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Joe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 713
zuletzt 1. Aug.

Beichtstuhl zum Thema Hund

Gleich vorweg - hier werden unschöne Reaktionen Hunden gegenüber beschrieben. Wer zart besaitet ist, bleibe bitte fern. Ebenso alle, die sich in moralisierender Entrüstung gefallen und ihren Selbstwert über die Aburteilung Anderer aufpolieren wollen. Dies ist eine WERTUNGSFREIE Zone, wer das nicht einhält wird rausgeschmissen!!! (Man kann sagen "mich schockiert das hier". Man kann NICHT sagen - auch nicht implizit - "ihr gehört in Therapie und solltet keine Kinderbekommen") Wieder mal aus gegebenem Anlass - weil in einem anderen Thread gerade anschaulichst vorgeführt wird, wie ein Shitstorm entsteht, wie auf Basis magerster Informationen vorverurteilt und zu radikalen Massnahmen aufgerufen wird, möchte ich ein Gegenprojekt versuchen. Wer sich traut, kann hier Verfehlungen gegen seine Hunde/Tiere beichten, auch die, die uns auf den ersten Blick wie die übelten Tierquäler aussehen lassen. Und dann den Kontext dazu liefern, um die Situation zu erklären. Mal gucken, ob jemand antwortet...
 
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Steffi
26. Juli 21:15
Du gießt den Mistkübel der Empörung über die Beichtenden aus. Das haben die Beichtenden bereits selbst getan. Sie haben ihre Verfehlung gebeichtet, Mea culpa. Das Prinzip einer Beichte ist, dass es erstmal eine selbstkritische Erkenntnis geben muss, um zu berichten. Dann den Willen, diese Verfehlung offen gegenüber jemand anderem auszusprechen. Besserung zu geloben. Der andere nimmt die Beichte ab. Fertig. Es gibt kein Auditorium dabei. Niemand hat dadrüber hinaus das Recht, den Beichtenden abzuurteilen oder an den Pranger zu stellen. Also schleicht’s euch. Ihr habt das Thema verfehlt!!!!!
Wow👍
 
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Joe
26. Juli 21:15
Dein erster Beitrag war für mich wie so ein Autounfall. Man will weggucken, kann aber irgendwie nicht.
Tja, dann musst du wohl an deinem Hang zum Sensationismus und deiner ausbaufähigen Selbstbeherrschung arbeiten. Hättest du nach meinem Train Wreck zu gucken aufgehört, hättest du dir die weiteren Schockmomente erspart.
 
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Ingrid
26. Juli 21:15
Du gießt den Mistkübel der Empörung über die Beichtenden aus. Das haben die Beichtenden bereits selbst getan. Sie haben ihre Verfehlung gebeichtet, Mea culpa. Das Prinzip einer Beichte ist, dass es erstmal eine selbstkritische Erkenntnis geben muss, um zu berichten. Dann den Willen, diese Verfehlung offen gegenüber jemand anderem auszusprechen. Besserung zu geloben. Der andere nimmt die Beichte ab. Fertig. Es gibt kein Auditorium dabei. Niemand hat dadrüber hinaus das Recht, den Beichtenden abzuurteilen oder an den Pranger zu stellen. Also schleicht’s euch. Ihr habt das Thema verfehlt!!!!!
Wer schreibt da ???
 
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Sonja
26. Juli 21:16
Ich bringe mal einen konstruktiven Vorschlag mit ein: Ich war mal kurz davor Linda zu schlagen weil sie mich 3km lang durch die Gegend gezogen hat weil sie den Regen gejagt hat. Ich hatte massive Schmerzen, war kurz vorm Heulen und wusste, dass ich noch einen Kilometer nachhause laufen muss. Ich habe sie am nächsten Baum festgebunden, sie rumtoben lassen, mich daneben gesetzt, geweint und gewartet bis ich wieder weiterlaufen konnte
Das zb. Finde ich total klasse 👍
 
