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Jenni und
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zuletzt 1. Sept.

Besitzer mit Depressionen und anderen Psychischen probleme

Hey ich möchte hier einen Thread machen wo sich Menschen mit Psychischen problemen austauschen können und wie es sich auf das Leben mit Hund auswirkt. Ich selbst habe Depressionen und Borderline. Meine Hündin hilft mir dabei raus zugehen und bei vielen mehr. Obwohl es oft sehr schwer ist und ich mich auch mal frage ob es ihr bei jemand anderen nicht besser gehen würde weiss ich das ich den richtigen Hund an meiner seite habe. Aber was fällt euch schwer? Wie geht es euch manchmal im training? Habt ihr auch oft zweifel? Hier sollte ein safeplace sein!!! Bitte seid respektvoll! Niemand wird verurteilt! Ich finde es ist wichtig darüber zu reden. 💞 Natürlich dürfen sich hier auch Angehörige und Aussenstehende austauschen.
 
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Mel und
9. Sept. 11:26
Entschuldige bitte Jenni, ich habe versucht es sachlich zu formulieren. Das Thema ist auch für mich durch.
Du hättest mich auch sehr gern privat anschreiben können ,statt hier den Thread damit zu stören .
 
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Victoria
9. Sept. 11:26
Du hättest mich auch sehr gern privat anschreiben können ,statt hier den Thread damit zu stören .
🙂 Alles Gute für dich.
 
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Kristina
9. Sept. 11:29
Ich finde, dass es kein Fehler ist dieses Thema öffentlich zu halten. Zum einen bleibt man in der geschlossenen Gruppe in seiner Bubble und zum anderen ist ja auch mal interessant wie lange es dauert bis dieser Thread geschlossen wird. 🤣

Ok, ich hatte schon immer schubweise Depressionen, einen Burnout und jetzt seid ein paar Jahren Hashimoto, was das ganze etwas schwieriger machte. Mittlerweile ist aber alles gut eingestellt.

Ich wollte aktiv an einer Verbesserung arbeiten und habe mir deshalb auch meinen Hund gesucht.

Der Anfang war eher schwierig, da ich da noch zu Überreaktionen neigte aber jetzt passt es wunderbar. Ich habe durch Io gelernt, dass es auch mal anders geht. Nicht immer streng nach Plan, was mir sonst immer geholfen hat. Ich denke das hat letztlich ihr und mir sehr gut getan.
 
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Jenni und
9. Sept. 11:29
Entschuldige bitte Jenni, ich habe versucht es sachlich zu formulieren. Das Thema ist auch für mich durch.
Alles gut. Ich wollte nicht so eine Diskussion starten. War vlt ein Fehler
 
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D
9. Sept. 11:33
Ich habe seit Jahrzehnten mit Essstörungen (Magersucht & Bulimie) sowie schweren Depressionen zu kämpfen. Wegen körperlichen chronischen Erkrankungen musste ich meinen Traumberuf aufgeben, was mich wieder in eine Krise gestürzt hat. Ich war mehrfach in Kliniken (akut und Reha), werde nie wieder ganz gesund werden und muss mich beruflich komplett neu orientieren (in meinem Alter nicht gerade einfach).
Egal wie mies es mir ging: meine Tiere (nicht nur die Hunde) haben mich wortwörtlich am Leben erhalten. Sie sind der Grund, warum ich nicht aufgebe sondern Tag für Tag weiter kämpfe. Ist es einfach? Nein. Gibt es Tage an denen mir alles zu viel ist und ich meine Entscheidung in Frage stelle? Ja. Viele. Aufgeben ist aber keine Option mehr.
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
9. Sept. 11:46
Ich leide schon lange an Angststörungen,Panik,Depris Richtung GAS durch schlimme Erlebnisse. Mein Hunde helfen mir enorm meinen integrierten 'Ich werde gebraucht Schalter' umzulegen. Mit ihnen an meiner Seite würde das nie irgendwer bei mir vermuten,der mich nicht kennt. Ich wachse durch sie und dafür bin ich sehr dankbar. 😊 Klar,Zweifel hat man immer. Aber etwas Selbstreflexion schadet nie,so lange man nicht 'Overthinking' betreibt.
Ich verstecke mich auch nicht deswegen. Wer verurteilend denkt ,denkt eben so. Das ist mir mittlerweile egal. War nicht immer so,aber das habe ich gelernt. Ich bin zu vielem imstande,bin stark wie ein Ochse,auch,wenn ich gerade mal weine oder ähnliches. Niemand sucht sich das aus,weder körperliche Beeinträchtigungen noch psychische.
Fazit:Ohne Wuffs wäre es schon fade ^^
 
