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Joe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 713
zuletzt 1. Aug.

Beichtstuhl zum Thema Hund

Gleich vorweg - hier werden unschöne Reaktionen Hunden gegenüber beschrieben. Wer zart besaitet ist, bleibe bitte fern. Ebenso alle, die sich in moralisierender Entrüstung gefallen und ihren Selbstwert über die Aburteilung Anderer aufpolieren wollen. Dies ist eine WERTUNGSFREIE Zone, wer das nicht einhält wird rausgeschmissen!!! (Man kann sagen "mich schockiert das hier". Man kann NICHT sagen - auch nicht implizit - "ihr gehört in Therapie und solltet keine Kinderbekommen") Wieder mal aus gegebenem Anlass - weil in einem anderen Thread gerade anschaulichst vorgeführt wird, wie ein Shitstorm entsteht, wie auf Basis magerster Informationen vorverurteilt und zu radikalen Massnahmen aufgerufen wird, möchte ich ein Gegenprojekt versuchen. Wer sich traut, kann hier Verfehlungen gegen seine Hunde/Tiere beichten, auch die, die uns auf den ersten Blick wie die übelten Tierquäler aussehen lassen. Und dann den Kontext dazu liefern, um die Situation zu erklären. Mal gucken, ob jemand antwortet...
 
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Ines
29. Juli 21:25
Loki ist ein Hund der gerne diskutiert, über alles mögliche mit den lustigsten Tönen, ich würde lügen wenn ich sagen würde ich hät noch nie mit hündischen Tönen mit diskutiert.🤭🤣🤣🤣
Genau, manchmal ist das auch echt lustig....was will man mehr..🤣🤣🤣🥳Auch Gähnen oder schlecken verstehen die Vierbeiner,mir macht diese Art zu kommunizieren Spass!
 
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Yve
30. Juli 00:43
Puh. Auch dogorama ist social Media und dieser Thread scheint dieses nur zu unterstreichen. Ich reihe mich dennoch bei der Beichte ein, auch, wenn ich sie unterteilen muss. Mein erster eigener Hund, schlecht sozialisiert, wahrscheinlich zu früh und unpassend kastriert, kam mit 5 Jahren zu mir. Ich habe schnell gemerkt , dass er auf viele Hunde reagiert. Er war binnen Sekundenbruchteilen nicht ansprechbar, packte sich sein Gegenüber und verletzte auch. Entsetzlich für mich, da keine Reaktion mittels knurren, fletschen vorab erkennbar war. Auch hatte ich keine Chance. Er nahm mich einfach nicht wahr, wenn er in seinem Tunnel war. Man sah es kurz in seinen Augen, seiner Haltung und dann ist es schon eskaliert. Caesar Milan war da ein großer Hype. Ich bin also dazu übergegangen meinen Hund auf die Seite zu legen und ihn runterfahren zu lassen. Andere Hunde habe ich dabei abgeschirmt. Nicht schön. Auch für mich nicht. Ich war wütend auf ihn, auf mich und auf die ehemaligen Besitzer. Er war sonst der