Solche Sachen sind halt hauptsächlich Erziehungs und Charakter Sache.
Viele erziehen ihre Hunde halt nicht, daher markieren die überall rum usw.
Die Smegma Flecken kannte ich tatsächlich nur am Anfang der großen Pubertät weil der Herr erstmal lernen musste sich zu putzen und er da vermehrt Ausfluss hatte.
Aber seitdem keine Probleme mehr, er ist sehr reinlich und die anderen Sachen gabs auch nie da er zum einen gut erzogen/ sozialisiert ist und zum anderen auch charakterlich kein Proll Typ ist.
Hormondrama gibts auch nicht, gabs nie... das einzige was er macht ist halt Spuren von anderen Hunden aufsaugen und an Pipistellen rumlutschen aber da das sehr stresst werde ich demnächst auch mit nem Chip ausprobieren ob es ihm dann besser geht, weil das wurde trotz Training nicht besser, da hab ich schon das Gefühl das es von den Hormonen kommt.
Ist halt jeder Hund unterschiedlich.
Also meistens liegts halt echt dran was man aus dem Hund macht wie er sich dann benimmt.
Ich bin da inzwischen gar nicht mehr so sicher, ob das alles immer Erziehungssache ist.
Natürlich kann man markieren unterbinden. Aber das Bedürfnis zu markieren nicht. Es gibt Hunde denen ist es wichtig (zum Beispiel aus territorialen oder aber auch einfach sozialen Interessen, sprich Selbstdarstellung) und anderen nicht.
Genauso Verträglichkeit zwischen gleichgeschlechtlichen Hunden.
Man kann einen Hund top erziehen und sozialisieren, aber es gibt Rüden, die tolerieren andere intakte Rüden einfach nicht.
Die werden sie nicht anpöbeln oder angreifen, solange der Halter dabei ist. Aber aus Gehorsam, nicht aus Sozialverträglichkeit. Die kann man nicht mit anderen intakten Rüden alleine lassen und darauf vertrauen, dass es gut geht. Selbst wenn sich die Hunde kennen.
Bei manchen Rassen gehört das sogar mehr oder weniger zum Standard.
Hab letztens eine kleine Reportage über den norwegischen Elchhund gesehen. Eine sehr urtümliche Rasse. Und da hieß es zum Beispiel, Rüden seien in der Regel nicht mit anderen Rüden verträglich.
Ich finde das Thema sehr spannend und viel zu wenig erforscht bzw überhaupt beachtet oder respektiert.
Wenn ich ein bisschen zur Rasse meines Hundes recherchiere, also der Vostochno Evropeiskaya Ovcharka, dann lese ich tatsächlich auch oft, dass Rüden in der Regel andere Rüden nicht tolerieren (und dass die Rasse grundsätzlich eher schwierig mit anderen Tieren, nicht nur Hunden, zu vergesellschaften sein soll).
Wobei bei uns persönlich ein großes Erziehungsdefizit dazu kommt 😅.
Kommt natürlich auch immer darauf an, wofür der Hund gezüchtet wurde. So ein "Hofhund" soll ja auch streunende Artgenossen vertreiben. Da ist die Artgenossentoleranz sicher genetisch anders aufgestellt, als bei einem Hund, der dafür gezüchtet wurde im Team zu hüten oder zu jagen.