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Jenni und
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Anzahl der Antworten 169
zuletzt 1. Sept.

Besitzer mit Depressionen und anderen Psychischen probleme

Hey ich möchte hier einen Thread machen wo sich Menschen mit Psychischen problemen austauschen können und wie es sich auf das Leben mit Hund auswirkt. Ich selbst habe Depressionen und Borderline. Meine Hündin hilft mir dabei raus zugehen und bei vielen mehr. Obwohl es oft sehr schwer ist und ich mich auch mal frage ob es ihr bei jemand anderen nicht besser gehen würde weiss ich das ich den richtigen Hund an meiner seite habe. Aber was fällt euch schwer? Wie geht es euch manchmal im training? Habt ihr auch oft zweifel? Hier sollte ein safeplace sein!!! Bitte seid respektvoll! Niemand wird verurteilt! Ich finde es ist wichtig darüber zu reden. 💞 Natürlich dürfen sich hier auch Angehörige und Aussenstehende austauschen.
 
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Andrea
9. Sept. 15:45
Ich bin da ganz auf deiner Linie. Mich macht es tw recht stutzig, wenn ich diese extrem Liebeserklärungen von Haltern an ihre Tiere lese und sehr viel "Lebensretter" und "ohne dich könnte ich nicht" darin vorkommt. Ich denke, das kann zu einer echten Bürde für die Tiere werden.
Das gilt aber für fast alle Extreme im Leben. Zumindest spontan fällt mir da gerade nichts ein, was gut wäre.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 15:50
Das ändert ja nichts am Thema des Threads, der gar nicht nach Tipps oder Geschichten von Außenstehenden fragte. Weshalb sich einfach der Punkt "wenn hier nur XY erwünscht ist" eigentlich erübrigt, denn gefragt war ja ein Betroffenenaustausch. Deine restliche Erklärung hat damit ja nicht so wirklich was zu tun. Aber wie gesagt, ist mir nur als etwas unlogisch aufgefallen, kann aber die TE selbst (und das Team) entscheiden, wie streng die eigentliche Frage dann durchgesetzt wird.
Gut vielleicht bin ich im Unrecht, streite ich gar nicht ab.

Aber geht es wirklich darum, dass es nicht meine Geschichte ist oder darum, dass es eine Geschichte mit negativem Ausgang ist?
Katrin ist doch auch nicht selbst betroffen, sondern erzählt stellvertretend für ihre Kids. Ich stellvertrend für den anderen Kunden. Katrins Geschichte hat einen positive Ausgang, meine nicht.

Möglicherweise interpretiere ich es falsch. Aber wenn ich erzählt hätte, mein Verhaltenstherapeut hat mir von einem Kunden erzählt, der schwerstes ADHS hat und einen jungen, intakten Malinois Rüden und die beiden tun sich so unglaublich gut und sind trotz Erkrankung das perfekte Team, hätte es dann ebenfalls gestört?
 
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Mel und
9. Sept. 15:51
Das verstehe ich absolut. Es gibt aber auch psychisch kranke Menschen (jetzt allgemein gesehen), die gerne darüber sprechen würden und sich aus Angst vor Stigmatisierung nicht trauen. Das sind oft Leute älterer Generationen, die in ihrem Umfeld auch heute noch auf Ablehnung stoßen, wenn das Thema zur Sprache kommt. Und diese reagieren dann nunmal sehr sensibel und fühlen sich nicht ernst genommen, wenn dann auch noch jemand in einem anonymen Forum sagt, man solle das doch bitte nicht öffentlich besprechen. Das kann dann ein Trigger für diese Personen sein. Aber ich verstehe auch deine Seite.
Das kann ich nachvollziehen, aber weder Michi noch ich
wollte hier irgendwen Ausgrenzen oder das Thema an sich tabuisieren ..Es war eigentlich einfach nur nett gemeint 😒
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 15:52
Ich glaube nicht, dass ein "wer ist verletzlicher"-Vergleich nützlich ist.

Und Opfer bleibt man halt leider auch, solange man sich mit dem Status sehr identifiziert.

Soll heißen, wenn du jetzt schon die Befürchtung hast, dass dich so ein Thema ernsthaft triggern könnte, wäre vielleicht eine selbstverantwortliche Entscheidung sinnvoll (zB es bewusst zu meiden), anstatt zu wünschen, dass Andere es wo Anders erörtern und dich ihm trotzdem auszusetzen...
 