perfekte Hund. Kinder, Pferde und Katzen waren kein Problem. Man sollte nun meinen, dass er mich dafür gehasst hat, tatsächlich habe ich nur festgestellt, dass ihm der rote Faden für Hundebegegnungen fehlte. Er lernte durch diese fiesen Aktionen meinerseits, dass er mich beachten soll bevor er ausrastet. Nach ein paar Mal schaute er mich bei Hundebegegnungen an, ich konnte seine zu- oder Abneigung einschätzen, ihn freigeben oder abschirmen und weitergehen. Er war der einzige Hund, bei dem ich so gehandelt habe und halte es grundsätzlich für falsch. In seinem Fall hat es aber eine Freiheit ermöglicht, die er vorher nicht weiter hätte haben können. Maulkorb und Leine wären angesagt gewesen. Bestimmt hätte es andere Möglichkeiten gegeben, die ich damals nicht kannte. Geschadet hat es nicht, sondern unsere Kommunikation verbessert. Meine jetzigen Hündinnen würde ich so nicht behandeln. Sie wissen aber auch, dass ich sie abschirmen und beschützen kann bzw ich weiß, wann meine Hunde den Kontakt nicht vertragen können. So fein wie mit meinem Rüden ist die Kommunikation jedoch (noch) nicht. Er und ich verstanden uns (nach dieser groben Behandlung) alleine durch Blicke und konnten uns aufeinander verlassen. Eine echte Beichte, wie im geforderten Sinne, bzw ein "ich schäme mich zutiefst" empfinde ich nicht, auch wenn ich es sollte. Wie gesagt, man macht sowas nicht und schon gar nicht, ist dies eine Empfehlung, das Ergebnis war aber das, was wir beide brauchten. Ich möchte nocheinmal betonen: Dieses Ergebnis ist mit Alternativen sicherlich auch umsetzbar und mein Weg nur aus der Not heraus entstanden und *NICHT* empfehlenswert, machte uns trotzdem zum Team. Das wird sicherlich zu Tumulten hier führen und somit noch eine weitere Beichte, die keine physischer Natur beinhaltet: ich hatte über längeren Zeitraum viel Stress, es war heiß, mein Hund kam zu kurz. Keiner konnte ihn am Pferd oä so auslasten wie ich es konnte und er war nunmal mit Fremdhunden mit Vorsicht zu genießen und es bedurfte eines genauen Beobachtens, demnach stand er hinten an. Der Stress ließ nach, also kurzerhand mit Pferd und Hund ins Gelände und einen tollen Ausritt gemacht. Alles war gut der Hund schlief wie ein Baby, ich auch. Die nächste Nacht genau das Gegenteil: Hund stand auf, fiepte, ging in Erdgeschoss, fiepte, kam wieder hoch, ging wieder runter,... Ich mit ihm zum naheliegend Park, nachts um 3. Nichts. Er musste nicht. Zurück. Das Spiel ging weiter. Ich habe also morgens um 5 echt geschimpft. Erst Tage später kam ich darauf, dass der arme Kerl sich vor Muskelkater nicht lassen konnte. Passiert mir auch nicht mehr. So. Nun legt los. 🙆🏻‍♀️🪨🪨🪨
 