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Sandra
26. Juli 21:21
Endlich wieder das eigentliche Thema, danke Katharina! Auch das habe ich mehr als einmal selbst erlebt, auch das macht was mit den Hunden, was nicht gut ist. Und was ich dann echt schrecklich finde. Aber es gibt halt auch mich, ich bin auch Teil des Mensch-Hund-Teams und auch mir geht es auf dem Weg zur Freundschaft oft genug richtig beschissen. Und es gehörte echt nicht zu meinen Vorstellungen, es so verdammt schwer mit der Erziehung zu haben, so oft im Wald zu stehen und zu heulen. Letztlich wachsen wir aber alle (meine Hunde und ich) da dran, am „Tal der Tränen“. Die Antennen der Hunde werden geschärft, bei der nächsten ähnlichen Situation reagieren meine bereits anders, nehmen sich mehr zurück, die bemerken dann irgendwie doch den Kloß in mir, der sich breit macht.
Hat meines Erachtens auch viel mit der eigenen Erwartungshaltung zu tun. Ich habe, manche wissen das, einen Hund, der aufgrund vieler sich aufsummierender „Baustellen“ bisschen, ich sach mal salopp, wirr im Kopp is und alles andere als einfach. Ausbildung, wie ich sie landläufig kenne, funktioniert bei wirr im Kopp leider nicht wirklich. Sich von Erwartungshaltungen (meine eigenen und denen des näheren und weiteren Umfelds) zu lösen, war ein Prozess und wichtig, damit „wirr im Kopp“ und ich zusammenwachsen konnten. MIT unrealistischer Erwartungshaltung gibt’s auch schnell das Gefühl der Hilflosigkeit und Überforderung. Auf „Biegen und Brechen“ (ich meine ausdrücklich nicht, den Hund zu brechen) klappt Lernen und Erziehung halt einfach nicht. Und ja, manchmal ist es sehr gut, Abstand zu bekommen. Räumlich wie gedanklich.
 
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Cordula
26. Juli 21:21
Ich bringe mal einen konstruktiven Vorschlag mit ein: Ich war mal kurz davor Linda zu schlagen weil sie mich 3km lang durch die Gegend gezogen hat weil sie den Regen gejagt hat. Ich hatte massive Schmerzen, war kurz vorm Heulen und wusste, dass ich noch einen Kilometer nachhause laufen muss. Ich habe sie am nächsten Baum festgebunden, sie rumtoben lassen, mich daneben gesetzt, geweint und gewartet bis ich wieder weiterlaufen konnte
Das finde ich auch einen sehr guten Vorschlag. Distanz schaffen und Druck rausnehmen. Wenn ich so einen chaotischen Spaziergang habe, wo nichts klappt, Holmes nur mit aussen beschäftigt ist und keinerlei Interesse an dem zeigt, was ich ihm alternativ anbieten will, setze ich mich einfach hin und mache Pause. Paarmal durchatmen bis die Verzweiflung sich legt, und dann schaue ich mir wirklich ganz bewusst den Hund an. Was macht er da gerade? Warum ist er jetzt so? Und durch dieses reinversetzen ändert sich meistens meine Wahrnehmung und Bewertung der Situation und es geht entspannter weiter.
 
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Chrissie
26. Juli 21:23
Hier sind mindestens 2 (!) Damen die hier nur am verurteilen sind, aber nichts über eigene Fehler gebeichtet haben. Erzähl doch erstmal über eure Fehler oder habt ihr zuviel schiss das ihr verurteilt wird!?
 
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Daniela
26. Juli 21:23
Wer schreibt da ???
Was soll die Frage? Ich möchte hier den Raum haben, der in der Eingangsfrage gesteckt wurde und mir geht es echt auf den Keks, wer sich hier jetzt tummelt und sich nicht an die Regeln hält. Hier wird’s moralinsauer. Hier geht’s grad nur noch um die bereits zitierte moralische Lufthoheit und nicht mehr ums eigentliche Thema.
 
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Michi
26. Juli 21:25
Das zb. Finde ich total klasse 👍
Du findest es klasse, weil außer " Hund anbinden " garnix passiert ist. Es geht doch nicht darum, dass jemand etwas klasse findet, ganz im Gegenteil. Unschöne Dinge sind passiert, bei denen die Leute erschrocken über sich selber sind und nicht möchten, dass das jemals wieder passiert. Wem bringt es denn hier etwas, wenn alles verschwiegen wird? Demjenigen nichts und allen anderen auch nichts. Drüber reden ist immer gut. Einen Beitrag fand ich bisher allerdings auch etwas fragwürdig, weil ich persönlich nicht daraus gelesen habe, dass man es selber für sehr schlimm empfand. Nochmal...meine Beiträge hier sind Zustimmung für dieses Thema und die Menschen , die sich offenbaren. Habe ich das Gefühl, dass jemand sich selber nicht so ganz reflektiert, dann finde ich das garnicht gut.
 
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An
26. Juli 21:25
Ich finde es sehr schade in welche Richtung es sich hier entwickelt hat. Es ist bestimmt für einige die hier gebeichtet haben sehr unangenehm wenn jetzt soviel Gegenwind kommt und es zeigt einem das man besser seine Verfehlungen für sich behält, dann denkt auch niemand man sei ein Tierquäler, Hauptsache den schönen Schein aufrecht halten. Wir Menschen machen nun mal Fehler, gut ist doch wenn man einsichtig ist und an sich arbeitet. Wir sind alle nicht stolz darauf also lasst es doch bitte gut sein.
Nö, mir ist das nicht unangenehm. Ich stehe zu meinen Fehlern. Was andere denken oder schreiben ist mir relativ egal. Hauptsache ich bin mit mir und meinem gewissen im Reinen und weiß was ich nicht richtig gemacht hab.