel steh, nicht neben mir sitz machen? Warum sollte man einem Hund nicht beibringen, an der Straße stehen zu bleiben? Ich lerne dies, weil ich meinem Hund vermitteln möchte, dass er nicht überall diesen Freilauf hat und in der Stadt immer wieder was passieren kann. Is dies falsch? Ich meine. Ich seh täglich, wie viele Hunde und HBs einfach Los rennen ohne nach links Und rechts zu schauen. Oder wie der Hund einfach loszerrt, weil dieser was sieht. Letztendlich is es ja au grad für gestresste und impulsive Hunde eine gute Übung. Es bringt immer Stückweit Ruhe mit rein und macht alles viel entspannter, als wenn der Hund und der HB nur marschieren.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
1. Dez. 16:28
Ja das mit den Kommandos. Es sind oft zu viele. Aber ob es wirklich unnötig is, den Hund sitzen zu lassen, weiß ich nicht. Da möchte ich mich au nicht rum streiten. Wichtig ist, dass fremde Leute neben mir und meinem Hund stehen können, ohne dass es palaber gibt.
Aber warum soll es Palaver geben selbst wenn der Hund steht?
Ich persönlich mag nicht wenn Menschen mit zu nah an die Pelle rücken so halte ich meine Hunde (wenn sie angeleint sind) immer an ganz lockerer Leine.
Egal ob wir stehen oder laufen.
Im Freilauf gehen wir kommentarlos zur Seite sie warten so lange bei mir bis ich einfach weiterlaufe.
 
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Jolanda
1. Dez. 16:31
Mein Hund kennt „Sitz“, aber ich nutze es im Alltag eigentlich nicht. Für mich ist es reines Gängeln, den Hund ständig irgendwo hinzusetzen, obwohl es dafür gar keinen echten Grund gibt. An der Straße sage ich einfach „warte“ – das reicht völlig. Er versteht was ich möchte und bleibt stehen. Ich halte nichts davon, Hunde mit unnötigen Kommandos zuzuballern. Mir ist wichtig, dass er mitdenkt, nicht dass er ständig auf Befehl den Hintern parkt.
Also tatsächlich muß ich sagen, dass das sitz und platz für Hank wichtig is. Denn nur so entspannt er. Er hat au diese Macke egal wo wir sind, sich hinzulegen sobald ein anderer Hund kommt. Ihm is da es au egal ob es ne nasse Wiese, der Gehweg oder ne Treppe is. 🙄🤦😅
 
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Jolanda
1. Dez. 16:36
Wichtig für mich ist Alltagstauglichkeit. Wir sind zu 99% ohne Leine unterwegs. Da kennen meine Hunde zur Seite laufen, wenn ein Auto, Fahrrad oder Mensch kommt. Sie haben gelernt ich lauf zu keinem anderen Artgenossen ohne meine Freigabe etc. Auf ob der Hund sitzt oder an der Straße macht interessiert mich nicht. Mir reicht ich bleibe stehen er auch ohne das ich was sage. Wir haben Regeln wir verlassen nicht einfach Fußwege etc. Das ich mal rufe passiert selten, aber das steht auch bei mir im Fokus "meiner Erziehung" der Radius ist mir egal den haben wir nicht, aber wenn ich rufe mache ich es nicht aus Spaß und das wissen die 3. Manchmal wenn ein Auto kommt und sie schnüffeln irgendwo rum rufe ich Auto und alle 3 wissen Bescheid was zu tun ist. Training oder Kommandos haben wir eher weniger ich würde sagen Regeln. Die Kunst am Ende ist doch am Ende gar nichts mehr zu sagen und sich so zu verstehen das habe ich geschafft und bin zufrieden.👍
Gab es denn schon, dass einer von deinen Fellnasen echt nur knapp vom Auto erwischt wurden? Denn da is mein Herz au voll am rasen. Mein alter Pflegehund hat anfangs gern ma zur Straße gezogen u stand dann da, weil seiner Besitzern ihn immer an der Leine machen lassen hat und sie ihm null Interesse gezeigt hatte. Musst sie deswegen oft ermahnen, weil sie nicht drauf achtet, was ihr Hund macht. Hauptsache das Handy in der Hand und alle paar Meter stehen bleiben... Wich find es aber umso schöner zu lesen, dass es Menschen gibt, die es so mit ihren Hunden hin. Respekt 🙏
 