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Sonja
30. Juli 01:14
Puh. Auch dogorama ist social Media und dieser Thread scheint dieses nur zu unterstreichen. Ich reihe mich dennoch bei der Beichte ein, auch, wenn ich sie unterteilen muss. Mein erster eigener Hund, schlecht sozialisiert, wahrscheinlich zu früh und unpassend kastriert, kam mit 5 Jahren zu mir. Ich habe schnell gemerkt , dass er auf viele Hunde reagiert. Er war binnen Sekundenbruchteilen nicht ansprechbar, packte sich sein Gegenüber und verletzte auch. Entsetzlich für mich, da keine Reaktion mittels knurren, fletschen vorab erkennbar war. Auch hatte ich keine Chance. Er nahm mich einfach nicht wahr, wenn er in seinem Tunnel war. Man sah es kurz in seinen Augen, seiner Haltung und dann ist es schon eskaliert. Caesar Milan war da ein großer Hype. Ich bin also dazu übergegangen meinen Hund auf die Seite zu legen und ihn runterfahren zu lassen. Andere Hunde habe ich dabei abgeschirmt. Nicht schön. Auch für mich nicht. Ich war wütend auf ihn, auf mich und auf die ehemaligen Besitzer. Er war sonst der perfekte Hund. Kinder, Pferde und Katzen waren kein Problem. Man sollte nun meinen, dass er mich dafür gehasst hat, tatsächlich habe ich nur festgestellt, dass ihm der rote Faden für Hundebegegnungen fehlte. Er lernte durch diese fiesen Aktionen meinerseits, dass er mich beachten soll bevor er ausrastet. Nach ein paar Mal schaute er mich bei Hundebegegnungen an, ich konnte seine zu- oder Abneigung einschätzen, ihn freigeben oder abschirmen und weitergehen. Er war der einzige Hund, bei dem ich so gehandelt habe und halte es grundsätzlich für falsch. In seinem Fall hat es aber eine Freiheit ermöglicht, die er vorher nicht weiter hätte haben können. Maulkorb und Leine wären angesagt gewesen. Bestimmt hätte es andere Möglichkeiten gegeben, die ich damals nicht kannte. Geschadet hat es nicht, sondern unsere Kommunikation verbessert. Meine jetzigen Hündinnen würde ich so nicht behandeln. Sie wissen aber auch, dass ich sie abschirmen und beschützen kann bzw ich weiß, wann meine Hunde den Kontakt nicht vertragen können. So fein wie mit meinem Rüden ist die Kommunikation jedoch (noch) nicht. Er und ich verstanden uns (nach dieser groben Behandlung) alleine durch Blicke und konnten uns aufeinander verlassen. Eine echte Beichte, wie im geforderten Sinne, bzw ein "ich schäme mich zutiefst" empfinde ich nicht, auch wenn ich es sollte. Wie gesagt, man macht sowas nicht und schon gar nicht, ist dies eine Empfehlung, das Ergebnis war aber das, was wir beide brauchten. Ich möchte nocheinmal betonen: Dieses Ergebnis ist mit Alternativen sicherlich auch umsetzbar und mein Weg nur aus der Not heraus entstanden und *NICHT* empfehlenswert, machte uns trotzdem zum Team. Das wird sicherlich zu Tumulten hier führen und somit noch eine weitere Beichte, die keine physischer Natur beinhaltet: ich hatte über längeren Zeitraum viel Stress, es war heiß, mein Hund kam zu kurz. Keiner konnte ihn am Pferd oä so auslasten wie ich es konnte und er war nunmal mit Fremdhunden mit Vorsicht zu genießen und es bedurfte eines genauen Beobachtens, demnach stand er hinten an. Der Stress ließ nach, also kurzerhand mit Pferd und Hund ins Gelände und einen tollen Ausritt gemacht. Alles war gut der Hund schlief wie ein Baby, ich auch. Die nächste Nacht genau das Gegenteil: Hund stand auf, fiepte, ging in Erdgeschoss, fiepte, kam wieder hoch, ging wieder runter,... Ich mit ihm zum naheliegend Park, nachts um 3. Nichts. Er musste nicht. Zurück. Das Spiel ging weiter. Ich habe also morgens um 5 echt geschimpft. Erst Tage später kam ich darauf, dass der arme Kerl sich vor Muskelkater nicht lassen konnte. Passiert mir auch nicht mehr. So. Nun legt los. 🙆🏻‍♀️🪨🪨🪨
Es geht mir ähnlich wie Dir. Ich kann hier kaum etwas beichten, weil ich viele meiner Verfehlungen nicht bereue. Wenn ich ein renitentes Pubertier angeschrien habe, bis es ganz klein mit Hut war, war das sicher nicht die feine Art, aber 1. traf es den richtigen, der mich da hin gebracht hat, und 2. hat es eine sehr positive Wirkung auf unseren Umgang gehabt. Man lernt ja stets dazu, und wenn ich heute in dieselbe Situation komme, kenne ich Alternativen und wende vorrangig freundlichere Methoden an. Aber ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, dass ich das Anschreien bereue. Es war in der jeweiligen Situation wirkungsvoll, ohne unsere Beziehung über den Moment hinaus verschlechtert zu haben.
 
