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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 4. Dez.

Der Mensch beendet jede Aktion!

Ist das so? Der Mensch entscheidet, wann, wo und wie lange gespielt, gefressen und geschnüffelt wird. Zieht ihr das konsequent durch? Was macht ihr, wenn ihr mit eurem Hund kuschelt und er steht auf, weil es ihm zu warm oder zu eng ist oder er Durst hat? Ruft ihr ihn dann zurück und "zwingt" ihn, weiterzukuscheln, damit er es nicht beendet? Was macht ihr, wenn ihr mit dem Hund spielt und er weggeht, weil er Wasser lassen muss? Animiert ihr ihn, nochmal wenigstens kurz weiterzuspielen? Und ignoriert ihr Spielaufforderungen oder Nähebedürfnisse eures Hundes komplett? Gibt es hier jemanden, der am Anfang jede einzelne Aktion bestimmt hat und es jetzt nicht mehr macht? Wenn ja, warum? Und habt ihr Veränderungen im Verhalten des Hundes oder in eurer Beziehung zueinander bemerkt? Ich bin auf eure Antworten gespannt.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 07:32
...Er ist bei mir in der Nähe, wenn Er Hunde schmeckt/sieht, bleibt Er quer stehen, schaut mich an und ich leine Ihn dann an . Wir sind ja auch noch am üben und es klappt tatsächlich immer besser. Es ist eine reine Freude!Wenn Dein Hund gerne um Dich rum ist, ist es echt easyer. Und es braucht wirklich kaum Worte, und wenn, dann freundlich, ruhig und friedfertig. Ich will ja nicht sagen das wir auch mal "Aussetzer " haben 🤣 Ich wünschte mir ich wäre schon zur Welpenzeit darauf gestoßen...
Gibt es denn ein Belohnungssystem? Also Bestätigung in Form von Lob, Aufmerksamkeit, Zuwendung, Umweltbelohnung oder ähnliches?
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 11:26
...Er ist bei mir in der Nähe, wenn Er Hunde schmeckt/sieht, bleibt Er quer stehen, schaut mich an und ich leine Ihn dann an . Wir sind ja auch noch am üben und es klappt tatsächlich immer besser. Es ist eine reine Freude!Wenn Dein Hund gerne um Dich rum ist, ist es echt easyer. Und es braucht wirklich kaum Worte, und wenn, dann freundlich, ruhig und friedfertig. Ich will ja nicht sagen das wir auch mal "Aussetzer " haben 🤣 Ich wünschte mir ich wäre schon zur Welpenzeit darauf gestoßen...
Mich würde auch ein wenig mehr zu deiner Art des Trainings interessieren.
Ich steige noch nicht hinter, wie es ohne Leckerchen und (Signal-)Worte funktioniert.

Würde meine Hündin unangeleint einem anderen Hund begegnen, dann wäre das letzte, was sie tun würde, sich entspannt zum Anleinen zu positionieren 😅
Auch würde sie wohl kaum bei mir bleiben, wenn ich ohne auf sie einzuwirken mit ihr gehen würde. Sie würde ihr Ding machen, die Welt erkunden und sich in so ziemlich jedes Abenteuer stürzen.

Hätte ich keine Motivation (Futter, Lob, Spiel, Entdeckungen etc.), dann wäre sie auch nicht mit Freude in meiner Nähe, sondern würde sich wohl eher noch von mir verabschieden. Sie ist halt ziemlich selbstständig und taff.
Ist ein solcher Umgang vom Grundcharakter des Hundes abhängig? Was sind die Schlüssel?
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 12:56
Mich würde auch ein wenig mehr zu deiner Art des Trainings interessieren. Ich steige noch nicht hinter, wie es ohne Leckerchen und (Signal-)Worte funktioniert. Würde meine Hündin unangeleint einem anderen Hund begegnen, dann wäre das letzte, was sie tun würde, sich entspannt zum Anleinen zu positionieren 😅 Auch würde sie wohl kaum bei mir bleiben, wenn ich ohne auf sie einzuwirken mit ihr gehen würde. Sie würde ihr Ding machen, die Welt erkunden und sich in so ziemlich jedes Abenteuer stürzen. Hätte ich keine Motivation (Futter, Lob, Spiel, Entdeckungen etc.), dann wäre sie auch nicht mit Freude in meiner Nähe, sondern würde sich wohl eher noch von mir verabschieden. Sie ist halt ziemlich selbstständig und taff. Ist ein solcher Umgang vom Grundcharakter des Hundes abhängig? Was sind die Schlüssel?
Der Schlüssel ist einfach gesagt, dass der Hund lernt sich an Dir zu orientieren.
Das unterscheidet den "erzogenen" Hund vom auf Kommandos "dressierten" Hund.
Paula kam, sobald ich die Leine in die Hand genommen habe unterwegs, sofort zum Anleinen angelaufen. Sobald ich stehenbleibe, bleibt der Hund stehen.
Das ist, je nach Rasse, Job und Charakter leicht oder nicht so😉.
Einem Hund durch Lob und Futter etwas neues beizubringen ist super. Muss ich ihn durch Lob und Futter bei der Stange halten, muss ich mein Konzept überdenken.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 13:00
Mich würde auch ein wenig mehr zu deiner Art des Trainings interessieren. Ich steige noch nicht hinter, wie es ohne Leckerchen und (Signal-)Worte funktioniert. Würde meine Hündin unangeleint einem anderen Hund begegnen, dann wäre das letzte, was sie tun würde, sich entspannt zum Anleinen zu positionieren 😅 Auch würde sie wohl kaum bei mir bleiben, wenn ich ohne auf sie einzuwirken mit ihr gehen würde. Sie würde ihr Ding machen, die Welt erkunden und sich in so ziemlich jedes Abenteuer stürzen. Hätte ich keine Motivation (Futter, Lob, Spiel, Entdeckungen etc.), dann wäre sie auch nicht mit Freude in meiner Nähe, sondern würde sich wohl eher noch von mir verabschieden. Sie ist halt ziemlich selbstständig und taff. Ist ein solcher Umgang vom Grundcharakter des Hundes abhängig? Was sind die Schlüssel?
Aller Beginn ist an lockerer Leine gehen und Step by Step wird aufgebaut....
 
