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Mel und
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zuletzt 4. Jan.

Aggressives verhalten gegen den Halter bei Hundebegegnungen

Wie waren eben Gassi und haben Nios Endgegner getroffen ..Ein junger staff Mix aus der näheren Umgebung (der natürlich anders als wir, keine Phänotypisierung machen musste bis jetzt 🤨) Dabei sieht man auf den ersten Blick den staff! Nio hat angefangen ihn anzupöbeln und er ist dann darauf eingestiegen. Plötzlich sehe ich wie die Hundehalterin ihn voll mit der Fußspitze in die Seite(in die Rippen)tritt ..so doll das er aufgejault hat . Ich hab sofort gerufen "geht's noch ,du kannst doch den Hund nicht treten " sie:"der wollte mich beissen" Ich:" und was hat er jetzt daraus gelernt "? Da hat sie nichts mehr gesagt .. Unfassbar! Das heftigste ist,ich sehe ständig deren vielleicht 14 jährigen Sohn mit dem Hund . Wenn ich das nochmal sehe ,melde ich die beim ordungsamt, das kann jawohl nicht wahr sein. Man stelle sich vor der beisst erst das kind und geht danach auf uns los Mich würde mal interessieren wie ihr sowas lösen würdet ? Also wenn euer Hund versucht euch zu beissen in so einer Situation..habe ich vielleicht überreagiert ? Was denkt ihr
 
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Mel und
3. Jan. 12:44
Ist ja hier anders. Da spielt die Rasse keine Rolle. Mit 14 und der richtigen körperlichen Voraussetzung kann man sicher auch solche Mixe führen. Kommt ja letztendlich auf das Verhalten des Hundes an.
Wer hier mit einem Listenhund spazieren geht ,muss volljährig sein und einen großen sachkundenachweis haben.
Und das verhalten des Hundes hat ja jetzt gezeigt das er eben nicht so einfach zu führen ist
 
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Katrin
3. Jan. 12:47
Wer hier mit einem Listenhund spazieren geht ,muss volljährig sein und einen großen sachkundenachweis haben. Und das verhalten des Hundes hat ja jetzt gezeigt das er eben nicht so einfach zu führen ist
Diese untschiedlichen Vorschriften sind echt zum irre werden.
 
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Nina &
3. Jan. 13:29
Also, Treten geht natürlich überhaupt nicht. Ich möchte das Verhalten auch nicht rechtfertigen, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Besitzerin so überfordert war und vielleicht Angst hatte, den Hund evtl nicht halten zu können.
Meistens passiert das gegen den Halter wenden aus Frust. Ich würde wohl versuchen, den Hund so schnell es geht aus der Situation rauszuholen und generell intensiv an der Frustrationstoleranz arbeiten. Bokar hat früher in solchen Situationen immer in die Leine gebissen. Inzwischen hat er sich viel besser im Griff. Ich halte aber auch zu gewissen Hunden so viel Abstand, wie er braucht, um ruhig zu bleiben, auch wenn er bepöbelt wird.
Generell finde ich es grob fahrlässig, einen 14 Jährigen mit dem Hund losgehen zu lassen und würde vielleicht auch das Gespräch mit der Halterin suchen.
Andernfalls bei Uneinsichtigkeit das Ordnungsamt informieren, auch wenn das für den Hund evtl Maulkorbpflicht bedeuten könnte. Man weiß ja auch nicht, ob der wirklich Ernst machen würde, oder ob der nur den anderen fernhalten will. Deiner hatte ja angefangen, wenn ich das richtig verstanden habe, vielleicht wäre der sonst gar nicht hochgefahren. Schwierig das so zu beurteilen, das müssten sich wohl mal ein Fachmann ansehen, um das richtig einzuschätzen.
 