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Andrea
9. Sept. 15:54
Sag ja auch nicht das es bei allen so ist, aber gibt halt viele die sich dessen vielleicht auch nicht so bewusst sind. Fix überschreitet man eben seine Grenzen, grad bei Trauma Dingen. Sachen wie Borderline oder so sind ja nochmal n ganz anderes Ding, aber zb PTBS oder so ist sau verletzlich, grad weil mans oft durch Dissoziation usw nicht so aufm Schirm hat.
Viele Menschen wissen aber auch gar nicht, wie sie sich einem verletzen Menschen gegenüber verhalten sollen, egal ob körperlich oder seelisch und gehen auf Distanz oder verhalten sich komisch. Daher finde ich deine Schilderung gut, um auch darüber aufzuklären, was in Betroffenen vorgeht.

Dass da jeder auch individuell zu betrachten ist, ist klar, aber vielleicht erreicht man ein wenig mehr Verständnis.
 
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Nessa
9. Sept. 15:55
Gut vielleicht bin ich im Unrecht, streite ich gar nicht ab. Aber geht es wirklich darum, dass es nicht meine Geschichte ist oder darum, dass es eine Geschichte mit negativem Ausgang ist? Katrin ist doch auch nicht selbst betroffen, sondern erzählt stellvertretend für ihre Kids. Ich stellvertrend für den anderen Kunden. Katrins Geschichte hat einen positive Ausgang, meine nicht. Möglicherweise interpretiere ich es falsch. Aber wenn ich erzählt hätte, mein Verhaltenstherapeut hat mir von einem Kunden erzählt, der schwerstes ADHS hat und einen jungen, intakten Malinois Rüden und die beiden tun sich so unglaublich gut und sind trotz Erkrankung das perfekte Team, hätte es dann ebenfalls gestört?
Ich glaube schon, dass es ein Riesenunterschied ist, ob man einen Raum lässt für den Austausch unter Betroffenen oder ob man erzählt, was man von außen gesehen hat.
Da gehts ja (wie im Thread steht) auch um Gefühle, Selbstwert, wie motiviere ich mich, was war schwer, ...
Wie auch immer.
Ich steig jetzt auch aus, um nicht genau dasselbe zu tun und den Raum hier einzunehmen.
Bisher gehts nämlich vor allem hypothetisch um Betroffene, was sie aushalten, was sie sollten,..
Und daran wollte ich mich eigentlich nicht auch noch länger beteiligen 😅
Also nicht böse nehmen, wenn ich da jetzt nichts weiter zu sage 🙏
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 16:01
Ich glaube schon, dass es ein Riesenunterschied ist, ob man einen Raum lässt für den Austausch unter Betroffenen oder ob man erzählt, was man von außen gesehen hat. Da gehts ja (wie im Thread steht) auch um Gefühle, Selbstwert, wie motiviere ich mich, was war schwer, ... Wie auch immer. Ich steig jetzt auch aus, um nicht genau dasselbe zu tun und den Raum hier einzunehmen. Bisher gehts nämlich vor allem hypothetisch um Betroffene, was sie aushalten, was sie sollten,.. Und daran wollte ich mich eigentlich nicht auch noch länger beteiligen 😅 Also nicht böse nehmen, wenn ich da jetzt nichts weiter zu sage 🙏
Das wär dann aber erstrecht wieder eine Bubble.

Ich denke, man sollte Menschen generell mal die Müdigkeit zugestehen, zu entscheiden, ob und wie lange sie sich an etwas beteiligen wollen und wann es ihnen zu viel wird.
 
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Nessa
9. Sept. 16:07
Das wär dann aber erstrecht wieder eine Bubble. Ich denke, man sollte Menschen generell mal die Müdigkeit zugestehen, zu entscheiden, ob und wie lange sie sich an etwas beteiligen wollen und wann es ihnen zu viel wird.
Ja genau, und deswegen orientiere ich mich da nicht an meiner Einschätzung zu ihrer oder einer anderen Person, sondern wie bereits gesagt daran, was im Post von der TE selbst geschrieben wurde als Thema.....
(Und nu ist gut von mir, aber das bitte nicht verdrehen.)
 
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D
9. Sept. 16:11
Ich bin da ganz auf deiner Linie. Mich macht es tw recht stutzig, wenn ich diese extrem Liebeserklärungen von Haltern an ihre Tiere lese und sehr viel "Lebensretter" und "ohne dich könnte ich nicht" darin vorkommt. Ich denke, das kann zu einer echten Bürde für die Tiere werden.
Inwiefern Bürde? Kann natürlich nicht für alle sprechen, aber ich wüsste jetzt nicht wie sich das Leben meiner Hunde von anderen unterscheiden sollte.
 
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Victoria
9. Sept. 16:31
Danke für eure Antworten bzgl. GdB.

Ich habe Anfang Mai meinen Antrag auf Feststellung eines GdB eingereicht und rechne mit einem GdB von 50 bis 70. Ein paar Merkzeichen habe ich auch angekreuzt, dahingehend mache ich mir aber nicht allzu große Hoffnungen.

Wie lange hat bei euch die Bearbeitung gedauert?