Ich selber bin zwar nicht betroffen hab aber drei ADHSler hier von denen einer frühkindlicher Autist ist. Diese Beeinträchtigung geht leider oft mit depressiven Verstimmungen einher. Seit Sukis Einzug hat sich das sehr verbessert.
Diese Zweifel ob der Hund es woanders besser hätte kennen glaube ich sehr viele Halter, auch die ohne gesundheitliche Probleme.
Meine Antwort für mich lautet ja. Es gibt ganz sicher irgendwo jemanden bei dem sie es noch besser hätte und das ist auch okay. Das heißt ja nicht das es ihr hier schlecht ginge.
Zweifel an sich selbst zu haben ist nix schlimmes solange die Zweifel einen nicht zum verzweifeln bringen. Man muss auch darin das Positive sehen. Nur wer an sich und seinem tun zweifelt kann seine Handlungen richtig hinterfragen und dann entweder zu dem schluß kommen das man es richtig gemacht hat oder das man was verbessern könnte.
Ich glaube wenn Beeinträchtigungen bekannt sind, ist es umso wichtiger die geeignete Rasse zu wählen. Da habt ihr ja sehr viel Wert drauf gelegt 👍🏼.
Der Hundeverhaltenstherapeut bei dem wir waren hat mir erzählt, dass sie einen Kunden mit schwerstem ADHS und einem jungen, intakten Malinois Rüden hatten. Nach der ersten Stunde haben sie ihm direkt ans Herz gelegt den Hund abzugeben. Das hätte nie und nimmer funktioniert, ein Hundeleben sei auch zu kurz, um da rumzuexperimentieren 🙈. Der Mann war gedanklich und körperlich so "drüber", der Hund eine Vollkatastrophe.
Auch wenn es ihm sichtlich schwer viel, hat er den Rat angenommen. Der Hund wurde zeitnah an eine vernetzte Trainerin vermittelt und macht sich Recht gut.
Also ja ich glaube es gibt Situationen bzw Konstellationen bei denen psychische Erkrankungen und Hunde bzw Hunderassen nicht gut gehen. Wenn man Zweifel hat vielleicht eine neutrale, dritte Person draufschauen lassen.