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zuletzt 24. Aug.

Ansprache durch fremde Personen. Was sagt ihr dazu?

Hallo zusammen, weil es gerade Mal wieder passiert ist, was haltet ihr bzw wie reagiert ihr wenn andere Leute euren Hund ansprechen, zum Beispiel wenn ihr spazieren geht und es kommt euch jemand entgegen der dann Schnalzgeräusche macht. Oder euer Hund liegt in einem Restaurant brav und in Ruhe neben euch und es kommen - zumeist Erwachsene - ohne Ansprache an euch auf den Hund zu und sprechen ihn an, getopt nur noch von anfassen ohne zu fragen... Ich könnte da regelmäßig aus der Haut fahren, vor allem, wenn man dann etwas sagt und einem Unverständnis entgegenkommt 🙄🙄🙄
 
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Jasmin
15. Aug. 03:18
Ich muss sagen, mittlerweile bin ich da entspannt. Patch ignoriert Schnalzgeräusche und läuft wenn er gelockt wird, von der Person sowieso weg. Ist ihm nicht geheuer. Wenn ich mit Personen ins Gespräch komme, denkt er die Person gehört zu uns. Dann geht er sowieso freundlich hin zumindest wenn er mein ok hat. Ich erkläre halt immer dass man vorher doch bitte fragen soll weil nicht jeder Hund so freundlich ist. In Restaurants liegt er meistens und schläft. Außer ich komm ins Gespräch mit dem Nachbartisch dann will er da meistens auch gerne hin und geht auf ok auch hin und holt sich Streicheleinheiten ab. Und ab da ist’s sowieso vorbei. Dann freundet er sich dann früher oder später mit sämtlichen Menschen am Tisch und Nachbartisch an.
Ich kenne die Kehrseite. Das ungefragt anfassen, das Hand hinstrecken wegen dem „Schnuppern lassen“ (keine Ahnung warum es diesen Mythos immer noch gibt. Hunde haben ja bekanntlich eine gute Nase und brauchen dann nicht die Hand von einem Fremden im Gesicht). Und ich kenne es wie man extrem unter Anspannung ist dass sowas nicht passiert. Mein erster Hund kam mit Menschen gar nicht klar und das Hand ins Gesicht strecken war für ihn die Höhe an Grenzüberschreitung. Ich habe dann vorher immer schon abgeschirmt und gesprochen mit den Leuten. Manche sind einfach penetrant. Aus diesem Grund hatte er dann auch einfach einen Maulkorb drauf. Ich denke einfach, man kann nur erklären so gut es geht und am besten davor schon ordentlich intervenieren, dass nix passiert.
 
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Thomas
15. Aug. 12:24
Beim Thema Anlocken/Anfassen bin ich entspannt - da meine von sich aus neugierig sind und sich auch von Fremden streicheln lassen ist das Thema kein Problem.
Ich kann mich auch nicht daran erinnern das mal jemand ungefragt versucht hat sie anzufassen, dafür sind sie wohl zu gross und/oder zu viele.
Kinder fragen erfreulicherweise generell ob sie streicheln dürfen, dann kann ich auch gleich darauf hinweisen das der Grosse gerne schlabbert und auch vor Gesichtern keinen Halt macht 😉
Restaurantbesuche sind bei uns mit Hunden eher selten und wenn, dann suchen wir uns einen Platz, wo wir nicht im Weg sind und die Hunde sich ohne zu stören ausbreiten können.

Hängt also aus meiner Sicht massgeblich vom Hund ab, ob Ansprechen/Anfassen Stress bedeutet oder nicht...
 
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Eva
15. Aug. 12:33
Ich muss gestehen, ich habe einen Hund der extrem "flirtet" und kann es darum auch echt niemanden übel nehmen😅. Wir hatten leider aber auch schon Situationen wo Lotte einfach im vorbeigehen über den Kopf gestrichen wurde. Da hätte sie nicht einmal die Möglichkeit gehabt auszuweichen. Leider sehen das manche fast schon als Mutprobe. Lotte ist bei sowas zum Glück mittlerweile sehr entspannt, aber wenn sowas passiert versuche ich da schon immer was zu sagen.
Ganz am Anfang hatte sie ja relativ viel Angst vor Menschen, mittlerweile ist es eher so, dass sie selbst bei Fremden sehr hartnäckig Streicheleinheiten einfordert.
 