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Jolanda
1. Dez. 16:40
Was man bei anderen wahrnimmt, ist ja meist nur eine Momentaufnahme. Zudem ist jedem was anderes wichtig. Ich werde z. B. nie mit meinem Hund an einer Ampel stehen, durch eine Fußgängerzone gehen oder ein öffentliches Verkehrsmittel benutzen. Mir sind dafür andere Dinge wichtig.
Naja ich sag ma so.. Wenn ich ma mit meinem Hund in die Stadt will, Lauf ich au diese Strecke unten an der Elbe. Aber es gibt Dinge, da muss Hank mit. Wir haben soviele Stadtteile in Magdeburg, die einfach keine Einkaufsmöglichkeiten haben, was den Hund angeht. Und da is es grad wichtig, dass mein Hund gut erzogen is sitz und platz zu machen, damit er entspannt und weil es gegebenfalls nötig is.
 
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Steffi
1. Dez. 16:40
Ich habe eine quirlige und in manchen Situationen sehr aufgeregte Hündin. Da nutze ich schon manchmal Sitz und Platz..Ganz einfach für sie und sie kommt kurz ins Denken und beruhigt sich schneller.
An Freilauf in der Nähe von Straßen ist nicht zu denken und ich glaube auch nicht, dass das jemals gehen wird.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
1. Dez. 16:41
Gab es denn schon, dass einer von deinen Fellnasen echt nur knapp vom Auto erwischt wurden? Denn da is mein Herz au voll am rasen. Mein alter Pflegehund hat anfangs gern ma zur Straße gezogen u stand dann da, weil seiner Besitzern ihn immer an der Leine machen lassen hat und sie ihm null Interesse gezeigt hatte. Musst sie deswegen oft ermahnen, weil sie nicht drauf achtet, was ihr Hund macht. Hauptsache das Handy in der Hand und alle paar Meter stehen bleiben... Wich find es aber umso schöner zu lesen, dass es Menschen gibt, die es so mit ihren Hunden hin. Respekt 🙏
Nein noch nie. Ich muss aber auch sagen meine große zum Beispiel hat von Anfang an bei alles was Räder hat vorsicht, gefahr! Als Welpe auf einer Hundewiese zum Beispiel spielte sie mir einem anderen Junghund. Warum.dieser Hund aufeinmal im Affenzahn Richtung und über die Straße lief keine Ahnung. Omega bleib stehen und kam sofort zurück, da war sie gerade mal 6 Monate alt. Das ist so geblieben. Geh ich nicht geht sie auch nicht.
Selbst bei Reizen wie andere Hund auf der Straßenseite. Kann auch rumpöbeln kein Problem. Ich brauche nichtmal was sagen.
An richtig stark Befahren Straßen sind sie natürlich an der Leine.
 
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Kirsten
1. Dez. 16:45
Ach, ich kann da gar nichts schlimmes dran finden, wenn Halter und Hund Tricks mit viel Freude einüben. Auch nicht, das ganz unter größeren Ablenkungen zu festigen, wenn es Hund und Halter dabei gut geht, warum denn nicht? Ist doch eine tolle Herausforderung und manch einer erfreut sich an netten Komplimenten anderer oder beschäftigt sich gerne mit neuen Dingen.
Wenn’s dahin kippt, dass mindestens einer von beiden keine Freude mehr dran hat, ordentlich zurückstecken muss oder das Selbstwertgefühl von Hund oder Halter von dem Trickerfolg oder Leckerchen abhängen, wirds meiner Meinung nach ungut. Aber das muss ja nicht automatisch so sein und viele Menschen kriegen das richtig gut hin ☺️👍

Für Erziehung ist mir eher wichtig, dass mein Hund im Alltag zurecht kommt, wir beide zufrieden sind und anderen durch uns kein Schaden entsteht. Dafür finde ich eine breites Verhaltensrepertoire hilfreich, dass durch ausgiebiges Auseinandersetzen mit verschiedenen Situationen entsteht, an der Stelle finde ich eine feste Form eher hinderlich. Ein Hund der sich viel anschauen kann, lernt durchgehend über sein Umfeld.

