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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 8. Dez.

Adoption aus dem Auslandstierschutz vs aus dem örtlichen Tierheimen

Huhu ihr lieben, ich persönlich habe meinen Rudi von einem Züchter. Wenn Rudi aber irgendwann in vielen Jahren nicht mehr ist, habe ich immer gesagt, möchte ich gerne einen Hund aus dem Tierheim/Tierschutz. In diesem Beitrag möchte ich eure Erfahrungen gerne sammeln und lesen. Was ich gerne wissen wöllte: 1. Warum habt ihr euch für das jeweilige entschieden? ( örtliches Tierheim oder Ausland) 2. Was sind eurer Meinung nach vor und Nachteile beider Optionen? 3. Wie war der Ablauf der Adoption bei euch? ( von Hund gesehen bis Hund eingezogen) Falls es so einen ähnlichen Thread schon gibt, tuts mir leid.🤭
 
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Dogorama-Mitglied
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8. Dez. 11:07
Hallo, ich würd mal anfangen. Meine sind aus dem örtlichen Tierheim. Ich wollte mich eigentlich erstmal umsehen, aber Elisa hat sich sofort in mein Herz getippelt. Den Vorteil sehe ich auf jeden Fall darin, dass man die Hunde erstmal kennenlernen kann/ muss. Zwei Monate bin ich zwei bis vier Mal ins Tierheim getingelt, um mit den Beiden Spazieren zu gehen. Das war aber auch sehr anstrengend, weil ich mit der Bahn jedes Mal insgesamt zwei Stunden unterwegs war. Wir konnten uns in der Zeit ein bisschen aneinander gewöhnen und erste Problemlagen identifizieren. Es kamen Zuhause aber noch mehr dazu. Soweit ich weiß, nimmt unser Tierheim auch mal Hunde für eine kurzzeitige Betreuung auf. Das könnte ein weiterer Vorteil sein. Für die örtlichen Tierheime ist es außerdem eine Entlastung, aber das gilt für die anderen Tierschutzvereine sicher auch. Bei Tierschutzvereinen habe ich manchmal das Gefühl, dass es da auch faule Eier gibt. Die wären für mich sehr schwer zu identifizieren.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 11:07
Hallo, ich würd mal anfangen. Meine sind aus dem örtlichen Tierheim. Ich wollte mich eigentlich erstmal umsehen, aber Elisa hat sich sofort in mein Herz getippelt. Den Vorteil sehe ich auf jeden Fall darin, dass man die Hunde erstmal kennenlernen kann/ muss. Zwei Monate bin ich zwei bis vier Mal ins Tierheim getingelt, um mit den Beiden Spazieren zu gehen. Das war aber auch sehr anstrengend, weil ich mit der Bahn jedes Mal insgesamt zwei Stunden unterwegs war. Wir konnten uns in der Zeit ein bisschen aneinander gewöhnen und erste Problemlagen identifizieren. Es kamen Zuhause aber noch mehr dazu. Soweit ich weiß, nimmt unser Tierheim auch mal Hunde für eine kurzzeitige Betreuung auf. Das könnte ein weiterer Vorteil sein. Für die örtlichen Tierheime ist es außerdem eine Entlastung, aber das gilt für die anderen Tierschutzvereine sicher auch. Bei Tierschutzvereinen habe ich manchmal das Gefühl, dass es da auch faule Eier gibt. Die wären für mich sehr schwer zu identifizieren.
 
