Immer dieser Ärger um Begrifflichkeiten, denen man emotional eine Wertigkeit gibt. Meine Hunde spreche ich selbst auch mit: Ratten, Freaks, Giftzwerg, Hühnerhund, Schrapnell oder Pack an.
Besonders der Alte ist aber auch ein richtiges Arschloch und genau die Fraktion, auf die Joe's Hund Guinness reagiert. Zu Recht, wieso sollte er sich als gestandener Rüde so vehement ankläffen lassen, wo er doch nur ganz normal daher läuft?
Was weder er noch Joe in dem Moment wüssten ist, dass der Alte ja für sich durchaus einen Grund für seine Hysterie hat. (Den ich auch nur vermuten kann.)
Rational sähe ich also tatsächlich bei einer Begegnung Guiness Verhalten als vollkommen adäquat an.
Ich habe das Gefühl, dass wir als Gesellschaft bei Mensch und Hund das Maß für adäquate, moderate Aggression verloren haben. Wir verteufeln grundsätzlich ALLES, jede Form von Aggression. Ich halte das für falsch. Bei Mensch und Hund.
In erster Linie sind Hunde nun mal Hunde und in den Grundbedürfnisse und Grundvehalten gleich. Es ist alles dieselbe Spezies ob nun 5kg oder 50kg, 20cm oder 90cm gross. Dieser enorme Gösse/Gewichtsunterschied wurde "von Meschen durch zucht/selektion geschaffen" . Aber das wissen die Hunde nicht. Für die ist es egal ob der andere nun gross oder klein ist,...z.B. wenn die keinen kontakt möchten teilen sie es dem andern durch ihre Körpersprache / Laute / und Reaktion mit, und die unterscheiden sich kaum/gering ( sofern ihre Anatomie es erlaubt) . ABER... Ein knurrender Zähneflätschender Klein/Kleinsthund z.b. Chihuahua wird nunmal von vielen als harmlos oder sogar niedlich betrachtet, ein knurrender zähnefätschender Rottweiler Schäferhunde etc.. hingegen als gefährlich, aggresiv, als Bedrohung etc. angesehen. Dabei liegt beim Grund solchen Verhaltens kein Unterschied, die meisten Hunde untereinander verstehen das . Zu unseren Gassibekanntschaften gehört zum Beispiel ein älterer Pinscher, wir begegnen uns des öfteren und/oder sind zuammen unterwegs. Unsere Hunde verstehen sich trotz des enormen Grössen/Gewichtsunterschiedes (und beides intakte Rüden) sehr gut. Wenn aber der eine ode andre mal keinen Bock hat, es ihm zu viel wird etc reicht ein Ohren anlegen oder knurren egal von welchem, und der andre hält Abstand etc... Der kleine ist aber auch gut erzogen (auch Hundeschule, und als er noch jünger war Agility etc). Auch die Besitzer "verhätscheln", verharmlosen und unterschätzen den kleinen nicht...Die sagen selbst als sie ihn ungefähr als Jährling übernommen haben sei der ein richtiges A...Loch gewesen ,verzogen und als "Handtaschenhund" , weder respektiert noch erzogen etc..Leider denken viele Kleinhundebesitzer das es mit den kleinen icht nötig ist in eine Hundeschule zu gehen . In den meisten Hundeschulen trifft man daher hauptsächlich auf mittelgroße/grosse Hunde. Aber wie ich schon schrieb, Hund ist Hund, da muss/müsste ein umdenken von so manch HH geschehen ...