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Andreas
15. Aug. 12:56
Das mag Rocky nicht und Menschen verstehen das super schnell..
 
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Rim
15. Aug. 13:04
Unsere Hündin finden viele Menschen, die wir unterwegs treffen, auch extrem süß. Sie grüßen UNS zuerst, sagen was nettes über sie und lächeln sie dabei dann an. Unsere Hündin ist sehr kontaktfreudig und will die lächelnden Menschen immer kennenlernen und geht von sich aus auf sie zu. Wenn sie das macht, erwarte ich gar nicht, dass sie fragen. Würde ich nicht wollen, dass sie angefasst wird, würde ich sie nicht hin lassen. Sie möchte aber Streicheleinheiten abholen, also darf sie.
Bleibt sie auf Abstand stehen, würde ich es nicht erlauben, dass sie jemand anfasst. Aber die Menschen, die wir bisher getroffen haben, haben selbst erkannt, dass sie nicht möchte, und haben daher gar nicht gefragt. Unerlaubt hat sie noch keiner angefasst.
Von Kindern hier bei uns bin ich sehr positiv überrascht. Sie fragen, lassen sich zeigen, wie man richtig streichelt. Sie rennen nicht auf den Hund zu, sondern bewegen sich langsam und vorsichtig in unsere Richtung. Gestern kam uns eine Mutter mit einem Kinderwagen und einem Kind mit Roller entgegen. Sie sagte zu ihrem Kind, fahr ganz langsam und mit Abstand am Hund vorbei, damit er sich nicht erschreckt. Fand ich 👍
Mich stört weder das Schnalzen noch das Ansprechen. Unsere Hündin entscheidet selbst, ob sie Kontakt will. Zur Restaurant-Situation kann ich nichts sagen, da wir solch eine Situation noch nicht erlebt haben.
 
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Andreas
15. Aug. 15:37
Ja, hab da immer so meine Hemmungen... dann wird mam wieder als Zicke hingestellt weil die Leute nicht raffen wie scheiße das ist was sie da tun. Bei Fremden ists mir ja egal, letztens hat ne Omma ihn absichtlich behindert und sich extra auf die Schleppleine gestellt als wir an ihr vorbeigingen, da bin ich echt komplett geplatzt... war da eh schon gereizt und versuchte mich im Wald mit ihm zu entspannen und dann kommt da so ne blöde F.... um Streit zu suchen. Sowas kann ich so garnicht abhaben. Bei Fremden ists ja egal, aber wenn man in Abhängigkeit von jemandem ist oder die Leute gut kennt und eigentlich gut mit denen ist hab ich volls Problem mit, da bricht wieder der People Pleaser durch.😐
..so ein Mist. Da hast Du einen freundlichen, tollen Hund und bist auch selbst freundlich... und das wird missbraucht.. seehr mies..
 
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Christine
15. Aug. 16:18
Ich möchte generell auch nicht das unsere Hunde von Fremden gestreichelt werden.Passiert aber auch eher selten.Wir wohnen sehr ländlich.Ich muss aber zugeben,das es mir früher auch sehr schwer gefallen ist,an Hunden vorbei zu gehen.Allerdings hab ich immer gefragt und auch nur,wenn der Hund Kontakt aufgenommen hat.Aber es stimmt schon,so eine Begegnung mit einem netten Hund (und Mensch),es kann einem den Tag retten!
 