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Lina
8. Dez. 11:08
Ich habe mich für den Tierschutz entschieden und zwar für einen Hund der bereits in Deutschland auf Pflegestelle ist. So hatte sie schon ein paar Wochen in Deutschland in einer Familie gelebt mit anderen Hunden und einer Katze. Mir war Katzenverträglichkeit sehr wichtig. Einen Hund von Laster habe ich mir nicht zugetraut. Mir war es wichtig dass die PS mit einiges zum Hund sagen konnte. Jedenfalls hab ich die Anzeige im Internet gefunden. Mit dem Verein lange telefoniert und dann erst den Kontakt zur PS bekommen und auch da mit der Dame telefoniert. Dann kam die Vorkontrolle zu Besuch, dann bin ich hingefahren. Haben lange beisammen gesessen am Tisch, so konnte Lina schon Kontakt aufnehmen und ich hab sie in Interaktion mit Hunden und Katzen gesehen. Danach sind wir zusammen spazieren gegangen, haben wieder geredet und schließlich die Papiere unterzeichnet. Und ich bin mit ihr und ihrem Futter nach Hause gefahren 🤷🏻‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 11:17
Ich habe mich für den Tierschutz entschieden und zwar für einen Hund der bereits in Deutschland auf Pflegestelle ist. So hatte sie schon ein paar Wochen in Deutschland in einer Familie gelebt mit anderen Hunden und einer Katze. Mir war Katzenverträglichkeit sehr wichtig. Einen Hund von Laster habe ich mir nicht zugetraut. Mir war es wichtig dass die PS mit einiges zum Hund sagen konnte. Jedenfalls hab ich die Anzeige im Internet gefunden. Mit dem Verein lange telefoniert und dann erst den Kontakt zur PS bekommen und auch da mit der Dame telefoniert. Dann kam die Vorkontrolle zu Besuch, dann bin ich hingefahren. Haben lange beisammen gesessen am Tisch, so konnte Lina schon Kontakt aufnehmen und ich hab sie in Interaktion mit Hunden und Katzen gesehen. Danach sind wir zusammen spazieren gegangen, haben wieder geredet und schließlich die Papiere unterzeichnet. Und ich bin mit ihr und ihrem Futter nach Hause gefahren 🤷🏻‍♀️
Hab auch mal gehört, dass Hunde von Pflegestellen für Ersthundemenschen empfohlen werden, weil die Bedingungen denen, die man anschließend Zuhause hat am ähnlichsten sind und der Hund seinen Koffer zumindest schon mal aufklappen konnte.
 
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Lina
8. Dez. 11:23
Hab auch mal gehört, dass Hunde von Pflegestellen für Ersthundemenschen empfohlen werden, weil die Bedingungen denen, die man anschließend Zuhause hat am ähnlichsten sind und der Hund seinen Koffer zumindest schon mal aufklappen konnte.
Ja eben und der Hund lernt den Alltag schon kennen, ist meist schon stubenrein, kennt Staubsauger, Autofahren etc und lernt meist schon bisschen das alleine bleiben. Generell kann dir die PS sehr viel zum Hund sagen zb Aktivitätslevel des Hundes, Auslauf, soziales Verhalten etc etc. Das ist einfach enorm wichtig fpr die Einschätzung ob das ein potentielles Match sein könnte oder nicht. Grade für Ersthundehalter finde ich das optimal. Habe mich auch bewusst für einen älteren „fertigen“ Hund entschieden und nicht für einen Welpen oder Junghund.
 
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Nadine
8. Dez. 11:31
Ich beschreibe mal wie es laufen sollte, nämlich nicht so wie bei es mir war 🙈 Ich würde mich sowohl in den umliegenden Tierheimen als auch auf Pflegestellen umsehen. Der Hund muss zu dir passen, in Tierheimen sind gerade die einfachen Hunde oft schnell weg. Den Tierheimen eine Chance geben sollte man aber auf jeden Fall! Von den Anforderungen an den Hund hängt dann auch ab, ob eine Direktadoption in Frage kommt. Wenn du generell sehr offen für Überraschungen bist und dich auf alles einstellen kannst, kann eine Direktadoption aus dem Ausland sicher klappen. Aber wenn es Kriterien gibt, die wichtig sind, würde ich immer empfohlen den Hund vorher kennen zu lernen, also Tierheim oder Pflegestelle. Dann stellt sich die Frage nach der Seriosität der Stelle bzw des Vereins. Wenn der Hund direkt beim ersten Kennenlernen mitgenommen werden kann, finde ich das nicht besonders seriös. Auch musst du bei einem seriösen Verein seeehr viele Fragen beantworten (tu dir den Gefallen und sei 100% ehrlich, auch zu dir selbst - selbst wenn es dann nicht der Hund wird, in den du dich verliebt hast) und auch alle deine Fragen werden beantwortet. Dass es ein eingetragener Verein sein sollte, ist vermutlich selbsterklärend.
 