Ich musste für mich feststellen, dass so vieles auch in Erziehungsdingen leichter geworden ist, dadurch dass der Fokus auf einem guten Miteinander liegt und ich inzwischen mehr in der Freude des Moments lebe, als im Erwartungsdruck der Zukunftsambitionen. Ich musste feststellen, dass Hunde auch außerhalb konditionierter Verhaltensweisen unheimlich viel lernen. Sogar mehr, als das was wir ihnen angeblich alles beibringen. Wenn man genau hinschaut, sind sie gerade darin unheimlich gut ☺️Manchmal vergessen wir das.
 
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Maria
1. Dez. 16:48
Au du hast genügend gute Gründe genannt, wes nicht machen zu wollen. Was ich au versteh. Da ich nur selten mal in der Stadt unterwegs bin und sogut wie möglich eher unten an der Elbe Lauf, is es mir dann zum au wichtig, dass Hank dann den unterschied kennt. Zwischen ner Ampel und nen normalen Weg. Und so blöde es au klingt, Hank legt sich au oft allein neben mir hin, wenn wir irgendwo etwas länger stehen müssen. Natürlich nicht wirklich vorteilhaft aber für mich dennoch entspannter, als wenn er anfängt an der Leine zu zippeln. 🙄Ich glaub aber egal wie man gewissen Dinge macht, für viele is das sowieso nicht artgerecht wie se es immer behaupten. Aber wie du mit deiner Fellnase arbeitest is toll. Zieh ich echt den Hut vir🙏
Ich sehe das so wie Mel. Wenn ich meine Minimaeuse bei diesen Temperaturen an der Ampel absitzen lasse, haben die hinterher einen eingefrorenen Hintern und für meine Omi wäre es zu schwierig, mitzuhalten.Warten sollen sie alle aber natürlich trotzdem.
 
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Maria
1. Dez. 16:50
Ist Hank dein erster Hund?
 
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Svenja
1. Dez. 17:05
Ach, ich kann da gar nichts schlimmes dran finden, wenn Halter und Hund Tricks mit viel Freude einüben. Auch nicht, das ganz unter größeren Ablenkungen zu festigen, wenn es Hund und Halter dabei gut geht, warum denn nicht? Ist doch eine tolle Herausforderung und manch einer erfreut sich an netten Komplimenten anderer oder beschäftigt sich gerne mit neuen Dingen. Wenn’s dahin kippt, dass mindestens einer von beiden keine Freude mehr dran hat, ordentlich zurückstecken muss oder das Selbstwertgefühl von Hund oder Halter von dem Trickerfolg oder Leckerchen abhängen, wirds meiner Meinung nach ungut. Aber das muss ja nicht automatisch so sein und viele Menschen kriegen das richtig gut hin ☺️👍 Für Erziehung ist mir eher wichtig, dass mein Hund im Alltag zurecht kommt, wir beide zufrieden sind und anderen durch uns kein Schaden entsteht. Dafür finde ich eine breites Verhaltensrepertoire hilfreich, dass durch ausgiebiges Auseinandersetzen mit verschiedenen Situationen entsteht, an der Stelle finde ich eine feste Form eher hinderlich. Ein Hund der sich viel anschauen kann, lernt durchgehend über sein Umfeld. Ich musste für mich feststellen, dass so vieles auch in Erziehungsdingen leichter geworden ist, dadurch dass der Fokus auf einem guten Miteinander liegt und ich inzwischen mehr in der Freude des Moments lebe, als im Erwartungsdruck der Zukunftsambitionen. Ich musste feststellen, dass Hunde auch außerhalb konditionierter Verhaltensweisen unheimlich viel lernen. Sogar mehr, als das was wir ihnen angeblich alles beibringen. Wenn man genau hinschaut, sind sie gerade darin unheimlich gut ☺️Manchmal vergessen wir das.
Hey Kirsten, wenn du dich mit der ersten Passage auf das beziehen solltest, was ich geschrieben habe, dann schiebe ich noch nach, dass wir Tricks lernen lieben und ausgiebig üben. Ich wollte erklären, wo für mich der Unterschied zwischen Erziehung und Tricks liegt. Wenn ich stehen bleibe, tun meine Hunde das auch (an der Leine), weil sie sich an mir orientieren, ich muss nicht steh oder sitz sagen. Im Grunde meine ich das so wie du, gewisse Dinge tun Hunde, ohne konditioniert worden zu sein, wenn das Miteinander stimmt.