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Jenni und
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zuletzt 1. Sept.

Besitzer mit Depressionen und anderen Psychischen probleme

Hey ich möchte hier einen Thread machen wo sich Menschen mit Psychischen problemen austauschen können und wie es sich auf das Leben mit Hund auswirkt. Ich selbst habe Depressionen und Borderline. Meine Hündin hilft mir dabei raus zugehen und bei vielen mehr. Obwohl es oft sehr schwer ist und ich mich auch mal frage ob es ihr bei jemand anderen nicht besser gehen würde weiss ich das ich den richtigen Hund an meiner seite habe. Aber was fällt euch schwer? Wie geht es euch manchmal im training? Habt ihr auch oft zweifel? Hier sollte ein safeplace sein!!! Bitte seid respektvoll! Niemand wird verurteilt! Ich finde es ist wichtig darüber zu reden. 💞 Natürlich dürfen sich hier auch Angehörige und Aussenstehende austauschen.
 
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Kristina
12. Sept. 20:54
Viele Hunde reagieren ja sehr stark auf die Emotionen ihrer Menschen, aber bei Sam ist das irgendwie anders. Er bleibt ziemlich unbeeindruckt, selbst wenn ich gestresst bin. Es ist fast so, als ob er mich eher beruhigt, anstatt sich von meiner Stimmung beeinflussen zu lassen. Aber ich denke auch, dass es von Hund zu Hund verschieden ist, wie sehr sie das mittragen. Bei dir klingt es so, als wäre Bonnie echt darauf eingestellt, dich zu beschützen – das muss manchmal auch ganz schön herausfordernd sein, oder?
Also meine zeigt auch keine wirkliche Reaktion wenn es mir mal schlecht geht. Ich sag immer: meine Katze ist empathischer 🤷

Aber ohne das Io was tut, hilft sie mir. Sie ist für mich der Grund regelmäßig das Haus zu verlassen (hab ich so gewollt) und wenn sie auf meinem Bein einschläft, dann weiß ich, da ist jmd der mich brauch.

Als Bürde würde ich das jedenfalls nicht bezeichnen.
 
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Victoria
12. Sept. 21:48
Also meine zeigt auch keine wirkliche Reaktion wenn es mir mal schlecht geht. Ich sag immer: meine Katze ist empathischer 🤷 Aber ohne das Io was tut, hilft sie mir. Sie ist für mich der Grund regelmäßig das Haus zu verlassen (hab ich so gewollt) und wenn sie auf meinem Bein einschläft, dann weiß ich, da ist jmd der mich brauch. Als Bürde würde ich das jedenfalls nicht bezeichnen.
Das kenne ich – mit meiner sozialen Phobie ist es oft echt schwer, mich aufzuraffen und rauszugehen. Aber Sam hilft mir da total, auch ohne dass er irgendwas Besonderes machen muss. Allein die Tatsache, dass er da ist und auf mich angewiesen ist, bringt mich dazu, regelmäßig rauszugehen. Das ist schon Unterstützung, ohne dass er groß was dafür tun muss.
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
12. Sept. 21:59
Das kann ich nur bestätigen. Alleine das Gefühl ,dass der Hund einen braucht ,gibt einem immer einen gewissen Antrieb.Ich litt auch lange unter Dysmorphophobie ,ich hätte mich daher lieber völlig isoliert,aber mein vorheriger Hund brauchte mich,also überwand ich mich. Nun ist es Geschichte. Ohne den Anreiz hätte ich damit gewiss länger zu kämpfen gehabt.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
12. Sept. 22:02
Es geht darum, dass du in einem anderen Thread über mich gesprochen hast, ohne alle Fakten zu kennen, und Dinge gesagt hast, die schlichtweg nicht stimmen. Ich habe weder gebettelt noch mich nicht um eine Versicherung gekümmert. Diese Aussagen waren unnötig verletzend und haben nichts mit einer sachlichen Meinung zu tun. Eine Meinung äußert man, ohne falsche Behauptungen aufzustellen.
Das passiert hier leider oft oder es werden Worte verdreht oder dazu erfunden 🤣
 
