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Jenny
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 286
zuletzt 8. Okt.

Adoptieren statt Produzieren fast unmöglich

Wir wollten einen Hund aus dem Tierheim aufnehmen, doch wurden immer wieder abgelehnt mit folgenen Begründungen: - Der Hund soll nicht zu Kindern und unsere Nachbarn haben Kinder. Wir haben mit diesen nichts zu tun, ausser dass wir ihnen draussen oder im Treppenhaus mal begegnen. - Meine Schwiegereltern würden im Notfall auf den Hund schauen. Die haben Katzen und der Hund verträgt sich nicht mit Katzen, desshalb kann er nicht an uns vermittelt werden. - Nicht an Ersthundebesitzer. Wir sind beide bis 20/25j. mit Hunden im Haushalt aufgewachsen, was nicht genügt hat. Wir kommen als Adoptierende nicht in frage. Nach mehreren Absagen haben wir uns dann nach einem Welpen umgeschaut. Den „Züchtern“ (lokaler Bauernhof) war ziemlich egal wohin er kommt, solange in der Mietwohnung Hundehaltung erlaubt ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich fand es richtig traurig, dass kein Hund aus dem Tierheim zu uns kommen konnte. Sind wir wirklich so ungeeignet gewesen oder die Tierheime zu streng? Danke für eure Meinungen
 
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Michi
10. Feb. 17:30
Ich finde die Vermittlungsarbeit, die ihr da macht, echt heldenhaft, Michi! Und man kann nunmal niemandem in den Kopf gucken… nur die offensichtlich „merkwürdigen“ Anfragen gleich aussortieren. Verstehe ich alles. Was ich bei unserer Vermittlung nicht verstanden habe, dass wir mit unserem „Bewerbungsschreiben“ versucht haben, die Karten auf den Tisch zu legen und zu sagen, dass wir eine aktive Familie sind (viel draußen, joggen, Radfahren, Segeln…) und wir uns wünschen würden, dass der Hund dabei ist (natürlich alles nach Fähigkeit des Hundes… es findet sich immer eine Lösung!). Antwort: „Hund ist schon weg“. Meinen Freund hat’s gewurmt und er hat nochmal ne Anfrage gestellt, ohne Infos. Plötzlich gab’s einen Kennenlern-Termin!😳 Gab dann nochmal Ärger, als das rauskam (klar, ist nicht die feine Englische…), aber da hat sich dann schon Polli’s Pflegemama für uns eingesetzt und die Gute durfte doch zu uns. Und geht jetzt mit Joggen, Radfahrern und Segeln… hat sogar schon‘s SUP ausprobiert! Wo wir sind, ist Hundine glücklich mit dabei, natürlich alles in ihrem Tempo!😀 Es hatte sich dann herausgestellt, dass wir „mit unseren Erwartungen aus dem initialen Schreiben den Hund überfordern würden“, daher die initiale Absage. Trotz Haus & Garten & Stadt-Randlage… Wir waren halt Ersthund-Besitzer und hatten gehofft, mit allen Karten auf dem Tisch auf erfahrene Vermittler zu treffen, die uns helfen, den bestmöglichen Hund zu finden. Und haben leider gelernt, dass es darum geht, die richtigen „Triggerworte“ zu verwenden bzw. zu vermeiden. Find ich schade, dass das oft so ist (ist uns übrigens auch noch bei ner anderen Organisation so ergangen, da ich leichtsinnigerweise erwähnt hatte, dass die Kindsmutter, mit der wir nichts zu tun haben, außer 1x die Woche das Kind zu übergeben, ne Tierhaar-Allergie hat-> klar: Konfliktpotential -> Ausschluss jeglicher Vermittlung. Hab ich danach natürlich nie wieder erwähnt! Und ist übrigens auch bis heute kein Problem. Im Gegenteil: Kindsmutter findet Polli auch sehr knuffig und wäscht sich nach dem Knuddeln immer gleich die Hände!😀 Es geht halt um ein Lebewesen mit Persönlichkeit und um Menschen mit ebensolchen… da lohnt vielleicht auch mal ein zweiter Blick neben der Schublade!
Ich kann natürlich nicht beurteilen was bei euch schief gelaufen sind.
Jeder Verein hat auch andere Auflagen und Strukturen.
Sicher läuft nicht überall alles gut, sind alles nur Menschen.
Manchmal ist auch das Problem, dass zuviele Vereinsmitglieder da mitmischen und sich unter Umständen selber nicht einig sind.
Wir sind ja nur ein ganz kleiner Verein, was für die Adoptanten sehr gut ist. Hier in Deutschland entscheide alles ich und in der Türkei die Gabi.
Als Interessent hat man ausschließlich mit mir Kontakt, es gibt auch kein Bewerbungsschreiben sondern ein Gespräch am Telefon.
Nur die Interessenten, die ich da geeignet finde , die werden die Hunde in der Pflegestelle oder Pension kennenlernen.
Nach einer Vermittlung halte ich den Kontakt und stehe immer zur Verfügung.
Bei größeren Vereinen, wo es vielleicht mehrere Vermittler gibt, da ist das evtl schwieriger.
Auch kennen wir unsere Hunde ganz genau,
weil vor Ausreise erstmal viele Monate vergehen, dadurch dass Türkei nicht EU ist, können wir alle sehr gut einschätzen.
Wir vermitteln nur unkomplizierte Hunde, keine Angsthunde.
Sucht man sich einen Hund aus einem großen rumänischen Shelter aus, da sieht die Sache ganz anders aus. Hunderte von Hunden über die man eigentlich garnix richtiges sagen kann.
Vielleicht würde ich auch andere Ansprüche an die Adoptanten stellen, wenn ich diese Hunde vermitteln müsste...wer weiß...
 