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Christine
15. Aug. 16:23
Weiss nicht obs dazupasst aber mein nogo ist da : wir haben schilder am Tor dass sich Hunde auf dem Grundstück befinden...Menschen...meist Kinder mit bekloppten Eltern oder Jugendliche die kläffend bei uns vorbeigehen und sich noch reinsteigern wenn meine doggies darauf reagieren...da konnte ich es mir einige male nicht verkneifen die Tür aufzumachen und die zur Rede zu stellen...sorry wie dumm kann mensch sein und das dann noch an die kinder weitergeben...so ein verhalten ist ein nogo und zeugt nicht unbedingt von hirn🤪
Das haben meine Brüder mal im Urlaub gemacht.Ein kläffender Spitz hinter dem Zaun.Ich kann mich nicht mehr so gut erinnern, eigentlich hat meine Mutter sowas unterbunden.(Wir hatten vorher auch einen Hund,der leider viel zu früh starb) Jedenfalls war eines Tages das Tor offen und der genervte Spitz kam raus.Ich weiß,das nichts passiert ist,meine Mutter und mich ließ er auch links liegen,aber meine Brüder hat er gescheucht.Sie haben nie wieder Hunde geärgert!
 
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Christine
15. Aug. 16:30
Hab ich bei meinem Assistenzhund auch ständig, trotz Kenndecke und Leinenbanderole die sehr gut sichtbar und lesbar und für ganz dumme noch mit Verbotszeichen drauf gekennzeichnet ist das er im Dienst ist und nicht gestört werden darf. Es juckt niemanden. Neben den ganzen Tutnixen die ständig über einen hergefallen sind weshalb ich jetzt schon länger an Hundebegegnungen wieder arbeiten muss ist ungefragtes Locken/ anstarren/ anfassen und anlabern mein Hass Thema Nr 1. Lange Zeit hat ers echt toll ignoriert aber iwann hatte er dann auch die Schnauze voll und sensiebel wie er ist langen schon dezentere Belästigungen das er meint die Fremdperson beschwichtigen zu müssen und zu fiddeln. Ist miese zum kotzen. Fände es bei nem Haustierhund schon asozial genug weils einem sämtliches Training zerschießt, aber bei meinem Hilfsmittel ists nochmal wesentlich asozialer da sie damit willentlich mein Leben in Gefahr bringen und ich sehr viel Geld dafür bezahlt hab mit ihm die Ausbildung gemacht zu haben und diese ganze Scheiße kann den Hund arbeitsunfähig machen. Einfach mega respektlos und asozial. Die Leute sehen nur "Hund" und "süß" und zack müssen sie ihn unbedingt belästigen. Absolut kein Verständnis für deswegen andere belästigen und in Gefahr bringen zu müssen. Ich seh auch mal Hunde die mir gefallen, trotzdem käme mir nie in den Sinn nen fremden Hund (auch fremdes Eigentum) einfach ungefragt anzufassen. Viele Hunde mögen das auch garnicht. Da reden nix bringt und einfach viel zu langsam ist stell ich mich wenn möglich schnell in den Weg, rempel zur Not auch weg wenn der Grabscher zu schnell ist. Durch meine (k)PTBS ist generell übergriffiges Verhalten ein riesen Trigger daher sind solche Situationen für mich mega schlimm und oft verfalle ich halt in Freeze und Mutismus, da ists schwer sich iwie zu wehren... daher ist in den Weg stellen und Rocket managen wenn es möglich ist halt das einzige was ich noch iwie hinkrieg. Am schlimmsten ists halt wenn man seine Grenze klar macht und es trotzdem nicht respektiert und übergangen wird das feuert mich komplett wieder in die Trauma Situation zurück. Hatte vor paar Monaten nen Typen in der Friseurinnung in Frankfurt... ich war wieder als Modell da für meinen Brudi und der Mann und auch die anderen anwesenden haben mich ja beim rumlaufen gesehen und konnten da locker Rockets Kenndecke und so sehen, als ich dann auf den Wartestühlen saß setzte dieser Typ sich neben mich. Rocket lag entspannt unterm Stuhl, hatte die Leine so platziert das die Banderole gut sichtbar vor ihm lag sodass seine Kennzeichnung noch sichtbar war weil wenn er unterm Stuhl liegt sieht man die Kenndecke