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Katrin
9. Sept. 12:13
Ich glaube wenn Beeinträchtigungen bekannt sind, ist es umso wichtiger die geeignete Rasse zu wählen. Da habt ihr ja sehr viel Wert drauf gelegt 👍🏼. Der Hundeverhaltenstherapeut bei dem wir waren hat mir erzählt, dass sie einen Kunden mit schwerstem ADHS und einem jungen, intakten Malinois Rüden hatten. Nach der ersten Stunde haben sie ihm direkt ans Herz gelegt den Hund abzugeben. Das hätte nie und nimmer funktioniert, ein Hundeleben sei auch zu kurz, um da rumzuexperimentieren 🙈. Der Mann war gedanklich und körperlich so "drüber", der Hund eine Vollkatastrophe. Auch wenn es ihm sichtlich schwer viel, hat er den Rat angenommen. Der Hund wurde zeitnah an eine vernetzte Trainerin vermittelt und macht sich Recht gut. Also ja ich glaube es gibt Situationen bzw Konstellationen bei denen psychische Erkrankungen und Hunde bzw Hunderassen nicht gut gehen. Wenn man Zweifel hat vielleicht eine neutrale, dritte Person draufschauen lassen.
Das ganz sicher. ADHS und Mali kann sicher auch klappen aber nur unter optimalen Bedingungen. Mein Großer (jetzt 18) käme dank seinen Medis mit einem Mali klar. Meine Tochter ist trotz Medis vom Typ her einfach nicht für solche Rassen geeignet. Die bräuchte was total gechilltes. Mein Autist käme mit klein und wuselig nicht zurecht.
 
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Monika
9. Sept. 12:22
Zuerst mal - vielen Dank, dass ihr hier alle so offen mit dem Thema Depression und psychischen Erkrankungen umgeht. Ich leide seit zwei Jahren an Depressionen. Mir geht es mittlerweile wirklich gut, kann seit kurzem die Medikamente reduzieren.
Unsere junge Hündin hat mit Sicherheit sehr dazu beigetragen. Für mich ist diese Struktur, die ein Hund braucht genau richtig!
Seid mutig und hoffnungsvoll!
Alles Liebe Moni und Merle
 
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Ute
9. Sept. 12:59
Es ist bestimmt gut den Einzelfall zu betrachten. Es mag in Ausnahmefälle tatsächlich notwendig werden den Hund in ein anderes Zuhause zu übermitteln bzw. Pflegestelle.
Aber wo kämen wir da hin, wenn jeder Hund wg. Krankheit abgegeben werden sollte ? Dabei kommt es m.E. auch nicht darauf an, ob das Leiden Psychisch oder Physisch ist.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Sept. 13:18
Es ist bestimmt gut den Einzelfall zu betrachten. Es mag in Ausnahmefälle tatsächlich notwendig werden den Hund in ein anderes Zuhause zu übermitteln bzw. Pflegestelle. Aber wo kämen wir da hin, wenn jeder Hund wg. Krankheit abgegeben werden sollte ? Dabei kommt es m.E. auch nicht darauf an, ob das Leiden Psychisch oder Physisch ist.
Na es kommt ja unter anderem darauf an, ob der Hund mit der Situation klar kommt. Wenn die Störung/Beeinträchtigung jeglicher Natur dem Hund massiv schadet, so wie es bei dem Mann mit ADHS und dem Mali der Fall war, sollte das Tierwohl im Vordergrund stehen.
Die Trainer können ja in erster Linie dem Tier eine Stimme verleihen.
Dass bedeutet ja nicht, dass kein Mensch mit ADHS einen Hund haben sollte. Aber je nach Ausprägung und Management der Symptome sollte eine Rasse oder ein Hund gewählt werden, der vielleicht nicht ganz so auf Stimmung reagiert.
In dem besagten Fall hat der Herr 100 Gedankensprünge in der Minute gemacht und ist gezappelt und gehampelt und seinen Hund hat das, zuzüglich zu der eh vorhandenen Rasseproblematik, komplett durchdrehen lassen.

Finde es auch wichtig sowas einzusehen und nicht immer nur davon zu berichten, dass die Tiere lebensrettend sind und den Menschen Halt geben und man immer eine Lösung findet usw.

"Aber wo kämen wir da hin, wenn jeder Hund wg. Krankheit abgegeben werden sollte ?" Spricht doch keiner von jedem Hund. Sondern lediglich von den Hunden, bei denen offensichtlich ist, dass Hund und Halter nicht glücklich werden können.