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Petra
1. Dez. 13:26
Schäferhund, Border Collie, Boxer, Retriever sind typische Hunderassen, die dazu gezüchtet wurden, mit und für den Menschen zu arbeiten. Sie orientieren sich sehr stark an seinem Menschen.

Und dann gibt es Rassen, die dies genau nicht haben. Die dazu gezüchtet wurden, selbständig eigene Entscheidungen zu treffen. Diese Rassen muss man erstmal davon überzeugen, dass es sich lohnt, sich an seinem Mensch zu orientieren und ihm zu vertrauen.

Wir arbeiten auch sehr viel körpersprachlich, allerdings funktioniert es nicht ohne klare Grenzen und Regeln.

Mit "ich drehe mich in die andere Richtung und mein Hund folgt mir" ist es da leider nicht getan.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 16:20
Aller Beginn ist an lockerer Leine gehen und Step by Step wird aufgebaut....
Gibt es denn ein Belohnungssystem? Also Bestätigung in Form von Lob, Aufmerksamkeit, Zuwendung, Umweltbelohnung oder ähnliches?
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 16:55
Mich würde auch ein wenig mehr zu deiner Art des Trainings interessieren. Ich steige noch nicht hinter, wie es ohne Leckerchen und (Signal-)Worte funktioniert. Würde meine Hündin unangeleint einem anderen Hund begegnen, dann wäre das letzte, was sie tun würde, sich entspannt zum Anleinen zu positionieren 😅 Auch würde sie wohl kaum bei mir bleiben, wenn ich ohne auf sie einzuwirken mit ihr gehen würde. Sie würde ihr Ding machen, die Welt erkunden und sich in so ziemlich jedes Abenteuer stürzen. Hätte ich keine Motivation (Futter, Lob, Spiel, Entdeckungen etc.), dann wäre sie auch nicht mit Freude in meiner Nähe, sondern würde sich wohl eher noch von mir verabschieden. Sie ist halt ziemlich selbstständig und taff. Ist ein solcher Umgang vom Grundcharakter des Hundes abhängig? Was sind die Schlüssel?
Ich habe Marions Trainer mal eine Mail geschickt. Ich bin gespannt, ob er antwortet.
 
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Dogorama-Mitglied
1. Dez. 21:06
Gibt es denn ein Belohnungssystem? Also Bestätigung in Form von Lob, Aufmerksamkeit, Zuwendung, Umweltbelohnung oder ähnliches?
Belohnung bist du und dein Team mit Ihm. Der Hund ist ein Rudel, Meute usw. Tier Sie lieben die Gemeinschaft, also fragt man nach Kommunikation miteinander und der Hund stellt z.B. auf Durchzug und kommt wann er will irgendwann dann bei dir an, wenn du es aber nicht mehr gefragt hast, würde ich Ihn weg schicken. Also Ihn aus dem Rudel schicken, denn dies war zuvor seine Entscheidung zu sagen jetzt beschäftige ich mich mit etwas anderem, du machst das gleiche wenn er nach 10 minuten dann doch mal meint kommen zu wollen, du sagst nö jetzt nicht bleib weg und gehst trotzdem deines Weges, forderst aber auch hier Abstand ein nur durch Blick und Körpersprache(der Hund wird nicht berührt). Akzeptiert er dies wird er Gähnen, sich vll schütteln und die Anspannung wird abfallen kurz danach, allerdings solltest du konsequent beim Abstand sein, damit das passiert. Der Außenfokus der zuvor da war kehrt sich nach innen und wenn du jetzt rufst wird er nicht darüber nachdenken sondern freudig zu dir kommen vll fragt er vorher nochmals höflich nach ob es wirklich so ist. Wenn man dies sauber ausarbeitet klappt das super das dein Hund ohne Leckerlie freudig auf dich zu läuft aber nochmal das hängt vom Charakter und Typ Hund ab. Wenn ich dieses bei unserer Mali Mix anwende da sie Angsthund ist ist Ihr die Körpersprache manchmal schon zu viel und es reichen nur Andeutungen wie ein Seitenblick um das Sie hinter mich geht. Hier finde ich es anstrengend so kleinlich zu sein und komme mir bei zwei Hunden dann oft ins Gehege deshalb wird Sie eher positiv verstärkt da sie eh verfressen ist, per Clicksystem. Jedoch bei Ihr funktioniert der Rückruf auch ohne Leckerlies denn Sie ist einfach Happy bei mir sein zu dürfen.
Auch funktioniert es während man sich unterhält beim Laufen super ohne den anderen stehen zu lassen in der Unterhaltung.

