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Joe
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 713
zuletzt 1. Aug.

Beichtstuhl zum Thema Hund

Gleich vorweg - hier werden unschöne Reaktionen Hunden gegenüber beschrieben. Wer zart besaitet ist, bleibe bitte fern. Ebenso alle, die sich in moralisierender Entrüstung gefallen und ihren Selbstwert über die Aburteilung Anderer aufpolieren wollen. Dies ist eine WERTUNGSFREIE Zone, wer das nicht einhält wird rausgeschmissen!!! (Man kann sagen "mich schockiert das hier". Man kann NICHT sagen - auch nicht implizit - "ihr gehört in Therapie und solltet keine Kinderbekommen") Wieder mal aus gegebenem Anlass - weil in einem anderen Thread gerade anschaulichst vorgeführt wird, wie ein Shitstorm entsteht, wie auf Basis magerster Informationen vorverurteilt und zu radikalen Massnahmen aufgerufen wird, möchte ich ein Gegenprojekt versuchen. Wer sich traut, kann hier Verfehlungen gegen seine Hunde/Tiere beichten, auch die, die uns auf den ersten Blick wie die übelten Tierquäler aussehen lassen. Und dann den Kontext dazu liefern, um die Situation zu erklären. Mal gucken, ob jemand antwortet...
 
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Cordula
26. Juli 20:49
Ich hab jetzt auch die ganze Zeit mitgelesen, ich finde schon, dass man einen Unterschied machen sollte. Es gibt impulsive Reaktionen in einem Moment der Überforderung - das kennen wahrscheinlich alle. Der Leinenruck, der Griff ins Geschirr, das Anschreien, was auch immer es genau im Einzelfall war. So etwas passiert, kann reflektiert und hoffentlich verbessert werden, indem man sich hinterfragt und sich wieder mehr darauf konzentriert, worum es eigentlich geht: ein gutes Team mit dem Hund zu sein, Ansprüche von aussen auszublenden und zu überlegen, wie man fair dahin kommt, wo man hinwill und was der Hund mit seinem individuellen Charakter eigentlich grade zu leisten imstande ist. Zumindest gehts mir so, und sich darüber auszutauschen finde ich super. Aber echte Gewalt, scheinbar wiederholtes respektloses Verhalten dem Tier gegenüber, ich finde das ist eine andere Kategorie, und das muss man auch kritisieren dürfen, das muss man nicht unbedingt nachvollziehen. Insgesamt glaube ich, viele machen sich (wie ich anfangs auch) großen Druck, was ein Hund alles können, nicht machen oder brav mitmachen soll. Es wäre toll, wenn sich das etwas entspannen würde und da schon die Verurteilungen aufhören würden, dann käme es vielleicht auch insgesamt etwas weniger zu Situationen, in denen man als Hundehalter so viel Druck und Stress verspürt.
 
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J
26. Juli 20:49
Ne, das war total freundlich von dir...
Das ist das Problem mit dem Internet. Man kann leider sein Gegenüber nicht sehen. Es war nicht unfreundlich gemeint. Man muss aber auch mal was einstecken können, besonders wenn man in fast jedem Beitrag vertreten ist. Das einem nicht jede Meinung passt ist ja ok. Man sollte es nur auch akzeptieren und damit einen schönen Abend :)
 
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Katharina
26. Juli 20:51
Die Kommentare und Diskusionen.....meinerseits gehen da ein her ,wo ich der Meinung bin......das auch bei überforderungen Grenzen gibt.......weil sonst müsste man es auch tolerieren wenn jemand aus überforderung sein Tier halb Totschlägt...nicht alles ist zu erklären mit überforderung
Überforderung ist ein Gefühl, das keine Grenze hat. Und manchmal sieht man rot und tut Dinge, die man im Nachhinein bereut oder für die man sich schämt. Ich denke ich spreche für alle Beichtenden wenn ich sage, dass keiner die Situation so weit kommen lassen wollte. Und keiner der Beiträge ist als Erziehungsratschlag anzusehen. Aber es zeigt, dass man nicht alleine ist und jeder verzweifelt sein kann auch wenn man vielleicht selber denkt, dass man versagt hat weil man an der Situation verzweifelt
 
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Michi
26. Juli 20:53
Das ist das Problem mit dem Internet. Man kann leider sein Gegenüber nicht sehen. Es war nicht unfreundlich gemeint. Man muss aber auch mal was einstecken können, besonders wenn man in fast jedem Beitrag vertreten ist. Das einem nicht jede Meinung passt ist ja ok. Man sollte es nur auch akzeptieren und damit einen schönen Abend :)
Du schreibst " etwas einstecken können " Ich habe hier einen höflichen und neutralen Beitrag geschrieben und wurde von dir drauf hingewiesen, dass ich mich unpassend verhalte, weil ich noch nicht alle Beiträge gelesen habe und angeblich nicht weiß worum es geht... Das kann ich tatsächlich sehr gut einstecken...
 