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Victoria
12. Sept. 22:09
Das kann ich nur bestätigen. Alleine das Gefühl ,dass der Hund einen braucht ,gibt einem immer einen gewissen Antrieb.Ich litt auch lange unter Dysmorphophobie ,ich hätte mich daher lieber völlig isoliert,aber mein vorheriger Hund brauchte mich,also überwand ich mich. Nun ist es Geschichte. Ohne den Anreiz hätte ich damit gewiss länger zu kämpfen gehabt.
Obwohl es vereinzelt wirklich schlechte Tage gibt, meistens wenn ich wieder meiner Dermatillomanie nicht Herr geworden bin. Ich habe seit meinen Teenagertagen regelmäßig Make-up getragen – oft sogar dann, wenn ich nur kurz raus musste oder gar nicht vorhatte, das Haus zu verlassen, aber andere Leute im Haus waren. In den letzten Jahren habe ich mich dank Sam in Bezug auf das Schminken entspannt. Mittlerweile trage ich im Alltag gar kein Make-up mehr. Noch vor nicht allzu langer Zeit war das für mich unvorstellbar.

Für den ein oder anderen mag das schwer nachvollziehbar sein, aber ich habe eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit selbstunsicheren und zwanghaften Anteilen. Unter anderem muss alles, vor allem ich, „perfekt“ sein. Dazu gehört eben auch das Verdecken von aufgekratzter Haut. In Kombination mit meiner sozialen Phobie ist das, wie gesagt, an manchen Tagen schwieriger als an anderen. Ich versuche, mir das nicht anmerken zu lassen. Ob Sam das trotzdem bemerkt, kann ich nicht sagen – jedenfalls verhält er sich nicht anders.
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
12. Sept. 22:21
Ich habe zwar keine Depression oder ähnliches, aber wenn es mir Gesundheitlich nicht so gut geht, dann spüren das meine 3.

Ich bin leider seit fast 2 Monaten immer wieder am kränkeln, immer wieder was neues.. 😮‍💨

Vor paar Wochen auch eine OP, die ambulant war. Als ich nach Hause kam und mich hinlegte legten sich alle neben mich und zu Teil auf mich. Sie blieben so lange liegen bis ich Aufstand und gesagt habe so wie gehen raus.
Nichtmal angeschlagen haben die 3 als ein Auto auf den Hof fuhr, was sie normalerweise tun. Aber das ist immer so.
Wenn es mir ganz schlecht geht, werde ich belagert, es ist komplett ruhig egal was draußen passiert und wird sich erst bewegt wenn ich sage wir gehen raus.
Und selbst draußen verhalten sie sich anders.
Da wird dann gar nicht getobt, sondern sie laufen nah an mir. Omega meine große schirmt sogar noch mehr ab wie sonst. (Beispiel. Sie läuft rechts von mir bei Fuß und es kommt jemand frontal auf uns zu der dann links an uns vorbei laufen würde, da ordnet sie sich direkt links bei Fuß ein.)

Amara ist nochmal extremer die legt sich immer auf oder an die Stelle mit der was nicht in Ordnung ist.

Einmal und da sage ich "sie hat mein leben gerettet" ist folgendes passiert.
Ich hatte extreme Kopfschmerzen und noch Besuch.
Amara ist immer ganz froh, wenn wir unter uns sind und der Besuch irgendwann wieder geht.
Ich hatte eine Novalgin genommen, mein Besuch wollte auch gehen, da stellt sich Amara vor die Terrassentür knurrt und wedelte mit dem schwänzen. Sie wollte den Besuch nicht rauslassen, da war sie gerade mal 9 Monate alt. Keine 2 Minuten später hatte ich durch das Novalgin, welches ich ursprünglich immer vertragen hatte eine allergische Reaktion. Schwindel, Erbrechen, Schweißausbrüche, kompletten Kreislaufkollaps. Ja ich landete im Krankenhaus. Amara muss es gemerkt haben, da bin ich mir sicher, dannach hat sie nie wieder so ein Verhalten gezeigten. Und wäre Amara nicht gewesenen, keine Ahnung vllt. wäre ich gar nicht mehr da 🤷🏻‍♀️ Ich hätte aufjedenfall nicht selbständig irgendwo anrufen können.

