Ich hab jetzt auch die ganze Zeit mitgelesen, ich finde schon, dass man einen Unterschied machen sollte. Es gibt impulsive Reaktionen in einem Moment der Überforderung - das kennen wahrscheinlich alle. Der Leinenruck, der Griff ins Geschirr, das Anschreien, was auch immer es genau im Einzelfall war. So etwas passiert, kann reflektiert und hoffentlich verbessert werden, indem man sich hinterfragt und sich wieder mehr darauf konzentriert, worum es eigentlich geht: ein gutes Team mit dem Hund zu sein, Ansprüche von aussen auszublenden und zu überlegen, wie man fair dahin kommt, wo man hinwill und was der Hund mit seinem individuellen Charakter eigentlich grade zu leisten imstande ist. Zumindest gehts mir so, und sich darüber auszutauschen finde ich super. Aber echte Gewalt, scheinbar wiederholtes respektloses Verhalten dem Tier gegenüber, ich finde das ist eine andere Kategorie, und das muss man auch kritisieren dürfen, das muss man nicht unbedingt nachvollziehen. Insgesamt glaube ich, viele machen sich (wie ich anfangs auch) großen Druck, was ein Hund alles können, nicht machen oder brav mitmachen soll. Es wäre toll, wenn sich das etwas entspannen würde und da schon die Verurteilungen aufhören würden, dann käme es vielleicht auch insgesamt etwas weniger zu Situationen, in denen man als Hundehalter so viel Druck und Stress verspürt.