Ich suchte zum Thema "Überforderung" den passenden Thread und freue mich gerade sehr, einen von genau meiner Baustelle gefunden zu haben :) Ich habe eine schwere PTBS. Habe in den letzten 13 Monaten schrittweise den Kontakt zu meiner Familie und Freunden aufgeben müssen.
Genauso lange suchte und wartete ich auf meinen Hund, weil ich mir davon ein neues Leben erhoffte. Wieder unter Leute. Neue Freunde. Mein Hund als meine Familie.
Und jetzt? Jetzt ist sie seit einem Monat bei mir und ich heule so viel wie schon lange nicht mehr! Ich denke, ich mache alles falsch. Ich denke, mein Hund wird mich nie lieben, weil ich so überfordert bin und dann auch laut werden kann, wenn sie am Rad dreht! Ich bin verletzt durch die vielen arschigen Menschen die ich nun treffe, da ich ja mit ihr oft raus muss, egal wie viele gute Begegnungen dabei sind. Ich bin frustriert, weil die erste Hundeschule in der ich war mich triggerte und die Alternative erst Mitte August wieder erreichbar ist. Ich bin überfordert, definitiv. Mal mehr, mal weniger. Aber dann gibt es eben auch noch die andere Seite...
Dann kommt sie aus über 30m Entfernung auf mich zugerannt, wenn ich sie rufe. Dann auf einmal bringt sie mir den Ball zurück, den ich ihr werfe. Dann nimmt sie draußen nichts vom Boden, weil ich vorher "Nein" sagte. Und dann kommt sie einfach so zu mir, leckt mir über den Arm ohne mich zu beissen und legt sich neben mich. DARAN UND NUR DARAN HALTE ICH MICH FEST auch wenn meine Depris und PTBS mir grauenhafte Dinge über mich sagen. Es wird besser, ich weiss es! Auch wenn ich es mir selbst nicht immer glauben kann.