ja nicht so. Der Typ fasste einfach straight ohne zu fragen zu Rocket hin und ich schaffte es noch zu sagen "nicht anfassen!" aber das juckte ihn null und er meinte er würde ja nur die Hand zum Schnuppern hinhalten. Damit rechnet man halt null, konnte dann nurnoch Rockets Schnauze wieder wegschieben/ ihn korrigieren das er da drauf reagieren wollte. Wär das kein Prüfer gewesen sondern n Fremder auf der Straße hätt ich den dann warscheinlich angekackt, aber da hatte ich halt auch miese Hemmungen... net das mein Brudi dann schlechter benotet wird oder der Typ mich rausschmeißt oder sonst was. War halt wieder so ein Abhängigkeitsding. Hab dann nochmal nachdrücklich gesagt das man Assistenzhunde im Dienst nicht zu stören hat, kein Anfassen, kein Ansprechen oder anstarren oder sonst iwas. Dann kamen wir halt noch ins Gespräch und dann erzählt der mir doch allen ernstes er hätte ja auch Hunde (sogar auch Hütehunde!)... hat mich dann grad noch mehr sauer gemacht, grad dann müsste er doch wissen das man fremde Hunde in Ruhe lässt und vorallem das Hütis so Reizempfänglich und sensiebel sind. Zu guter letzt stand dann noch ne Lehrerin bei dem Gespräch dabei die dann verblüfft meinte das sie ja nicht wusste das er im Dienst wäre. Woraufhin ich nochmal auf Kenndecke und Leinenbanderole hinwies... sie meinte sie dachte das wär so ein Scherzartikel oder so. Ey da hab ich echt an der Menschheit gezweifelt.🤯 Finds vorallem krass das es oft auch Hundehalter sind die null Respekt vor anderen Hunde(haltern) haben und auch einfach ihren Hund dran lassen oder fremde Hunde einfach anlocken/ anfassen usw. War ne Zeit lang auch in nem Verein und dachte grad da wo ja auch BGH und Tuniere gemacht werden würden die Leute was vom Hundeknigge wissen, aber auch da voll viele Tutnix Halter. Hatte ich auch nen Kerl der seine Hündin einfach zu Rocket ließ trotz Kenndecke usw und ne Trainerin stand noch daneben und hat ihm gesagt das er seine Hündin bei sich behalten soll da er ein Diensthund im Dienst ist. Bis dahin war die Hündin schon bei ihm und er natürlich wieder am Rad drehen. Da ich sowas alles halt so mega oft erlebt hab kann ich halt echt nicht mehr entspannt sein, am liebsten könnt ich denen allen direkt ins Gesicht springen... merkt Rocket natürlich und wills dann erstrecht selbst regeln. In Trainingssituationen mit unserer Gruppe reagiert er nämlich auch null drauf, aber wenn wir eben außerhalb dessen überrumpelt und "überfallen" werden ist da halt erstmal Freeze und Überforderung bei mir.🥲 Bin ja auch am üben ihm knurren auf Kommando beizubringen, hab nämlich festgestellt das einige Leute reißaus nehmen wenn ich mit ihm zergel und er da so schön knurrt. Leider hab ichs bisher noch nicht richtig verknüpft bekommen.🥴
Unglaublich.Als Kind saß lange Zeit ein Herr mit seinem Blindenhunde vorne im Bus mit dem wir zur Schule fuhren.Er hat mir freundlich aber bestimmt erklärt,das der Hund für ihn arbeitet,seine Augen ersetzt und ich ihn bitte nicht ablenken soll.Wenn ich das als Kind verstehen konnte,wieso können das Erwachsene nicht?
 
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Cornelia
15. Aug. 17:49
Mein Zwerg steht auch total auf Menschen und registriert auch sehr genau wer ihm freundlich zugewandt ist. Gestreichelt wird er ohne vorher Interaktion eigentlich nicht, aber er ist auch klein und die Leute müssen sich bücken. Da er zu allem freundlich und nett ist, ist er hier im Viertel auch sehr beliebt. Manchmal war ich auch schon positiv überrascht, weil er anderen Menschen, die davor eher grummelig wirkten, ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Manchmal nervt es nur ein wenig, wenn man es eilig hat und die Leute einen ihre Lebensgeschichte erzählen, aber letztlich freuen sich die Leute ja auch darüber, dass ihnen jemand zu hört.