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Mel und
3. Jan. 13:36
Also, Treten geht natürlich überhaupt nicht. Ich möchte das Verhalten auch nicht rechtfertigen, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Besitzerin so überfordert war und vielleicht Angst hatte, den Hund evtl nicht halten zu können. Meistens passiert das gegen den Halter wenden aus Frust. Ich würde wohl versuchen, den Hund so schnell es geht aus der Situation rauszuholen und generell intensiv an der Frustrationstoleranz arbeiten. Bokar hat früher in solchen Situationen immer in die Leine gebissen. Inzwischen hat er sich viel besser im Griff. Ich halte aber auch zu gewissen Hunden so viel Abstand, wie er braucht, um ruhig zu bleiben, auch wenn er bepöbelt wird. Generell finde ich es grob fahrlässig, einen 14 Jährigen mit dem Hund losgehen zu lassen und würde vielleicht auch das Gespräch mit der Halterin suchen. Andernfalls bei Uneinsichtigkeit das Ordnungsamt informieren, auch wenn das für den Hund evtl Maulkorbpflicht bedeuten könnte. Man weiß ja auch nicht, ob der wirklich Ernst machen würde, oder ob der nur den anderen fernhalten will. Deiner hatte ja angefangen, wenn ich das richtig verstanden habe, vielleicht wäre der sonst gar nicht hochgefahren. Schwierig das so zu beurteilen, das müssten sich wohl mal ein Fachmann ansehen, um das richtig einzuschätzen.
Ja genau ,meiner hat angefangen,aber wir waren auf der anderen Straßenseite und Nio hat echt nur kurz gebellt ..
Wenn nio nicht gebellt hätte ,wäre er vermutlich" ruhig "geblieben..er bellt oder knurrt zumindest dann nicht ,aber er ist trotzdem sehr aufgeregt ,schnaubt laut (wie ein Pferd),fixiert..
 
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Nina &
3. Jan. 13:41
Ja genau ,meiner hat angefangen,aber wir waren auf der anderen Straßenseite und Nio hat echt nur kurz gebellt .. Wenn nio nicht gebellt hätte ,wäre er vermutlich" ruhig "geblieben..er bellt oder knurrt zumindest dann nicht ,aber er ist trotzdem sehr aufgeregt ,schnaubt laut (wie ein Pferd),fixiert..
Das mit dem Schnauben kenne ich, das macht Bokar immer, wenn er eine Katze sieht und eigentlich gern hinrennen würde 😅
Aber dann finde ich das Verhalten gar nicht so extrem. Damit lässt sich ja arbeiten. Vielleicht bräuchte die Halterin einfach nur mal einen guten Trainer, der ihr erklärt, wie sie da trainieren kann. Meistens macht man es ja mit der eigenen Unsicherheit unbewusst noch schlimmer. Kleiner Teufelskreis, aber mit Anleitung oft recht schnell zu lösen.
 
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Lisa-Eileen
3. Jan. 14:41
Im Affekt könnt ichs mir schon vorstellen, grad wenns das erste mal ist und man überrascht wird das man den Hund eventuell doof abwehrt, aber in die Rippen zu treten weil er beißen wollte und net weil man ihn grad abwehrt ist halt schlichtweg dumm.
Wenn mich n Hund den ich bei mir habe beißen wollen würde oder nach mir schnappt dann packe ich ihn seitlich so zwischen Wange und Halsschwabbel, da kann man gut reingreifen, es tut ihm nicht weh und man kann den Kopf gut kontrollieren bzw erstmal halten/ fixieren damit er nicht beißen kann.
Auch wenn du den Hund zb aufm Boden fixierst ist das so die Stelle wo du draufhälst oder dich mitm Fuß draufstellst (natürlich nicht volles Gewicht) um ihn zu fixieren.
Zusätzlich würd ich noch ins Halsband greifen um ihn eben besser zu sichern.
Hätte ich nen Hund wo ich weiß das es zu sowas kommen kann oder eben kommt dann wäre er aber auch von vornherein mit Maulkorb abgesichert.
Machen leider viele nicht obwohl der Hund es dringend bräuchte.
 