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Sonja
8. Dez. 11:32
Hab unten noch ein bisschen was zum Vorgehen ergänzt :) Meine Maya ist aus dem Tierheim hier vor Ort in dem ich davor auch lange ausgeholfen habe (erst Gassi gehen, dann auch putzen und allgemeines). Mir war es wichtig den Hund kennenlernen zu können. Insbesondere da sie mein erster Hund ist. Somit wäre für mich auch ein Hund auf einer Pflegestelle infrage gekommen aber das hat sich einfach nicht ergeben. Ich würde an deiner Stelle alles mal „abklappern“ nach den Vorstellungen die du hast (Größe, Wesen, „Problemchen“, etc.). Denke es ist das wichtigste dass du weißt was zu dir passt und du dir wünschst und dann dass du dir Organisationen genau durchleuchtest (grade wenn du direkt aus dem Ausland adoptierst -> wie gut sind die Beschreibungen? Steht überall „total lieber Familienhund“ oder werden die Hunde etwas genauer angeschaut und beschrieben? Das wäre einer der Qualitätsmerkmale für mich). Möchte noch dazu sagen dass ich es ganz ganz toll finde dass du dir darüber Gedanken machst auch im Voraus schon. Bin mir ganz sicher du wirst den richtigen Hund finden :) wobei ich eigentlich wie immer hoffe dass Rudi einfach ewig lebt 😄 Ich ergänze grad nochmal auf deine Fragen: Ablauf hier im Tierheim: 1. Hund kennenlernen beim Gassi gehen (2-3 mal mindestens) 2. wenn das Tierheim sagt: ja wir finden auch der passt zu dir: immer erst ein Pflegezeitraum von 2 Wochen. 3. wenn in der Zeit alles lief dann nochmal zur richtigen Adoption zum Tierheim, dabei findet auch noch eine abschließende Untersuchung vom Tierarzt statt. Ich wusste vorab von diesem Vorgehen und habe auch schon Fälle mitbekommen wo man in den 2 Wochen Pflege festgestellt hat dass es nicht passt. Finde das ist für Hund und Halter ein sehr flexibles, hilfreiches Vorgehen zum kennenlernen:)
 
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Lina
8. Dez. 11:44
Tierheim hab ich zuvor probiert, hatte auch eine Hündin in Aussicht und auch schon mehrmaligen Kontakt zur Gassigängerin gehabt etc. Leider muss ich sagen dass das Tierheim hier einen schlechten Ruf hat den ich leider nur bestätigen kann… Vom Verein haben wir eine Facebookgruppen in der alle Adoptanten sind. Täglich werden da Bilder und Updates gepostet man hat noch Kontakt zur PS und wir haben einen eigenen Spendenflohmarkt für die Tiere die noch im Tierheim in Rumänien sind. Wenn es Probleme gibt hat man sofort einen Ansprechpartner und es wird einem geholfen.
 
