Ich denke schon dass sich meine Krankheit auf das Leben meiner Hunde auswirkt. Hunde sind ja sehr emphatisch und fühlen alles mit. Und wenn ich darüber nachdenke, wie ich mich manchmal fühle (zB. extremer Stress oder Panik oder was auch immer) dann tun mir die Mäuse schon echt leid, dass sie das mit mir teilen müssen. Ich als Mensch kann ja rational verstehen warum es mir so geht und das Ganze einordnen. Meine Hunde können das nicht. Bonnie sitzt dann zB. in "hab acht Stellung" da, bereit mich gegen alles zu verteidigen, das da kommen könnte.
Insofern finde ich schon, dass es eine Bürde ist und dass sich das Leben meiner Hunde von denen unterscheidet, die bei einem nicht kranken Menschen leben.
Gott sei Dank kommt das nichtmehr oft vor, aber in Acutzeiten hätte ich nicht verantworten können, das einem Tier zuzumuten.
Viele Hunde reagieren ja sehr stark auf die Emotionen ihrer Menschen, aber bei Sam ist das irgendwie anders. Er bleibt ziemlich unbeeindruckt, selbst wenn ich gestresst bin. Es ist fast so, als ob er mich eher beruhigt, anstatt sich von meiner Stimmung beeinflussen zu lassen.
Aber ich denke auch, dass es von Hund zu Hund verschieden ist, wie sehr sie das mittragen. Bei dir klingt es so, als wäre Bonnie echt darauf eingestellt, dich zu beschützen – das muss manchmal auch ganz schön herausfordernd sein, oder?