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Sonja
26. Juli 20:56
Verstehen ist nicht gleich gutheißen.
Nein aber auch nicht wertungfrei ......um etwas zu verstehen muss ich es bewerten
 
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Joe
26. Juli 20:56
Die Kommentare und Diskusionen.....meinerseits gehen da ein her ,wo ich der Meinung bin......das auch bei überforderungen Grenzen gibt.......weil sonst müsste man es auch tolerieren wenn jemand aus überforderung sein Tier halb Totschlägt...nicht alles ist zu erklären mit überforderung
Verstehen ist nicht gleich tolerieren
 
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Daniela
26. Juli 20:57
Wenn ich schreibe, dass ich persönlich etwas unpassend finde, ist das kein Angriff ;) ich habe hier noch nie jemanden angegriffen.
Du gießt den Mistkübel der Empörung über die Beichtenden aus. Das haben die Beichtenden bereits selbst getan. Sie haben ihre Verfehlung gebeichtet, Mea culpa. Das Prinzip einer Beichte ist, dass es erstmal eine selbstkritische Erkenntnis geben muss, um zu berichten. Dann den Willen, diese Verfehlung offen gegenüber jemand anderem auszusprechen. Besserung zu geloben. Der andere nimmt die Beichte ab. Fertig. Es gibt kein Auditorium dabei. Niemand hat dadrüber hinaus das Recht, den Beichtenden abzuurteilen oder an den Pranger zu stellen. Also schleicht’s euch. Ihr habt das Thema verfehlt!!!!!
 
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Christa
26. Juli 20:57
Ich hab Thida erst seit anfang November, sie ist ein liebes Mädchen. Okay sie schreddert ständig irgend etwas. Vieles darf sie, aber Wir schauen immer. Mal nehmen wir weg und sgen nein, Mal sagen wir okay damit kannst du spielen. Das funktioniert auch. Unsere kleinste katze 3,6 kg uns 14 jahre alt ist ein wenig kleiner wie Thida. Thida will spielen, jagt sie dauernd. Ich sag immer lut nein, muss dann aber auch erstmal aufstehen und hingehen. aber mia knn dann schon mal weg. Ich hab Tjida schon genommen, sie auf den Rücken gedreht und ihr wenn sie mich anschaut böse "nein" Gesagt. Ich hab sie nass gespritzt, ich könnte sie .... Aber das einzige wo ich so richtig in die luft gehe sind die Kater. Der eine 16, dement SDÜ der andere 7 verfressen. Jedesmal wenn ich in die Küche gehe gibt es ein penetrantes Konzert, sehr laut, sehr aufdringlich. Ich hab schon mal beide gleichzeitig hochgehoben und auf den Futterplatz geworfen danach hab ich ihnen das Katzenfutter übern kopf gekippt. Zumindest war Ruhe. Sie haben sich gegenseitig geputzt🙈 Auch wenn einem klar ist das das nicht richtig ist, kann einem mal so eine Situation entgleiten.
🫣🥵
 
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L.
26. Juli 20:59
Es geht aber oft gar nicht um aversive Methoden. Aversive Methoden nutzt man im vollen Bewusstsein und absichtlich. Oft ist fehlende Kenntnis das Problem. Hier geht es aber oft, um fehlende Selbstkontrolle. Da wird nicht geschlagen, weil man denkt es ist die richtige Methode. Und den Unterschied versuchen hier einige klar zu machen. Das ist oft eben oft nicht so einfach zu lösen. Es ist ja ein Verhaltensmuster. Und ich denke jeder von uns ist schon mal ausgerastet. Der Schritt zur Gewalttätigkeit ist da aber nicht gegeben. Und daher gibt es eben von dem ein oder andern den Tipp sich ggf professionelle Hilfe zu suchen. Manche haben das ja ganz vorbildlich tatsächlich getan. Also in kurz hat das Problem was viele ansprechen nichts mit Hundeerziehung zu tun.
Für mich hat Überforderung sehr viel mit Hundeerziehung zutun. Der Verlust der Selbstkontrolle kann durchaus im Zusammenhang mit der Hundererziehung entstehen und auch einen vermeintlichen Effekt verfolgen. Von Anbrüllen bishin zu grob festhalten, je nach Situation ist dies durchaus mit dem Training verknüpft und kann sich in dem Moment auch als einzige Lösung präsentieren, selbst wenn dies nicht der Fall ist. Ich würde mir tatsächlich nicht anmaßen die Situation anhand einer einzigen Textnachricht sicher einschätzen und bewerten zu können. Es kann zwar durchaus professionelle Hilfe empfohlen werden, jedoch allgemein von Tierquälerei und Aggressionsproblemen zu sprechen und vom Kinderwunsch abzuraten, geht doch eindeutig zu weit.
 
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J
26. Juli 21:01
Du gießt den Mistkübel der Empörung über die Beichtenden aus. Das haben die Beichtenden bereits selbst getan. Sie haben ihre Verfehlung gebeichtet, Mea culpa. Das Prinzip einer Beichte ist, dass es erstmal eine selbstkritische Erkenntnis geben muss, um zu berichten. Dann den Willen, diese Verfehlung offen gegenüber jemand anderem auszusprechen. Besserung zu geloben. Der andere nimmt die Beichte ab. Fertig. Es gibt kein Auditorium dabei. Niemand hat dadrüber hinaus das Recht, den Beichtenden abzuurteilen oder an den Pranger zu stellen. Also schleicht’s euch. Ihr habt das Thema verfehlt!!!!!
Dann hast du aber auch meinen allerersten Post hier nicht gelesen und ich es danach nur unpassend fand zu schreiben, dass man nicht alles gelesen hat. Ich habe hier niemanden persönlich angegriffen oder Sonstiges!