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Ingo
4. Jan. 08:07
Im Affekt könnt ichs mir schon vorstellen, grad wenns das erste mal ist und man überrascht wird das man den Hund eventuell doof abwehrt, aber in die Rippen zu treten weil er beißen wollte und net weil man ihn grad abwehrt ist halt schlichtweg dumm. Wenn mich n Hund den ich bei mir habe beißen wollen würde oder nach mir schnappt dann packe ich ihn seitlich so zwischen Wange und Halsschwabbel, da kann man gut reingreifen, es tut ihm nicht weh und man kann den Kopf gut kontrollieren bzw erstmal halten/ fixieren damit er nicht beißen kann. Auch wenn du den Hund zb aufm Boden fixierst ist das so die Stelle wo du draufhälst oder dich mitm Fuß draufstellst (natürlich nicht volles Gewicht) um ihn zu fixieren. Zusätzlich würd ich noch ins Halsband greifen um ihn eben besser zu sichern. Hätte ich nen Hund wo ich weiß das es zu sowas kommen kann oder eben kommt dann wäre er aber auch von vornherein mit Maulkorb abgesichert. Machen leider viele nicht obwohl der Hund es dringend bräuchte.
Ist mir auch schon aufgefallen, dass manche Hundehalter keinen Maulkorb nutzen möchten. Weil es ein negatives Bild in der Öffentlichkeit gibt? Ein Maulkorb ist doch ein zusätzliches Mittel, um mit dem Hund zu arbeiten. Bietet zudem noch Sicherheit. Bedeutet ja nicht automatisch für die Ewigkeit.

Es gibt auch Hunde, die lassen sich nicht aus der Situation holen. Dadurch kann unkontrolliertes Beißen entstehen. Wenn es ein recht intelligenter Hund ist und du selbst bist ein paar Mal der Störfaktor, dann kann recht schnell gezieltes Maßregeln daraus werden. Ich kann verstehen, wenn man in dem Fall sauer auf den eigenen Hund wird. Treten ist aber der falsche Weg und kann auch gefährlich werden. Zudem möchtest du ja was verändern und der Hund dir irgendwann vertraut.
 
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Sonja
4. Jan. 11:08
Ich frage mich woher "solche Leute" ihre "Trainingsansätze" haben. Ähnliches habe ich mal in der Stadt gesehen, ebenfalls bei einem Typen mit Staff. Der Hund war mit der Stadt einfach überfordert, ich persönlich würde ihn sowas einfach erstmal nicht mehr aussetzen. Der Typ aber ging sehr brutal mit ihm um, trat ihn wohl schon beim ersten Mal, wo ich noch weit weg war und nur hörte wie der Hund aufschrie und gegen einen Aufsteller stolperte. Ich holte dann absichtlich auf um den Typen zu beobachten, bei der nächsten Gelegenheit wollte der Hund ein Kind anspringen und wurde (wieder) getreten und bekam ein "Spinnst du?!" rein geblökt vom Halter. Da bin ich geplatzt... Hab lautstark gesagt "Hier spinnt nur einer und das ist nicht der Hund!" "Wie war das?!" Hab ich natürlich gerne wiederholt. "Sie wissen ja gar nicht was der Hund erlebt hat" und das wäre ja kein Treten gewesen. Hab ich aber genau gesehen und vorher ja auch was mitbekommen, das sagte ich ihm ebenfalls gerne. Da war er dann still...
Was denken diese Spinner, was deren Hunde daraus lernen?! Das führt doch nur zu genau den Paradebeispielen an Hunden, die dann wieder durch die Medien geistern. Und was war vorher? Dumme Halter!

Wie ich sowas anders lösen würde? Meist ist vorher ja schon viel gelaufen. Da würde ich ansetzen. Den Hund nicht überfordern. Ordentlich führen (abgewandte Seite etc.), nen Trainer aufsuchen... Überlegen, warum das in der Situation passiert ist. Genau in dem Moment würde ich wahrscheinlich auch mit ner scharfen verbalen Korrektur reagieren, vielleicht mit Leinenruck als spontane Reaktion. Aber sicher nicht mit Tritten 🤬 Ob solche Leute aber soviel denken wage ich zu bezweifeln. OA ist da der sinnvollere Weg, wenn sowas wieder passiert. Man weiß ja auch nicht, was in Zukunft noch so ist, dann ist die wenigstens schon bekannt.
 