Also so haben wir es erklärt bekommen und ist es bei uns aufgebaut und es funktioniert super Rocket fragt auch immer bei jeder Begegnung ab ob er kommen soll oder wie er sich verhalten soll. Das ist klasse und erleichterte uns einiges.
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 11:01
Belohnung bist du und dein Team mit Ihm. Der Hund ist ein Rudel, Meute usw. Tier Sie lieben die Gemeinschaft, also fragt man nach Kommunikation miteinander und der Hund stellt z.B. auf Durchzug und kommt wann er will irgendwann dann bei dir an, wenn du es aber nicht mehr gefragt hast, würde ich Ihn weg schicken. Also Ihn aus dem Rudel schicken, denn dies war zuvor seine Entscheidung zu sagen jetzt beschäftige ich mich mit etwas anderem, du machst das gleiche wenn er nach 10 minuten dann doch mal meint kommen zu wollen, du sagst nö jetzt nicht bleib weg und gehst trotzdem deines Weges, forderst aber auch hier Abstand ein nur durch Blick und Körpersprache(der Hund wird nicht berührt). Akzeptiert er dies wird er Gähnen, sich vll schütteln und die Anspannung wird abfallen kurz danach, allerdings solltest du konsequent beim Abstand sein, damit das passiert. Der Außenfokus der zuvor da war kehrt sich nach innen und wenn du jetzt rufst wird er nicht darüber nachdenken sondern freudig zu dir kommen vll fragt er vorher nochmals höflich nach ob es wirklich so ist. Wenn man dies sauber ausarbeitet klappt das super das dein Hund ohne Leckerlie freudig auf dich zu läuft aber nochmal das hängt vom Charakter und Typ Hund ab. Wenn ich dieses bei unserer Mali Mix anwende da sie Angsthund ist ist Ihr die Körpersprache manchmal schon zu viel und es reichen nur Andeutungen wie ein Seitenblick um das Sie hinter mich geht. Hier finde ich es anstrengend so kleinlich zu sein und komme mir bei zwei Hunden dann oft ins Gehege deshalb wird Sie eher positiv verstärkt da sie eh verfressen ist, per Clicksystem. Jedoch bei Ihr funktioniert der Rückruf auch ohne Leckerlies denn Sie ist einfach Happy bei mir sein zu dürfen. Auch funktioniert es während man sich unterhält beim Laufen super ohne den anderen stehen zu lassen in der Unterhaltung. Also so haben wir es erklärt bekommen und ist es bei uns aufgebaut und es funktioniert super Rocket fragt auch immer bei jeder Begegnung ab ob er kommen soll oder wie er sich verhalten soll. Das ist klasse und erleichterte uns einiges.
Danke für die informative Antwort 😊
 
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Dogorama-Mitglied
3. Dez. 11:10
Ich habe Marions Trainer mal eine Mail geschickt. Ich bin gespannt, ob er antwortet.
Die Antwort war:
"Hallo ______,
Ich versuche es nicht ihnen zu erklären, da sie auf einer ganz anderen Welle fahren als wir.
Mit freundlichen Grüßen, _____"

Daraufhin habe ich geantwortet, dass ich auf der Suche nach neuen Trainingsmethoden bin, aber leider nicht herausgefunden habe, was sie eigentlich machen, weil man auf der Website nur lesen kann, was sie eben nicht machen, also Leckerlis nutzen, konditionieren und keine Gewalt oder Druck. Mit der Frage, ob sie viel körpersprachlich arbeiten, habe ich mir eine Antwort erhofft. Aber es kam leider nichts mehr.

Es wird auf der Website immer nur von einer unkonventionellen Methode gesprochen ohne näher darauf einzugehen. Für mich hört es sich so an als ob es eine Glaubensart ist, die funktioniert, wenn man ganz fest daran glaubt, ähnlich dem Placeboeffekt.