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Joe
30. Juli 01:23
Puh. Auch dogorama ist social Media und dieser Thread scheint dieses nur zu unterstreichen. Ich reihe mich dennoch bei der Beichte ein, auch, wenn ich sie unterteilen muss. Mein erster eigener Hund, schlecht sozialisiert, wahrscheinlich zu früh und unpassend kastriert, kam mit 5 Jahren zu mir. Ich habe schnell gemerkt , dass er auf viele Hunde reagiert. Er war binnen Sekundenbruchteilen nicht ansprechbar, packte sich sein Gegenüber und verletzte auch. Entsetzlich für mich, da keine Reaktion mittels knurren, fletschen vorab erkennbar war. Auch hatte ich keine Chance. Er nahm mich einfach nicht wahr, wenn er in seinem Tunnel war. Man sah es kurz in seinen Augen, seiner Haltung und dann ist es schon eskaliert. Caesar Milan war da ein großer Hype. Ich bin also dazu übergegangen meinen Hund auf die Seite zu legen und ihn runterfahren zu lassen. Andere Hunde habe ich dabei abgeschirmt. Nicht schön. Auch für mich nicht. Ich war wütend auf ihn, auf mich und auf die ehemaligen Besitzer. Er war sonst der perfekte Hund. Kinder, Pferde und Katzen waren kein Problem. Man sollte nun meinen, dass er mich dafür gehasst hat, tatsächlich habe ich nur festgestellt, dass ihm der rote Faden für Hundebegegnungen fehlte. Er lernte durch diese fiesen Aktionen meinerseits, dass er mich beachten soll bevor er ausrastet. Nach ein paar Mal schaute er mich bei Hundebegegnungen an, ich konnte seine zu- oder Abneigung einschätzen, ihn freigeben oder abschirmen und weitergehen. Er war der einzige Hund, bei dem ich so gehandelt habe und halte es grundsätzlich für falsch. In seinem Fall hat es aber eine Freiheit ermöglicht, die er vorher nicht weiter hätte haben können. Maulkorb und Leine wären angesagt gewesen. Bestimmt hätte es andere Möglichkeiten gegeben, die ich damals nicht kannte. Geschadet hat es nicht, sondern unsere Kommunikation verbessert. Meine jetzigen Hündinnen würde ich so nicht behandeln. Sie wissen aber auch, dass ich sie abschirmen und beschützen kann bzw ich weiß, wann meine Hunde den Kontakt nicht vertragen können. So fein wie mit meinem Rüden ist die Kommunikation jedoch (noch) nicht. Er und ich verstanden uns (nach dieser groben Behandlung) alleine durch Blicke und konnten uns aufeinander verlassen. Eine echte Beichte, wie im geforderten Sinne, bzw ein "ich schäme mich zutiefst" empfinde ich nicht, auch wenn ich es sollte. Wie gesagt, man macht sowas nicht und schon gar nicht, ist dies eine Empfehlung, das Ergebnis war aber das, was wir beide brauchten. Ich möchte nocheinmal betonen: Dieses Ergebnis ist mit Alternativen sicherlich auch umsetzbar und mein Weg nur aus der Not heraus entstanden und *NICHT* empfehlenswert, machte uns trotzdem zum Team. Das wird sicherlich zu Tumulten hier führen und somit noch eine weitere Beichte, die keine physischer Natur beinhaltet: ich hatte über längeren Zeitraum viel Stress, es war heiß, mein Hund kam zu kurz. Keiner konnte ihn am Pferd oä so auslasten wie ich es konnte und er war nunmal mit Fremdhunden mit Vorsicht zu genießen und es bedurfte eines genauen Beobachtens, demnach stand er hinten an. Der Stress ließ nach, also kurzerhand mit Pferd und Hund ins Gelände und einen tollen Ausritt gemacht. Alles war gut der Hund schlief wie ein Baby, ich auch. Die nächste Nacht genau das Gegenteil: Hund stand auf, fiepte, ging in Erdgeschoss, fiepte, kam wieder hoch, ging wieder runter,... Ich mit ihm zum naheliegend Park, nachts um 3. Nichts. Er musste nicht. Zurück. Das Spiel ging weiter. Ich habe also morgens um 5 echt geschimpft. Erst Tage später kam ich darauf, dass der arme Kerl sich vor Muskelkater nicht lassen konnte. Passiert mir auch nicht mehr. So. Nun legt los. 🙆🏻‍♀️🪨🪨🪨
Stimmt, deines ist nicht so ganz eine "Beichte", aber für mich nahe genug dran, weil du einräumst, dass du heute wenn möglich Alternativen bevorzugen würdest. Wobei...ich kenne eine sehr erfahrene Hundetrainerin, die seit vielen Jahren auf echte Problemhunde spezialisiert ist. Traumatisiert, wenig bis garnicht sozialisiert, extrem reaktiv und auf Angriff...die sagt auch, dass man in manchen Fällen mit den üblichen Trainingsmethoden nicht mehr weiter kommt...
 