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Lisa-Eileen
4. Jan. 13:20
Ist mir auch schon aufgefallen, dass manche Hundehalter keinen Maulkorb nutzen möchten. Weil es ein negatives Bild in der Öffentlichkeit gibt? Ein Maulkorb ist doch ein zusätzliches Mittel, um mit dem Hund zu arbeiten. Bietet zudem noch Sicherheit. Bedeutet ja nicht automatisch für die Ewigkeit. Es gibt auch Hunde, die lassen sich nicht aus der Situation holen. Dadurch kann unkontrolliertes Beißen entstehen. Wenn es ein recht intelligenter Hund ist und du selbst bist ein paar Mal der Störfaktor, dann kann recht schnell gezieltes Maßregeln daraus werden. Ich kann verstehen, wenn man in dem Fall sauer auf den eigenen Hund wird. Treten ist aber der falsche Weg und kann auch gefährlich werden. Zudem möchtest du ja was verändern und der Hund dir irgendwann vertraut.
Viele meinen auch das wär voll die Qual und der aaarme Hund.
Aber das denken die genauso wenn man dem Hund Grenzen setzt oder sonstige wichtige Erziehungs und Führungsmaßnahmen macht die nix mit Leckerlie Werfen und Dutzi Dutzi zu tun haben.
Wird halt alles immer verteufelt und dann wundert man sich wieso der Hund die Führung übernimmt.
 
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Lisa-Eileen
4. Jan. 13:24
Ich frage mich woher "solche Leute" ihre "Trainingsansätze" haben. Ähnliches habe ich mal in der Stadt gesehen, ebenfalls bei einem Typen mit Staff. Der Hund war mit der Stadt einfach überfordert, ich persönlich würde ihn sowas einfach erstmal nicht mehr aussetzen. Der Typ aber ging sehr brutal mit ihm um, trat ihn wohl schon beim ersten Mal, wo ich noch weit weg war und nur hörte wie der Hund aufschrie und gegen einen Aufsteller stolperte. Ich holte dann absichtlich auf um den Typen zu beobachten, bei der nächsten Gelegenheit wollte der Hund ein Kind anspringen und wurde (wieder) getreten und bekam ein "Spinnst du?!" rein geblökt vom Halter. Da bin ich geplatzt... Hab lautstark gesagt "Hier spinnt nur einer und das ist nicht der Hund!" "Wie war das?!" Hab ich natürlich gerne wiederholt. "Sie wissen ja gar nicht was der Hund erlebt hat" und das wäre ja kein Treten gewesen. Hab ich aber genau gesehen und vorher ja auch was mitbekommen, das sagte ich ihm ebenfalls gerne. Da war er dann still... Was denken diese Spinner, was deren Hunde daraus lernen?! Das führt doch nur zu genau den Paradebeispielen an Hunden, die dann wieder durch die Medien geistern. Und was war vorher? Dumme Halter! Wie ich sowas anders lösen würde? Meist ist vorher ja schon viel gelaufen. Da würde ich ansetzen. Den Hund nicht überfordern. Ordentlich führen (abgewandte Seite etc.), nen Trainer aufsuchen... Überlegen, warum das in der Situation passiert ist. Genau in dem Moment würde ich wahrscheinlich auch mit ner scharfen verbalen Korrektur reagieren, vielleicht mit Leinenruck als spontane Reaktion. Aber sicher nicht mit Tritten 🤬 Ob solche Leute aber soviel denken wage ich zu bezweifeln. OA ist da der sinnvollere Weg, wenn sowas wieder passiert. Man weiß ja auch nicht, was in Zukunft noch so ist, dann ist die wenigstens schon bekannt.
Ist halt das Problem das solche Leute sich halt nicht mit Lerntheorie beschäftigen oder mit Erziehung, das ist schlichtweg Frust, Überforderung und fehlende Selbstkontrolle.
Ich hab auch solche Momente wenn ich n Meltdown habe und dann grad alles zusammenkommt, da fühl ich mich ja schon scheiße das ich mal rucke, ist dann einfach wie n Reflex.
Deswegen häng ich mir auch gern die Leine um, weil wenn ich sie nicht in der Hand habe kann ich auch net rucken.
Aber man muss halt auch erstmal wissen wie man mit so Situationen sowohl mit sich selbst und mit dem Hund umgehen muss sonst kann man halt nix dran ändern.
Und man muss das halt auch wollen und sich drauf einlassen, von allein wird sowas nunmal nicht besser, aber viele wollen halt auch nicht an sich arbeiten.