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Heike
10. Feb. 19:18
Hallo Sabine, ich lese mit und habe mich ( glaube ich) am Anfang des Threads auch schon geäußert. Ich bin müde geworden, zu betonen, dass man auch die Seite des Vermittlers beachten sollte. Ich gehe mit, dass viele Anforderungen überzogen sind. Allerdings meistens von den Tierheimen , nicht vom Auslandstierschutz. Keiner von euch kann sich vorstellen mit welchen Interessenten man konfrontiert wird. Ich könnte Bücher füllen. Angefangen mit ... warum muss ich eine Schutzgebühr bezahlen? Ich gebe dem Hund ein Zuhause und Sie haben einen weniger... Erste Frage des Gesprächs : ist das ein Festpreis oder kann ich in Raten zahlen? Weiter geht's mit : wieviele Kommandos kann der Hund? Ist er schon erzogen? Weil dazu habe ich irgendwie keine Lust. Sie holen doch den Hund direkt wieder ab, wenn ich nicht zurecht komme? Man wird beschimpft, wenn man jemandem keinen Hund gibt, der Vollzeit arbeiten geht und den Hund alleine zuhause lässt! Die Leute rufen Sonntagabend 21 Uhr an oder Weihnachten etc. Ich bin immer freundlich und gesprächsbereit. Es wird als selbstverständlich hingenommen. Und und und, die Liste ist schier unendlich... Das macht müde sich bei Dogorama immer wieder zu erklären, vorstellen kann und will sich das eh niemand. Nicht zu vergessen: Wir machen das alle und alles ehrenamtlich in unserer Freizeit...nur für die Hunde. Ich finde , dass man das bedenken sollte !
Und dafür möchte ich mich bei Dir und ALLEN anderen Tierschützern von ganzem Herzen bedanken. Diesen Menschen mit ihrem unermüdlichen Einsatz habe ich einen wunderbaren Hund zu verdanken, der sonst getötet worden wäre und jetzt mein Leben so sehr bereichert.
Ich habe großen Respekt vor Eurer Arbeit und den Strapazen, welche ihr auf Euch nehmt um den Tieren zu helfen und nebenbei auch Menschen glücklich machen.Ich kann heute in meinem Alter auf vieles verzichten und dafür kann ich jetzt den Tierschutz finanziell unterstützen. Was möglich ist, gebe ich ab, denn für mich ist nur noch Zeit, Gesundheit und mein Hund kostbar.Danke vielmals !!!🤗🐾🐾
 