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Salome
8. Dez. 12:11
Amigo kommt vom Vermehrer... leider lernten wir das erst im Nachhinein. Fjäll kommt aus einem Tierheim in der Nähe, das aber Hunde in Ibiza rettet also eigentlich Auslandtierschutz aber eben mit Tierheim in der Schweiz. Wir konnten sie besuchen, mit ihr und Amigo spazieren und sie für 4 Probetage nach Hause nehmen. Sie ist nie wieder zurück ins Tierheim. Unsere Katzen und Pflegekatzen kommen aus dem Auslandstierschutz. Katzen und auch Hunde werden da oft direkt adoptiert ohne kennenlernen, denn Pflegestellen gibt es nie genug, als unerfahrener Hundehalter kann ein solcher Hund eine echte Herausforderung sein, aber und das ist dann um so wichtiger, der Verein steht einem unterstützend zur Seite und nimmt Hunde und Katzen auch zurück. Amigo war unser erste Hund, er sollte ein Therapiehund werden und deswegen wollte man einen vom Züchter, hat sich aber nicht ausreichend informiert, wobei der Vermehrer auch eine wahnsinnig seriöse Fassade hatte. Die Katzen sollten Wohnungskatzen sein und das findet man hier in Tierheimen einfach kaum, da gibts viele die sind strikt gegen Wohnungshaltung, deswegen war der Auslandstierschutz unsere Ausweichmöglichkeit. Bei Fjäll hätte es auch Auslandstierschutz sein dürfen. Ich habe mir 1 Jahr lang Hunde angesehen bis ich Fjäll sah und fand 'das ist mein Hund'.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 14:17
Hab unten noch ein bisschen was zum Vorgehen ergänzt :) Meine Maya ist aus dem Tierheim hier vor Ort in dem ich davor auch lange ausgeholfen habe (erst Gassi gehen, dann auch putzen und allgemeines). Mir war es wichtig den Hund kennenlernen zu können. Insbesondere da sie mein erster Hund ist. Somit wäre für mich auch ein Hund auf einer Pflegestelle infrage gekommen aber das hat sich einfach nicht ergeben. Ich würde an deiner Stelle alles mal „abklappern“ nach den Vorstellungen die du hast (Größe, Wesen, „Problemchen“, etc.). Denke es ist das wichtigste dass du weißt was zu dir passt und du dir wünschst und dann dass du dir Organisationen genau durchleuchtest (grade wenn du direkt aus dem Ausland adoptierst -> wie gut sind die Beschreibungen? Steht überall „total lieber Familienhund“ oder werden die Hunde etwas genauer angeschaut und beschrieben? Das wäre einer der Qualitätsmerkmale für mich). Möchte noch dazu sagen dass ich es ganz ganz toll finde dass du dir darüber Gedanken machst auch im Voraus schon. Bin mir ganz sicher du wirst den richtigen Hund finden :) wobei ich eigentlich wie immer hoffe dass Rudi einfach ewig lebt 😄 Ich ergänze grad nochmal auf deine Fragen: Ablauf hier im Tierheim: 1. Hund kennenlernen beim Gassi gehen (2-3 mal mindestens) 2. wenn das Tierheim sagt: ja wir finden auch der passt zu dir: immer erst ein Pflegezeitraum von 2 Wochen. 3. wenn in der Zeit alles lief dann nochmal zur richtigen Adoption zum Tierheim, dabei findet auch noch eine abschließende Untersuchung vom Tierarzt statt. Ich wusste vorab von diesem Vorgehen und habe auch schon Fälle mitbekommen wo man in den 2 Wochen Pflege festgestellt hat dass es nicht passt. Finde das ist für Hund und Halter ein sehr flexibles, hilfreiches Vorgehen zum kennenlernen:)
Diese Probewochen gab es bei uns auch. Ich musste noch mindestens zwei oder drei Probetage dazu machen. Da hab ich die Mäuse morgens abgeholt und hab sie am Nachmittag zurückgebracht. Dann wurde meine Wohnung inspiriert, die Kinder (die Hunde) nochmal beim Arzt vorgestellt und dann begannen die vier Probewochen.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Dez. 14:18
Amigo kommt vom Vermehrer... leider lernten wir das erst im Nachhinein. Fjäll kommt aus einem Tierheim in der Nähe, das aber Hunde in Ibiza rettet also eigentlich Auslandtierschutz aber eben mit Tierheim in der Schweiz. Wir konnten sie besuchen, mit ihr und Amigo spazieren und sie für 4 Probetage nach Hause nehmen. Sie ist nie wieder zurück ins Tierheim. Unsere Katzen und Pflegekatzen kommen aus dem Auslandstierschutz. Katzen und auch Hunde werden da oft direkt adoptiert ohne kennenlernen, denn Pflegestellen gibt es nie genug, als unerfahrener Hundehalter kann ein solcher Hund eine echte Herausforderung sein, aber und das ist dann um so wichtiger, der Verein steht einem unterstützend zur Seite und nimmt Hunde und Katzen auch zurück. Amigo war unser erste Hund, er sollte ein Therapiehund werden und deswegen wollte man einen vom Züchter, hat sich aber nicht ausreichend informiert, wobei der Vermehrer auch eine wahnsinnig seriöse Fassade hatte. Die Katzen sollten Wohnungskatzen sein und das findet man hier in Tierheimen einfach kaum, da gibts viele die sind strikt gegen Wohnungshaltung, deswegen war der Auslandstierschutz unsere Ausweichmöglichkeit. Bei Fjäll hätte es auch Auslandstierschutz sein dürfen. Ich habe mir 1 Jahr lang Hunde angesehen bis ich Fjäll sah und fand 'das ist mein Hund'.
Woran hast du erkannt, dass es ein Vermehrer war?