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Joe
30. Juli 01:34
Es geht mir ähnlich wie Dir. Ich kann hier kaum etwas beichten, weil ich viele meiner Verfehlungen nicht bereue. Wenn ich ein renitentes Pubertier angeschrien habe, bis es ganz klein mit Hut war, war das sicher nicht die feine Art, aber 1. traf es den richtigen, der mich da hin gebracht hat, und 2. hat es eine sehr positive Wirkung auf unseren Umgang gehabt. Man lernt ja stets dazu, und wenn ich heute in dieselbe Situation komme, kenne ich Alternativen und wende vorrangig freundlichere Methoden an. Aber ich würde nicht so weit gehen, zu behaupten, dass ich das Anschreien bereue. Es war in der jeweiligen Situation wirkungsvoll, ohne unsere Beziehung über den Moment hinaus verschlechtert zu haben.
Das geht mir genauso. Ich mach auch nach wie vor Dinge, die nicht ins lupenrein Belohnende und völlig unkörperliche Konzept passen, für die ich mich aber nicht schäme oder schuldig fühle, weil sie begründet, im richtigen Moment und zurückgenommen eingesetzt werden und keine unfairen Austicker sind.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juli 06:25
Puh. Auch dogorama ist social Media und dieser Thread scheint dieses nur zu unterstreichen. Ich reihe mich dennoch bei der Beichte ein, auch, wenn ich sie unterteilen muss. Mein erster eigener Hund, schlecht sozialisiert, wahrscheinlich zu früh und unpassend kastriert, kam mit 5 Jahren zu mir. Ich habe schnell gemerkt , dass er auf viele Hunde reagiert. Er war binnen Sekundenbruchteilen nicht ansprechbar, packte sich sein Gegenüber und verletzte auch. Entsetzlich für mich, da keine Reaktion mittels knurren, fletschen vorab erkennbar war. Auch hatte ich keine Chance. Er nahm mich einfach nicht wahr, wenn er in seinem Tunnel war. Man sah es kurz in seinen Augen, seiner Haltung und dann ist es schon eskaliert. Caesar Milan war da ein großer Hype. Ich bin also dazu übergegangen meinen Hund auf die Seite zu legen und ihn runterfahren zu lassen. Andere Hunde habe ich dabei abgeschirmt. Nicht schön. Auch für mich nicht. Ich war wütend auf ihn, auf mich und auf die ehemaligen Besitzer. Er war sonst der perfekte Hund. Kinder, Pferde und Katzen waren kein Problem. Man sollte nun meinen, dass er mich dafür gehasst hat, tatsächlich habe ich nur festgestellt, dass ihm der rote Faden für Hundebegegnungen fehlte. Er lernte durch diese fiesen Aktionen meinerseits, dass er mich beachten soll bevor er ausrastet. Nach ein paar Mal schaute er mich bei Hundebegegnungen an, ich konnte seine zu- oder Abneigung einschätzen, ihn freigeben oder abschirmen und weitergehen. Er war der einzige Hund, bei dem ich so gehandelt habe und halte es grundsätzlich für falsch. In seinem Fall hat es aber eine Freiheit ermöglicht, die er vorher nicht weiter hätte haben können. Maulkorb und Leine wären angesagt gewesen. Bestimmt hätte es andere Möglichkeiten gegeben, die ich damals nicht kannte. Geschadet hat es nicht, sondern unsere Kommunikation verbessert. Meine jetzigen Hündinnen würde ich so nicht behandeln. Sie wissen aber auch, dass ich sie abschirmen und beschützen kann bzw ich weiß, wann meine Hunde den Kontakt nicht vertragen können. So fein wie mit meinem Rüden ist die Kommunikation jedoch (noch) nicht. Er und ich verstanden uns (nach dieser groben Behandlung) alleine durch Blicke und konnten uns aufeinander verlassen. Eine echte Beichte, wie im geforderten Sinne, bzw ein "ich schäme mich zutiefst" empfinde ich nicht, auch wenn ich es sollte. Wie gesagt, man macht sowas nicht und schon gar nicht, ist dies eine Empfehlung, das Ergebnis war aber das, was wir beide brauchten. Ich möchte nocheinmal betonen: Dieses Ergebnis ist mit Alternativen sicherlich auch umsetzbar und mein Weg nur aus der Not heraus entstanden und *NICHT* empfehlenswert, machte uns trotzdem zum Team. Das wird sicherlich zu Tumulten hier führen und somit noch eine weitere Beichte, die keine physischer Natur beinhaltet: ich hatte über längeren Zeitraum viel Stress, es war heiß, mein Hund kam zu kurz. Keiner konnte ihn am Pferd oä so auslasten wie ich es konnte und er war nunmal mit Fremdhunden mit Vorsicht zu genießen und es bedurfte eines genauen Beobachtens, demnach stand er hinten an. Der Stress ließ nach, also kurzerhand mit Pferd und Hund ins Gelände und einen tollen Ausritt gemacht. Alles war gut der Hund schlief wie ein Baby, ich auch. Die nächste Nacht genau das Gegenteil: Hund stand auf, fiepte, ging in Erdgeschoss, fiepte, kam wieder hoch, ging wieder runter,... Ich mit ihm zum naheliegend Park, nachts um 3. Nichts. Er musste nicht. Zurück. Das Spiel ging weiter. Ich habe also morgens um 5 echt geschimpft. Erst Tage später kam ich darauf, dass der arme Kerl sich vor Muskelkater nicht lassen konnte. Passiert mir auch nicht mehr. So. Nun legt los. 🙆🏻‍♀️🪨🪨🪨
Warum meinst du es läge an zu früh und unpassend kastriert? „Schlecht sozialisiert“ Verstehe ich nicht
 