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Katja
10. Feb. 21:11
Ich kann natürlich nicht beurteilen was bei euch schief gelaufen sind. Jeder Verein hat auch andere Auflagen und Strukturen. Sicher läuft nicht überall alles gut, sind alles nur Menschen. Manchmal ist auch das Problem, dass zuviele Vereinsmitglieder da mitmischen und sich unter Umständen selber nicht einig sind. Wir sind ja nur ein ganz kleiner Verein, was für die Adoptanten sehr gut ist. Hier in Deutschland entscheide alles ich und in der Türkei die Gabi. Als Interessent hat man ausschließlich mit mir Kontakt, es gibt auch kein Bewerbungsschreiben sondern ein Gespräch am Telefon. Nur die Interessenten, die ich da geeignet finde , die werden die Hunde in der Pflegestelle oder Pension kennenlernen. Nach einer Vermittlung halte ich den Kontakt und stehe immer zur Verfügung. Bei größeren Vereinen, wo es vielleicht mehrere Vermittler gibt, da ist das evtl schwieriger. Auch kennen wir unsere Hunde ganz genau, weil vor Ausreise erstmal viele Monate vergehen, dadurch dass Türkei nicht EU ist, können wir alle sehr gut einschätzen. Wir vermitteln nur unkomplizierte Hunde, keine Angsthunde. Sucht man sich einen Hund aus einem großen rumänischen Shelter aus, da sieht die Sache ganz anders aus. Hunderte von Hunden über die man eigentlich garnix richtiges sagen kann. Vielleicht würde ich auch andere Ansprüche an die Adoptanten stellen, wenn ich diese Hunde vermitteln müsste...wer weiß...
Ich weiß es auch nicht… egal: Wir haben unsere Polli jetzt und geben sie auch nicht mehr her: sie passt zu uns, wie der sprichwörtliche A… auf Eimer! Besser hätten wir’s nicht treffen können!!!🤗
Hat uns nur gezeigt: Bei der Hundesuche nicht beirren lassen und im Zweifel auch mal kämpfen, wenn man überzeugt ist!
Es sitzen überall nur Menschen, die sich halt auch mal irren können.
Waren übrigens alles kleine Organisationen mit meist einer Vermittlerin an zentraler Position…

PS: Hab übrigens inzwischen auch mal ein bisschen die FB-Posts des Tierheims Berlin verfolgt, weil ich das so schade finde, dass ich so viele Leute treffe, die dort negative Erfahrungen gemacht haben. Es zeichnet sich immer wieder dasselbe Muster, dass Leute (augenscheinlich) recht grundlos bzw. mit fadenscheinigen Gründen abgelehnt werden. Kommentar dazu war, dass es über 180 Pfleger gibt, das müsste man im Einzelfall verfolgen…
Bei so vielen „Entscheidern“ kann ich mir auch schon vorstellen, dass da auch mal jemand einfach nur nen schlechten Tag hat. Schade nur, wenn’s verhindert, dass ein Hund ein neues Zuhause findet, während das Tierheim aus allen Nähten platzt.
 
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Andrea
10. Feb. 22:08
Ich kann natürlich nicht beurteilen was bei euch schief gelaufen sind. Jeder Verein hat auch andere Auflagen und Strukturen. Sicher läuft nicht überall alles gut, sind alles nur Menschen. Manchmal ist auch das Problem, dass zuviele Vereinsmitglieder da mitmischen und sich unter Umständen selber nicht einig sind. Wir sind ja nur ein ganz kleiner Verein, was für die Adoptanten sehr gut ist. Hier in Deutschland entscheide alles ich und in der Türkei die Gabi. Als Interessent hat man ausschließlich mit mir Kontakt, es gibt auch kein Bewerbungsschreiben sondern ein Gespräch am Telefon. Nur die Interessenten, die ich da geeignet finde , die werden die Hunde in der Pflegestelle oder Pension kennenlernen. Nach einer Vermittlung halte ich den Kontakt und stehe immer zur Verfügung. Bei größeren Vereinen, wo es vielleicht mehrere Vermittler gibt, da ist das evtl schwieriger. Auch kennen wir unsere Hunde ganz genau, weil vor Ausreise erstmal viele Monate vergehen, dadurch dass Türkei nicht EU ist, können wir alle sehr gut einschätzen. Wir vermitteln nur unkomplizierte Hunde, keine Angsthunde. Sucht man sich einen Hund aus einem großen rumänischen Shelter aus, da sieht die Sache ganz anders aus. Hunderte von Hunden über die man eigentlich garnix richtiges sagen kann. Vielleicht würde ich auch andere Ansprüche an die Adoptanten stellen, wenn ich diese Hunde vermitteln müsste...wer weiß...
Wobei hier im Thread der Konsens zu sein scheint, dass Auslandstierschutz "einfacher" vermittelt als Tierheime und gerade Tierheime müssten ihre Hunde doch auch ganz gut kennen, da die Hunde ja auch oft länger dort sind.

Was ich halt an der Sache nicht verstehe, ist, dass so viele Leute für einen Hund abgelehnt wurden und dann kein Gespräch stattfindet, was man sich vorstellt, was passen könnte und man angerufen wird, wenn ein entsprechendes Tier da ist.