Deswegen verstehe ich, wenn auch jemand sagt, der psychische Erkrankungen hat "mein Lebensretter" oder ähnliches.. wenn sich jemand aufrappeln muss, wegen seinem Hund dann ist es sein Lebensretter, weil er es normalerweise gar nicht tun würde oder vllt. wäre er auch nicht mehr da..
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
12. Sept. 22:26
Obwohl es vereinzelt wirklich schlechte Tage gibt, meistens wenn ich wieder meiner Dermatillomanie nicht Herr geworden bin. Ich habe seit meinen Teenagertagen regelmäßig Make-up getragen – oft sogar dann, wenn ich nur kurz raus musste oder gar nicht vorhatte, das Haus zu verlassen, aber andere Leute im Haus waren. In den letzten Jahren habe ich mich dank Sam in Bezug auf das Schminken entspannt. Mittlerweile trage ich im Alltag gar kein Make-up mehr. Noch vor nicht allzu langer Zeit war das für mich unvorstellbar. Für den ein oder anderen mag das schwer nachvollziehbar sein, aber ich habe eine kombinierte Persönlichkeitsstörung mit selbstunsicheren und zwanghaften Anteilen. Unter anderem muss alles, vor allem ich, „perfekt“ sein. Dazu gehört eben auch das Verdecken von aufgekratzter Haut. In Kombination mit meiner sozialen Phobie ist das, wie gesagt, an manchen Tagen schwieriger als an anderen. Ich versuche, mir das nicht anmerken zu lassen. Ob Sam das trotzdem bemerkt, kann ich nicht sagen – jedenfalls verhält er sich nicht anders.
Klar,es gibt Tage da ist alles schwer wie ein Klotz am Bein der einen unter eine dunkle Wasseroberfläche zieht. Die wird es immer geben. Für jeden Mensch denke ich. Dafür hält das Leben auch genügend Hürden bereit. Immer wieder aufzustehen, das ist wichtig.

Diesen Schminktick hatte ich ja auch,auch,wenn es aus einer anderen Störung heraus so extrem war. Nun ist es mir relativ egal ,dass ich meine 'schützende Maske' nicht immer trage. Hunde haben auch keinen Bock ewig auf einen zu warten bis das Gespachtel beendet ist btw x)(Nehme mich nur selbst gerne auf die Schüppe,nebst den Hunden ,das Beste überhaupt,Humor.)
 
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Victoria
12. Sept. 22:34
Klar,es gibt Tage da ist alles schwer wie ein Klotz am Bein der einen unter eine dunkle Wasseroberfläche zieht. Die wird es immer geben. Für jeden Mensch denke ich. Dafür hält das Leben auch genügend Hürden bereit. Immer wieder aufzustehen, das ist wichtig. Diesen Schminktick hatte ich ja auch,auch,wenn es aus einer anderen Störung heraus so extrem war. Nun ist es mir relativ egal ,dass ich meine 'schützende Maske' nicht immer trage. Hunde haben auch keinen Bock ewig auf einen zu warten bis das Gespachtel beendet ist btw x)(Nehme mich nur selbst gerne auf die Schüppe,nebst den Hunden ,das Beste überhaupt,Humor.)
Dysmorphophobie und Dermatillomanie haben gewisse Ähnlichkeiten. Deswegen denke ich, du verstehst das sehr gut.

Ja, man kann es wirklich spachteln nennen. 😅 Obwohl ich aber sagen muss, obwohl ich morgens nun viel schneller startklar bin, fühle ich mich noch unattraktiver als früher mit Spachtelmasse. 🤣
 
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𝓜𝓲𝓷𝓪
12. Sept. 22:41
Dysmorphophobie und Dermatillomanie haben gewisse Ähnlichkeiten. Deswegen denke ich, du verstehst das sehr gut. Ja, man kann es wirklich spachteln nennen. 😅 Obwohl ich aber sagen muss, obwohl ich morgens nun viel schneller startklar bin, fühle ich mich noch unattraktiver als früher mit Spachtelmasse. 🤣
Weißt du was gut ist? Dem Hund ist es völlig egal ,ob man vermeintlich aussieht wie ein aufgeplatztes Monchichi ,Hauptsache es geht raus und man ist deren Held😆 Mit solch Störung fühlt man sich unter Menschen sooo unwohl ,dann kam nach meinem lieben,souveränen,coolen Hund meine 2Monster.. durch ihr anfängliches extraordinäres Verhalten waren immer alle Blicke auf uns gerichtet . Boah war das schwer für mich 😬🤣
 
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Jens
15. Sept. 01:46
Ohne meine Hunde hätte ich keine Motivation überhaupt aus dem Haus zu gehen. Durch die Dackel bin ich nicht bloß deutlich aktiver sondern konnte auch neue Freundschaften schließen nachdem ich umgezogen war. Ich habe den beiden viel zu verdanken.