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Yve
30. Juli 07:56
Warum meinst du es läge an zu früh und unpassend kastriert? „Schlecht sozialisiert“ Verstehe ich nicht
"Vermutlich zu früh und unpassend kastriert" beruht darauf, dass der Hund seine Hormone benötigt um sich vollständig zu entwickeln. Ist er vielleicht ein sehr unsicherer Hund kann es sein, dass die Hormone sich noch positiv auswirken. Die Aussage war, dass er schwierig mit anderen Hunden wurde und deshalb kastriert wurde. Die Ursache für diese Aggression ist aber nicht klar. Also eine Mutmaßung. Die Aussage "schlecht sozialisiert" beruht auf seinem reaktiven Verhalten. Ein gut sozialisierten Hund greift nicht binnen Sekundenbruchteilen so durch, wie er es tat. Auch da kann ich nur mutmaßen wo der Fehler in den ersten Lebensjahren lag. Schon wieder zu viel Off-Topic. Sorry. 🙈
 
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Mel und
30. Juli 08:51
Ich habe auch noch nie gesehen das er schreit .. Wieso sollte er ? Er nutzt einfach körperliche Gewalt und maximalen Druck ! Dieser Mann kann Hunde nicht lesen ,behauptet ständig die Hunde seien jetzt entspannt ,obwohl wirklich jeder sehen kann das sie maximal gestresst sind . Für mich ,ist dieser Mann ein Tierquäler! Ich finde es schade das sowas hier legitimiert wird, so nach dem Motto "der Zweck heiligt die Mittel "
 
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Sonja
30. Juli 09:13
Ich habe auch noch nie gesehen das er schreit .. Wieso sollte er ? Er nutzt einfach körperliche Gewalt und maximalen Druck ! Dieser Mann kann Hunde nicht lesen ,behauptet ständig die Hunde seien jetzt entspannt ,obwohl wirklich jeder sehen kann das sie maximal gestresst sind . Für mich ,ist dieser Mann ein Tierquäler! Ich finde es schade das sowas hier legitimiert wird, so nach dem Motto "der Zweck heiligt die Mittel "
MC hat gute und schlechte Methoden. Es ist völlig legitim, von ihm zu lernen. Und für mich war er der erste Trainer, der die große Wirkung der eigenen Energie so auf den Punkt gebracht hat. MC arbeitet nicht immer mit körperlicher Gewalt, gerade bei Angsthunden ist er oft sehr geduldig. Man darf auch nicht vergessen, zu was für Hunden er gerufen wird. Ich habe selbst 2 Angsthunde, und wenn ich Deiner Argumentation folgen würde, müsste jeder sehen, dass ich sie quäle, da ihre Körpersprache sehr oft großen Stress zeigt.
 
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Sina
30. Juli 09:17
Ich habe auch noch nie gesehen das er schreit .. Wieso sollte er ? Er nutzt einfach körperliche Gewalt und maximalen Druck ! Dieser Mann kann Hunde nicht lesen ,behauptet ständig die Hunde seien jetzt entspannt ,obwohl wirklich jeder sehen kann das sie maximal gestresst sind . Für mich ,ist dieser Mann ein Tierquäler! Ich finde es schade das sowas hier legitimiert wird, so nach dem Motto "der Zweck heiligt die Mittel "
Man darf auch nicht vergessen, dass es sich letztendlich um eine Fernsehshow handelt, die allein auf Quoten aus ist. Ich finde es auch ziemlich offensichtlich, dass die Hunde für die Sendung hinter der Kamera nochmal aufgestachelt werden, damit sie extra aggressiv wirken. Lustig war auch, als er von dem Retriever gebissen wurde, und sagte, er hätte das jetzt nicht kommen sehen. Dabei konnte das wirklich jeder Laie anhand der Körpersprache kommen sehen. Ein Trainer, der Hunde nicht lesen kann, hat mMn faktisch einfach seinen Job verfehlt. Unabhängig davon, ob man seine Methoden gut oder schlecht findet.