Cheery habe ich zwar vom Züchter, aber unsere Katzen sind alle aus dem Tierschutz. Bei der letzten hatte ich eine Bewerbung abgegeben in der schon Recht spezifische Anforderungen drin standen, da wir bereits zwei Katzen hatten, und wir wurden tatsächlich angerufen nach einem Monat. Hat dann zwar nicht geklappt, weil wir zu dem Zeitpunkt bereits eine Katze eines anderen Tierschutzvereins aufgenommen hatten, aber es wundert mich doch sehr, dass es bei Hunden so anders läuft
 
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Michi
10. Feb. 22:12
Wobei hier im Thread der Konsens zu sein scheint, dass Auslandstierschutz "einfacher" vermittelt als Tierheime und gerade Tierheime müssten ihre Hunde doch auch ganz gut kennen, da die Hunde ja auch oft länger dort sind. Was ich halt an der Sache nicht verstehe, ist, dass so viele Leute für einen Hund abgelehnt wurden und dann kein Gespräch stattfindet, was man sich vorstellt, was passen könnte und man angerufen wird, wenn ein entsprechendes Tier da ist. Cheery habe ich zwar vom Züchter, aber unsere Katzen sind alle aus dem Tierschutz. Bei der letzten hatte ich eine Bewerbung abgegeben in der schon Recht spezifische Anforderungen drin standen, da wir bereits zwei Katzen hatten, und wir wurden tatsächlich angerufen nach einem Monat. Hat dann zwar nicht geklappt, weil wir zu dem Zeitpunkt bereits eine Katze eines anderen Tierschutzvereins aufgenommen hatten, aber es wundert mich doch sehr, dass es bei Hunden so anders läuft
Ich denke, dass der Auslandstierschutz oft nicht so überzogene Anforderungen hat. Ich bekomme es von vielen Interessenten mit , die zuvor abgewiesen wurden. Tatsächlich oft wegen fehlendem Garten oder Alter.
Inwieweit die Tierheime Leute benachrichtigen, wenn passende Abgabetiere vorhanden sind, das weiß ich nicht.
 
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Michi
10. Feb. 22:17
Wobei hier im Thread der Konsens zu sein scheint, dass Auslandstierschutz "einfacher" vermittelt als Tierheime und gerade Tierheime müssten ihre Hunde doch auch ganz gut kennen, da die Hunde ja auch oft länger dort sind. Was ich halt an der Sache nicht verstehe, ist, dass so viele Leute für einen Hund abgelehnt wurden und dann kein Gespräch stattfindet, was man sich vorstellt, was passen könnte und man angerufen wird, wenn ein entsprechendes Tier da ist. Cheery habe ich zwar vom Züchter, aber unsere Katzen sind alle aus dem Tierschutz. Bei der letzten hatte ich eine Bewerbung abgegeben in der schon Recht spezifische Anforderungen drin standen, da wir bereits zwei Katzen hatten, und wir wurden tatsächlich angerufen nach einem Monat. Hat dann zwar nicht geklappt, weil wir zu dem Zeitpunkt bereits eine Katze eines anderen Tierschutzvereins aufgenommen hatten, aber es wundert mich doch sehr, dass es bei Hunden so anders läuft
Bei der Ablehnung von der du sprichst muss man ja unterscheiden, ob man diesem Menschen garkeinen Hund geben möchte oder ob nur kein passender da ist.
Im ersteren Fall wird man natürlich nicht mehr das Gespräch suchen.
 
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Andrea
10. Feb. 22:47
Bei der Ablehnung von der du sprichst muss man ja unterscheiden, ob man diesem Menschen garkeinen Hund geben möchte oder ob nur kein passender da ist. Im ersteren Fall wird man natürlich nicht mehr das Gespräch suchen.
Ja, gut klar, wenn ich gar kein Tier vermitteln möchte, brauche ich auch nicht weiter reden.

Aber viele hier erzählen ja davon, dass es an Garten, Alter oder zu viel Aktivität gescheitert ist. Du selbst hattest ja gemeint, dass du jemanden abgewiesen hast, weil das Tier direkt alleine bleiben muss.

Ein Tierheim (nicht Auslandstierschutz) wird ja auch Fälle haben, wo zB das Tier schon alleine bleiben kann und man da nicht mehrere Wochen trainieren muss, sondern nur 1-2 Wochen Eingewöhnung braucht. Oder beim Garten, dass halt nicht der HSH/Windhund vermittelt wird, sondern vielleicht ein Bichon, der auch in einer Wohnung glücklich wird usw usf.
Aber bei den meisten scheint ja beim Tierheim die Kommunikation nach der Ablehnung zu einem spezifischen Hund komplett zu enden. Und das verstehe ich einfach nicht.

