Ich glaub du hast dich verlesen. Wenn du gelesen hättest was ich geschrieben habe, nämlich „deshalb (Anmerkung: weil ein Tierheim einen scheiße behandelt hat) aber zu einem Vermehrer zu gehen, zeigt für mich, dass es nie um das Wohl vom Tier ging sondern nur um den egoistischen Wunsch einen Hund zu haben.“, dann kann da nicht sowas wie deine Antwort bei rauskommen. Du argumentierst da gegen etwas völlig anderes als meine Aussage. Sorry, aber ich bleibe dabei: wenn man sich ein Tier bei unseriösen Vermehrern kauft, dann kann man niemand sein der Tierwohl hoch priorisiert. Dabei spielen für mich Alter und andere Voraussetzungen überhaupt keine Rolle. Weiß jetzt nicht wo du das raus liest. Zumal ich doch auch geschrieben habe, dass manche Tierschutzvereine da seltsame pauschale Absagegründe nennen? Also nochmal: ein Tier wollen ist okay. Es ist häufig egoistisch (ich will ein Tier). Und das ist auch nicht per se schlimm. Aber wenn, nur weil ich egoistisch der Meinung bin irgendwas haben zu wollen, Tiere darunter leiden müssen, dann ist das einfach Arschloch-Verhalten. Da braucht man auch nicht so tun und sagen „naja im Tierheim waren die böse zu mir also musste ich mir dann den Welpen von irgendeinem Hinterhofvermehrer holen“. Dann sucht man bei anderen Tierschutzvereinen oder wenn nötig halt bei einem SERIÖSEN Züchter. Weiß nicht was da unverständlich ist 🤷🏻♀️
Ich habe schon gelesen, was du geschrieben hast. Trotzdem ist mir das mit dem egoistischen Wunsch aufgestoßen. Natürlich hast du recht, dass es keine Lösung ist, dann zu Vermehrern zu gehen, wenn man im Tierheim keinen Hund bekommt. Aber Vermehrer ist ja nicht gleich Vermehrer. Wenn auf einem Bauernhof mal ein Upswurf passiert ist, ist das zwar jetzt auch nicht optimal, aber mit z.B. der Welpenmafia überhaupt nicht vergleichbar. Wer dort kauft, unterstützt das Leid vor allem der armen Hündinnen und der Welpen und sorgt dafür, dass das niemals aufhört. So drastisch ist das aber mit dem Bauernhofwelpen nicht. Und das ist dann für mich nachvollziehbar, wenn ältere Leute, die nur Absagen kassieren und verzweifelt sind, sich dann für eine solchen Hund entscheiden. Schade, für die vielen Hunde, die im Tierheim sitzen und wo die Tierheime ständig jammern, wie überfüllt sie sind.
Und ich rede hier von diversen Tierheimen, nicht vom Auslandstierschutz, denn es ging ja hier ums Tierheim. Gerade die Tierheime sollten doch in der Verantwortung stehen, durch wirklich umsichtige Auswahl so etwas zu verhindern, indem sie nicht prinzipiell ablehnen, sondern versuchen, eine Lösung zu finden. Und wenn es ein Tipp ist, wo sich solche Interessenten sonst noch hinwenden könnten, wenn es gerade wirklich keinen passenden Hund gibt. Und da sind Tierschutzorganisationen, die Hunde aus dem Ausland vermitteln, meiner Erfahrung nach wesentlich umsichtiger. Auch dort wird in Selbstauskünften nach den Umständen gefragt und es werden Vor- und Nachkontrollen durchgeführt, aber nur wegen eines fehlenden Gartens oder des Alters wird nicht sofort abgewunken. Und wenn der ausgesuchte Hund nicht passt, werden andere, besser passende Hunde vorgeschlagen.
Man muss das also schon differenzieren.