Und es ist klar, dass Auslandstierschutz teilweise anderen Regeln folgt, weil die Hunde einfach weniger unterschiedliche Hintergründe haben als beim Tierheim. Genau deswegen verstehe ich auch nicht, warum es dort LEICHTER ist einen Hund zu bekommen, von den Voraussetzungen her sollte es schwerer sein.

Aber ist auch gut möglich, dass der Verwaltungsaufwand dafür einfach zu hoch ist für das verfügbare Personal.
 
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S.
10. Feb. 23:06
Ich denke, dass der Auslandstierschutz oft nicht so überzogene Anforderungen hat. Ich bekomme es von vielen Interessenten mit , die zuvor abgewiesen wurden. Tatsächlich oft wegen fehlendem Garten oder Alter. Inwieweit die Tierheime Leute benachrichtigen, wenn passende Abgabetiere vorhanden sind, das weiß ich nicht.
Wir wurden sofort bei der ersten Nachfrage beim Tierheim abgelehnt und es wurde auch sofort gesagt, aufgrund des Alters (59 und 61), da waren weder sonstige Gegebenheiten von Interesse noch ging es um Art und Alter eines Hundes. Übrigens sind wir noch recht munter, trotz des biblischen Alters...Da wundert mich natürlich nicht, wenn die Tierheime überfüllt sind.
 
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Michi
10. Feb. 23:07
Ja, gut klar, wenn ich gar kein Tier vermitteln möchte, brauche ich auch nicht weiter reden. Aber viele hier erzählen ja davon, dass es an Garten, Alter oder zu viel Aktivität gescheitert ist. Du selbst hattest ja gemeint, dass du jemanden abgewiesen hast, weil das Tier direkt alleine bleiben muss. Ein Tierheim (nicht Auslandstierschutz) wird ja auch Fälle haben, wo zB das Tier schon alleine bleiben kann und man da nicht mehrere Wochen trainieren muss, sondern nur 1-2 Wochen Eingewöhnung braucht. Oder beim Garten, dass halt nicht der HSH/Windhund vermittelt wird, sondern vielleicht ein Bichon, der auch in einer Wohnung glücklich wird usw usf. Aber bei den meisten scheint ja beim Tierheim die Kommunikation nach der Ablehnung zu einem spezifischen Hund komplett zu enden. Und das verstehe ich einfach nicht. Und es ist klar, dass Auslandstierschutz teilweise anderen Regeln folgt, weil die Hunde einfach weniger unterschiedliche Hintergründe haben als beim Tierheim. Genau deswegen verstehe ich auch nicht, warum es dort LEICHTER ist einen Hund zu bekommen, von den Voraussetzungen her sollte es schwerer sein. Aber ist auch gut möglich, dass der Verwaltungsaufwand dafür einfach zu hoch ist für das verfügbare Personal.
Also ein Hund aus einem ausländischen Tierheim kann garnix, hat noch nie in einer Wohnung gelebt. Es kann keinerlei Aussage getroffen werden, ob alleine bleiben funktioniert.
Aber auch in Deutschland findet man in den wenigsten Fällen gut erzogen Tiere in der Vermittlung. Die Tierheime haben Partnertierheime im Ausland, von denen sie Hunde beziehen. Ebenfalls nicht erzogen.
Die deutschen Abgabehunde, gerade durch Corona, sind oft sehr verkorkst und unter fadenscheinigen Gründen oder Lügen ins Tierheim gebracht worden .
Für mich ist es fast fahrlässig den Adoptanten zu versichern, dass der Hund alleine bleiben kann, egal welcher.
Den Menschen, die dort ihre Hunde hinbringen, denen kannst du mal garnix glauben, das würden dir Tierheim Mitarbeiter sicherlich bestätigen.
Wie gesagt, halbtags arbeiten ist für mich ok, aber es muss Zeit dafür sein, dem Hund das Alleine bleiben beizubringen
 
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Michi
10. Feb. 23:09
Wir wurden sofort bei der ersten Nachfrage beim Tierheim abgelehnt und es wurde auch sofort gesagt, aufgrund des Alters (59 und 61), da waren weder sonstige Gegebenheiten von Interesse noch ging es um Art und Alter eines Hundes. Übrigens sind wir noch recht munter, trotz des biblischen Alters...Da wundert mich natürlich nicht, wenn die Tierheime überfüllt sind.
Ja das sehe ich auch so. Dieses Alter ist für mich keinesfalls alt und ihr hättet auch einen jungen Hund von mir bekommen, wenn sonst alles gepasst hätte .